Genau genommen hätte ich es wissen müssen, denn als ich im Frühjahr die Winterräder abmontierte, waren 2 der Reifen mehr oder weniger glatt: 3mm Profil. Damit darf man noch fahren, weise ist das aber nicht bei Winterreifen.
Der gute Vorsatz aus dem Frühjahr, bei nächster Gelegenheit auf diese beiden Räder neue Winterreifen montieren zu lassen blieb natürlich ein Vorsatz. Ich wär nicht ich, wenn ich das nicht vergessen hätte und der beste Allgäuer von Allen steht auf dem Standpunkt, dass mein Auto mein Auto ist und ich dran denken muss, wenn was zu machen ist. Da hat er natürlich recht.
Und so konspirierten die Umstände und ich bin derzeit auf der Hinterachse mit grottenschlechten Reifen unterwegs. Mit aller gebotenen Vorsicht und Voraussicht natürlich, aber kurz vor meiner Wohnung erwischten mich die 3cm Schnee auf den Strassen in München (der Allgäuer Schnee, zusammengerechnet am Samstag etwa ein halber Meter, war am Sonntag schon wieder weg) heute morgen dann doch:
Ich bin ein klitzekleines Bisserl (wirklich nur minimal) zu schnell ums Eck gefahren und - *schwupps* - rutschte der ganze Audi quer über zwei Spuren bis fast an den Randstein. Gut nur, dass morgens um halb sechs wenig los ist, es ist nichts passiert und mit ein wenig Gegenlenken hatte ich den Wagen schnell wieder im Griff.
Uff! Ich weiss genau, wo ich als nächstes Geld ausgeben werde ...
Einer der erstaunlichsten Aspekte (für Alpen-gewohnte Europäer wie mich zumindest) im Himalaya sind die Dimensionen der Landschaft. Jetzt wo ich durch die Fotos gehe, fällt mir das wieder auf. Alles ist weiter, höher, tiefer, grösser als erwartet. Was in der Nähe noch halbwegs erfassbar ist, wird mit zunehmender Entfernung irgendwie irreal, weil man einfach keine Erfahrungswerte zum Vergleichen hat.
Am Anfang, als wir soviel Nebel hatten, ist das ganz besonders aufgefallen. Da wir ja alle neben dem Bergsteigen auch zum gucken in Khumbu gekommen waren, versuchten wir auch im Nebel soviel wie möglich von der Landschaft zu erkennen. Wenn sich dann mal ein Loch im Nebel ergab und ein Berggipfel zu sehen war, rief unweigerlich irgendwer: ‘Ein Berg, ein Berg!’ und zeigte in die entsprechende Richtung.
Im ersten Augenblick fand dann niemand den Berg, trotz der angegebenen Richtung. Weil wir nämlich alle viel zu tief guckten. Und weil die Gipfel alle 3-5 Kilometer über uns waren. Beispiel gefällig?
Auf diesem Berg waren wir unter anderem:
Sieht Klasse aus, nicht? Das ist der Ngozumba Tse, der hat 5529 Meter. Der Aufstieg war auch ganz schön anstrengend, weil wir den nach dem Schneesturm bestiegen haben und der lockere Neuschnee recht hinderlich war.
Und nun wollen wir noch mal genau hinschauen, wo unser Berg ist:
Die Welt ist wieder in Ordnung, ich hab endlich auch in der neuen Wohnung DSL. Einfach so :-)
Wahrscheinlich hatte ich gestern beim Einwahlversuch einfach nur Pech und der GMX-Server war offline oder überlastet. Wie auch immer, im Moment geht alles und ich bin zufrieden. Schaumermal wie lang, ich hab das dumme Gefühl, dass Probleme mit dem Telefon in dieser Riesen-Wohnanlage möglicherweise öfter vorkommen können ...
Nach einem Monat nahezu auschliesslich Tee (hauptsächlich Schwarztee aus riesigen Blechkannen, zwischendrin diverse eigene andere Tees) und insgesamt grad mal um die 10 Tassen Kaffee, hat sich mein Kaffeekonsum seit gestern wieder bei den 6 üblichen Tassen pro Tag eingependelt. 4 im Büro, 2 daheim. Ohne Nebenwirkungen, ein Monat reicht offensichtlich nicht aus, die mageninterne ‘Hornhaut’ (oder was immer es ist, was die Schleimhaut da drin entwickelt, um Kaffee zu widerstehen) massgeblich zu beeinträchtigen.
So richtig helfen tut das aber nicht, seitdem wir wieder da sind, bin ich permanent müde. Das kann entweder noch Jetlag sein (ich hab keine Erfahrung mit Jetlag, der Urlaub war doch meine erste grosse Reise nach woanders) oder es hat damit zu tun, dass der Rückflieger so eine Art Pestbomber war. 12 Stunden in einem Flugzeug mit haufenweise schniefenden und hustenden Menschen scheint auch mein Immunsystem geschafft zu haben. Ich schniefe und huste inzwischen auch. Diesmal mit Schleim, das kann also kein Überbleibsel des Höhenhustens sein.
Das Immunsystem des besten Allgäuers von Allen hat schon am Wochenende angekündigt, mit dem Viren-Ansturm nicht fertig geworden zu sein, dem geht es noch schlechter, ich hab wenigstens nur Schnupfen.
Mist, das hätte es zum Abschluss nicht unbedingt gebraucht, eigentlich hatten wir vorgehabt, nächstes Wochenende auszuprobieren, ob man merkt, dass momentan in uns ganze Heerschaaren roter Blutkörperchen gierig auf Sauerstoff zum Transportieren warten. Ich hätte wirklich gern gewusst, ob man hier unten was von der Höhenanpassung merkt. Die Höhenanpassung in der Höhe hat man tatsächlich gemerkt, das Gehtempo liess sich mit der Zeit von ‘Zeitlupe’ auf ‘extrem langsam’ steigern ...
Der Telekomtechniker (diesmal wirklich einer von der Telekom, nicht von irgendeinem Service-Subunternehmen) kam pünktlich zur ausgemachten Zeit und hat mein Telefon repariert. Irgendwo im Keller und im Nebenhaus. Das scheint eine recht komplizierte Angelegenheit gewesen zu sein, denn er brauchte recht lang und schimpfte über irgendwelche unfähigen Leute, die keine Pläne lesen könnten und erklärte mir, dass das alles ein Nachspiel haben werde, weil da einiges nicht stimme. Also ein Telekom-internes Nachspiel, nicht für mich.
Mein Telefon geht also wieder. Das mit dem DSL klappt aber noch immer nicht. Der Router zeigt zwar an, dass DSL auf der Leitung ist, aber er kann sich mit den mir zu Verfügung stehenden Einwahldaten nicht anmelden. *grmpf*
Es ist nicht auszuschliessen, dass ich die aktuellste Kennung/Passwort-Kombination verschmissen habe und mich mit irgendwas Altem anmelden will, aber eigentlich glaube ich das nicht. Ich fürchte, an der Stelle gibt es noch ein Problem bei GMX. Schaumermal, wie lange es dauert, das zu lösen ...
Auf Fragen zum Nepal-Trek, die die Kollegen hier immer wieder stellen. Ich geh mal davon aus, dass Euch das auch interessiert.
... ein Wunder.
Die Telekom hat gestern alle meine Erwartungen enttäuscht. Ich hatte tatsächlich bereits nach 10 Minuten Hotline-Gedudel einen kompetenten und freundlichen Menschen am Apparat, der sofort feststellte, dass die Leitung zu mir nach 3301 Metern unterbrochen ist (was immer auch die 3301 Meter bedeuten mögen, Abstand vom letzten Verteiler vielleicht).
Er schickt mir bereits heute Abend einen Techniker, hat nach meiner Handy-Nummer gefragt und nach Besonderheiten am Haus (beispielsweise dieser zweite Eingang, der die Umschalt-Techniker so behindert hat ;-)) und ich hab sogar schon eine SMS als Bestätigung für den Termin aufs Handy bekommen.
Ich wage es kaum zu hoffen, doch diesmal könnte das glatt klappen, dann hab ich heute Abend tatsächlich wieder eine Leitung ...
Zugegeben, es war ein wenig naiv, zu hoffen, dass sich bei meiner Rückkehr nach München das Telefon-Problem von allein gelöst hätte, aber so bin ich halt, hoffe immer das Beste ;-)
Das Problem hat sich nicht gelöst. Ich hab nach wie vor kein Freizeichen, weder mit dem einen noch mit dem anderen Telefon. Folglich habe ich auch nach wie vor kein Netz. Die Beschäftigung für heute Abend ist gesichert. *seufz*
So, wir sind wieder da. Momentan ein wenig durchgefroren, weil das Haus noch dabei ist, warm zu werden. Ich finde es schwer zu verstehen, aber ein Haus mit 10 Grad (gestern) ist kälter als ein Zelt bei -20 Grad ;-)
Der Nepal-Urlaub war insgesamt grossartig (fiele mir ein stärkeres Wort ein, würde ich das verwenden). Wir hatten noch nie einen längeren, eindrucksvolleren, schöneren Urlaub. Die Organisation war perfekt, die Gruppe prima, die Sherpa und Träger Klasse, der Bergführer super und die Landschaft ganz einfach unbeschreiblich. Wieviele Bilder wir gemacht haben, muss ich nachher mal gucken, aber es sind viele.
Der beste Allgäuer von Allen hat wie erwartet alle Berge geschafft, auch die, die ungeplant ‘nebenher’ angefallen sind, ich musste am Island Peak krankheitsbedingt bei etwa 5800m umdrehen. Das ist ein bisserl schad, aber ich bin nicht allzu enttäuscht, alles in allem bin ich mit der Höhe besser zurecht gekommen, als ich befürchtet hatte :-) So ist mein höchster Erfolg eben der Pokalde mit 5806m.
Insgesamt war das Trekking weniger anstrengend, als ich gedacht hatte, weil die einzelnen Tage jeweils recht kurz sind. Zum Ausgleich war das Essen viel besser, als wir befürchtet hatten. Es ist erstaunlich, was die Küchenmannschaft unter den gegebenen Bedingungen herbeizaubern konnte. Wir hatten sogar zwei Mal Pizza und vier Mal Kuchen :-)
Nachtrag:
2900 Bilder und Mini-Videos. Ich glaube, wir brauchen eine Weile ;-)