Geplant, recherchiert, organisiert, vorbereitet, gelistet.
Alles was man machen kann und muss, bevor es bei einer Reise tatsächlich losgeht, hab ich gemacht. Es fehlen noch Futter-Käufe, die diversen Pickerln und Vignetten, die man so braucht auf einer Fahrt durch halb Europa und das eigentliche Packen, das natürlich erst im Allgäu erfolgen kann. In meinem Kopf ist der Rucksack aber bereits gepackt, bis hin zu den allerlästigsten Kleinigkeiten.
Das Wetter soll Klasse werden und ich freu mich unbandig auf diesen kleinen Ausflug. Ins Wallis, ingesamt 5 Tage, ‘klein’ ist also relativ ;-) Wie Saas Fee im Sommer aussieht, wissen wir ja schon, jetzt also mal 4000er im Winter. Naja, im Frühling.
Samstag Früh geht es los, Mittwoch Abend sind wir wieder daheim, Donnerstag ist wieder Arbeiten angesagt, zwischendrin sollen es 4 1/2 Skitouren werden. So die Fitness langt, heisst das. Meine Fitness, die des besten Allgäuers von Allen steht ausser Frage.
:-)
Die Sonne geht aus. Nicht in 5 Milliarden Jahren, jetzt.
Die erste Mission zur Sonne mit dem Ziel den sterbenden Stern erneut zu entfachen, ist aus unbekannten Gründen fehl geschlagen. Diese zweite Mission ist die letzte Chance der Menschheit auf Überleben, schlägt auch sie fehl, wird die Erde endültig unter ewigem Eis verschwinden.
Momentan hab ich (mal wieder) die totale Faulphase. Während es die letzten 3 Tage sehr sehr gute Gründe (nicht mal was Vorgeschobenes sondern echte und wichtige Termine, nicht zuletzt das Spargelessen mit Schwesterle) dafür gab, nicht ins Fitnesscenter zu gehen, hab ich heute ‘frei’ und sollte somit eigentlich was tun. In der (noch weiten) Ferne wartet ja ein Projekt auf mich, für das grösstmögliche Fitness unabdingbar ist.
Aber ich hab keine Lust, bei dem schönen Wetter da draussen schon gar nicht. Ich würde lieber ein wenig durch den Ostpark spazieren, dann 1GB nette Musik zusammenstellen, was Feines essen und die Recherche für das nächste Projekt noch ein wenig vertiefen. Nicht dass das noch irgendwie nötig wäre, aber es würde Spass machen.
Es bleibt spannend. Die endgültige Entscheidung fällt vermutlich erst, wenn ich auf dem Heimweg am Studio anhalte oder eben nicht ...
Midlife-Crisis bei Doug, Bobby, Dudley und Woody. Die vier ‘mittelalterlichen’ Herren, die sich die grosse Freiheit beim wöchentlichen Harley-Treff der ‘Wild Hogs’ holen, wo sie in gesetzter, geordneter Athmosphäre ein Bier trinken und Steuerprobleme mit dem Besitzer oder das Outfit bei der nächsten Parade mit anderen gesetzten Harley-Piloten diskutieren, haben Probleme damit, wer und wie sie sind.
Als Woody vorschlägt, doch noch mal die wirkliche grosse Freiheit bei einem Motorrad-Trip an den Pazifik zu erleben, sind die Herren erst sehr zögerlich, dann aber mit Begeisterung dabei.
Weil es am Samstag mit der Fahrerei so spät geworden war, dass wir es Abends nicht mal mehr schafften zu Grillen und das Sonntagsessen vorziehen mussten (und das, obwohl wir nicht mal Gelegenheit für Kaffee und Kuchen gefunden hatten, was eigentlich zu den Höhenpunkten jeder Tour zählt!), wollten wir am Sonntag erstens früher los und zweitens nicht so weit fahren. Von daheim aus kennen wir aber alle Strecken in und auswendig, dewegen entscheiden wir uns für eine Runde ab Missen.
Das Schöne an der Radlerei ist, dass man da - im Gegensatz zum Bergsteigen und Skitouren - den Trainings-Fortschritt so deutlich merkt, noch jedenfalls. Der Anstieg von Missen nach Wiederhofen war früher eine Schinderei sondergleichen, inzwischen fällt mir sowas leicht :-) und die vielen Kurven sind auch mit dem MTB ganz nett (um nochmal einen Motorrad-Vergleich zu ziehen).
*ROFL* Eben über die unvermeidlichen Office-Fun-Mails auf die Uncylopedia aufmerksam geworden.
Auszug aus dem Eintrag über Bayern:
Da muss demnächst mal gestöbert werden!
Die NetZeitung hat ein Interview mit einem meiner Lieblingsautoren geführt. Lesenswert :-)
Ich wiederhole mich: Frühling is! So sollte es am Samstag wegen zu warm und Schnee zu weich wieder eine Mountainbike-Tour werden. Zusätzlicher Vorteil des Radelns ist, dass man Ausschlafen kann und Zeit für die eine oder andere nette Tätigkeit neben der Tour hat.
Sehr sehr gemütlich liessen wir den Morgen angehen und waren um halb elf startfertig. Grad recht, dachten wir uns, jetzt ist es warm und in Sibratsgfäll sind wir ja gleich. Eine gradiose Fehleinschätzung, wohl noch aus der Motorrradzeit, wo man ‘gleich’ so gut wie überall ist. Ziemlich genau Mittags waren wir in Sibratsgfäll, das war dann doch ein klein wenig später als beabsichtigt.
Wir stellten das Auto am Lift-Parkplatz ab und machten uns auf den Weg zum Hellbocktobel. Die Gegend um Sibratsgfäll ist wunderschön und vor allem in Richtung Ifen und Gerachsattel um einiges wilder als man auf den ersten Blick angesichts der sanft gewellten Wälder unter den (zugegeben ziemlich wüsten) Westabbrüche des Ifen vermutet.
.. etwas Schinken, Sauce Hollandaise, ein paar Kartoffeln und 1 Flasche Weissherbst. Prima Abend mit Schwesterle :-) Ich bin pappsatt und angenehm betrunken. Man verzeihe mir, dass die Wochenend-Touren momentan ein wenig kurz kommen. Seit wir alle so in der Weltgeschichte verteilt sind, sehen wir uns nicht mehr allzu oft.
Dass ich sie nicht erkannt, hat mir meine kleine Schwester nicht übel genommen und gemerkt hat sie es natürlich auch. Ich bin aber auch berüchtigt dafür, sehenden Auges an Bekannten vorbei zu laufen ;-)
Schwesterle hat nun Wäsche gewaschen, mein Telefon für ein lustiges Welche-Warteschleife-hat-die-beste-Musik-Spielchen verwendet (leider erfolglos) und mich leihweise um ein paar Hörbücher erleichtert. Ha, die mach ich auch noch süchtig, bei der anderen Schwester (Nummer 1) und bei meiner Mom hat das bereits geklappt ;-) Schwester 1 hat inzwischen sogar schon gelernt, wie man CDs rippt.
Boah, ich muss ins Bett, glaube ich :-)
Heute morgen kam mir auf dem Weg ins Büro das momentan in die bayrische Landhauptstadt versetzte Schwesterle entgegen. Wie ich auf dem Fahrrad. Ich muss beschämt zugeben, dass ich sie im ersten Moment nicht erkannt habe und dass ich mich zweiten Moment gefragt habe, warum mich diese fremde Frau so erfreut anlächelt. Dann erst fiel der Groschen und ich hab mich genauso gefreut.
Keine Ahnung, ob sie den geistigen Ausfall meinerseits gemerkt hat oder nicht (es ist anzunehmen, ich werde sie heute Abend fragen), mir ist das etwas peinlich, daran ändert auch wenig, dass ich sie vorher lang nicht mehr gesehen habe und dass mir Schwesters neuer Look (andere Frisur, andere Haarfarbe) noch sehr ungewohnt ist.
Ich werde wohl das nächste halbe Jahr etwas aufmerksamer radeln müssen ;-) Heute Abend gehen wir miteinander weg, ich denke da werde ich Gelegenheit finden, mich für den Fauxpas entschuldigen zu können ...