Direkt nach dem Mittagessen endlose Dokumente und trockene Spezifikationen lesen ist keine gute Idee. Schon gar nicht an einem Tag der (*völlig* ungewöhnlich) damit anfing, dass ich schon nach dem Aufstehen müde war (weiss der Geier warum). Aber wann soll ich es sonst tun, wenn nicht dann, wenn ich Zeit habe.
Boah, ist das anstrengend. ich komm aus dem Gähnen kaum raus. Da hilft nicht mal Kaffee ...
Und dann war da ja noch der schöne Sonntag von letztem Wochenende, für den wir uns auf dem Rückweg aus Ehrwald nach kurzer Diskussion (mal wieder) den Kleinen Widderstein über den Bärenkopf vorgenommen hatten.
An so einem ausgefüllten Bergtag wie dem Samstag bleibt ausser Tour und Essen und Schlafen nicht viel Zeit, daher sparten wir uns eine gründliche Planung (Ach, das ist ein IIer, den können wir, hat ja an der Sonnenspitze auch geklappt.) und starteten am Sonntag früh ins Kleine Walsertal.
Start in Baad
Gestern Grossputz innen, heute waren Balkon und vor allem das Radl dran. Einmal rundrum Putzen, Schmieren, Pumpen und Einstellen. Neue Griffe gab es auch dazu, weil sich die anderen so langsam auflösen. Schweiss ist ganz schön agressiv auf Dauer.
Nervige Sache, dieses am Bike-Rumbasteln. Vor allem weil man da so dreckige Finger bekommt. Jaja, die kann man hinterher waschen, ich mag das aber trotzdem nicht, dieses Schmierzeug. Die Alternative wäre natürlich gewesen, das Bike mit ins Allgäu zu nehmen und dem Lieblingsmechaniker hinzustellen. Ich hab ernsthaft drüber nachgedacht, fand das dann aber doch albern ;-)
Gestern sozusagen Familien-Versorgung der kleinsten Schwester betrieben.
Von meiner Mom hatte ich den Auftrag, ihr altes Fahrrad mit nach München zu nehmen, wenn es Schwesterle wieder hierher verschlägt (ab gestern sieben Monate, freut mich ungemein :-)). Eigentlich sollte das Rad einen Dauerparkplatz in Südfrankreich am Feriendomizil bekommen, als die Mama aber mitbekam, in welchem Zustand Schwesterles Fahrrad ist (desolat ist gar kein Ausdruck!), disponierte sie sofort um. Das Bike für Bine, nicht dass noch was passiert.
Ich war ernsthaft geneigt, einen Satz Lauf-Schuhe zu spendieren, als ich sah, mit was für Tretern Schwesterle bei mir auflief. Also wirklich! Und das eine gelernte Physiotherapeutin! Laufschuhe hab ich aber selber zu wenige, das ging dann doch nicht, immerhin hat sie versprochen, umgehend welche zu kaufen. Es ist keinesfalls zu früh dafür.
Immerhin durfte ich dann mit einem Paar Socken aushelfen (gleich verschenkt). Der Zustand der Schuhe wird vielleicht dadurch ganz gut beschrieben, dass sie sich ernsthaft überlegte, ob sie die neuen Socken in diese alten Schuhe überhaupt anziehen soll ;-)
Der restliche Teil der Versorgung meinerseits bestand dann in einer Einladung zum Chinesisch Essen als nachträgliches Geburtstagsgeschenk. Yummie, war das gut! Und natürlich war es ein netter Abend, viel geratscht und gelacht. Ich freu mich auf die Wiederholungen :-)
Zur Abwechslung sollte mal ein wunderbares Sommerwochenende stattfinden (im Gegensatz zu den letzten vielen Wochenenden dieses Sommers, wo ja mindestens ein Tag - meistens Samstag - völlig verregnet war), also gab es auch wunderbare Touren :-)
Am Samstag starteten wir recht früh nach Ehrwald, wo wir ungefähr zum Start der Ehrwalder Almbahn unser Auto abstellten. Natürlich nicht, um mit der Bahn hinaufzufahren, trotz des netten Schildes am Anfang der Almstrasse ;-)
Schild an der Ehrwalder Almbahn
Nach dem genialen Super-Wochenende ist das Wetter vor meinem Fenster irgendwie enttäuschend. Nicht dass ich mich beschweren wollte, es ist schon OK, wenn es am WE wunderbares Wetter hat und unter der Woche nicht.
Aber ich habe irgendwie damit gerechnet, dass es heute auch halbwegs schön ist, Regen und Gewitter gestern abend hin oder her. Ich hätte natürlich auch noch irgendwann die Wettervorhersage hören/gucken können, aber das hab ich vergessen. Und jetzt sitze ich da, im T-Shirt, ohne was Langärmeliges - und mir ist kalt.
Nimmer lang bis zum Mittagessen, ich will heisse Suppe!