Diesmal ganz ohne Schnee, ich nehm die Beschwerden meiner Leser manchmal tatsächlich sogar ernst ;-) Dafür aber mit Regen draussen. Naja gehört auch zum Frühling.
So richtig Frühling aber ist: Erdbeeren zum Frühstück! Yummie!
Der Kirschbaum vor der Terrasse steht in voller Blüte. Es ist ein mickerliches Bäumchen, von 2 Jahren mit seltsamen Krankheitsbefall erheblich geschwächt, aber im Frühling da lässt er sich nicht lumpen und schmeisst Blüten her, dass es eine wahre Pracht ist.
Kirschblüte
Der letzte Tag, Abreisetag. Hasei hatte für die Tourengruppe einen Gepäcktransport mit der Materialseilbahn organisiert, bei dem wir uns auch hätten anschliessen können. Aber da wir heute ohne all das schwere Hochtourengerödel gehen wollten, hätten wir all das dann unten am Fuss der Materialseilbahn liegen lassen müssen. Nein, lieber nicht. Wir verstauten unser Zeug auf der Hütte, um es auf dem Rückweg selbst ins Tal zu schaffen.
Vorgenommen hatten wir uns die Dritte Veneziaspitze, aber nicht über die Köllkuppe wie die Skitourengruppe sondern über die direkte Route, in der ich gestern Leute über einen perfekten Hang hatte aufsteigen sehen.
Das Wetter sah wieder viel besser aus als am Vortag, doch zunächst stiegen wir wie am ersten Tag zur Köllkuppe im Schatten auf. Ralle und ich nahmen von der Hütte aus direkt die Querung zum Aufstiegshang, Hasei und die Tourengruppe nahmen den Umweg über die Mulde unterhalb der Hütte.
Morgenwolken, die bald verschwanden
Yak und Claudine hatten beschlossen, nicht zu übertreiben und wollten heute heimfahren, Dohle und Hawkeye hatten sich die Zufallspitze und den Cevedale vorgenommen (eh klar, da muss man hoch, wenn man schon mal da ist), also mussten sich Ralle und ich allein etwas überlegen. Es dauerte nicht lang: Die Suldenspitze. Von da aus müsste man dann auch einen tollen Blick auf Königspitze, Monte Zebru und den Ortler haben. Man will ja auch optisch was mitnehmen, von so einer Tour.
Allzu viele passende Skitouren gab es ja nicht mehr in der Gegend, wollte man den letzten Tag sinnvoll auf dieser Seite des Tals nützen. daher war es nicht verwunderlich, dass Hasei zur genau selben Route rief ;-)
Rückblick zur Marteller Hütte
Nach der gestrigen Eingehtour sollte es heute auf den Giganten des hiesigen Tals gehen: Zur Zufallspitze. Und weil die Schneebedingungen da oben so gut waren wie seit Jahren nicht mehr, hofften wir auch zum Monte Cevedale hinüber queren zu können. Hawkeye und Dohle wollten zunächst eine Akklimatisationstour machen, so dass wieder Yak, Claudine, Ralle und ich zusammen starteten.
Die Zufallspitze im Morgenlicht
In den letzten 3 Monaten hab ich glatt 16 Mal das Madeira-Buch verkauft. Das dürfte der bisherige Quartals-Rekord sein.
(Was im Klartext heisst, dass es sich nicht lohnt, ein Buch zu schreiben, wenn man keine Lust hat, es zu vermarkten ;-) Gut nur, dass mich das Verlegen-Lassen nichts gekostet hat :-))
Damit hab ich für dieses Jahr schon fast die Kosten der Datenhaltung wieder drin ;-)
Am ersten Tag sollte es erst mal eine Eingehtour werden. Das Wetter sah super aus.
Aufrüsten vor der Zufallspitze
Yak rief, wir kamen. Zusammen mit 20 anderen Leuten der SAN. Zugegeben, von denen kamen die meisten, weil Hasei Oster-(Ski-)Touren ausgeschrieben hatte und sich gar nicht so schnell neue Plätze erschaffen liessen, wie sich Leute anmeldeten. Mit 2 zusätzlichen Führern kamen knapp 20 Leute zu den Oster-Touren.
Und wir, also Yak, Claudine, Hawkeye, Dohle, der beste Allgäuer von Allen und ich. Ein bisserl seltsam war es schon, denn wir wollten uns ja nicht führen lassen (und auch nicht den Eindruck erwecken, uns die Führung erschleichen zu wollen), aber trotzdem fanden wir es nett, auf einer erwartungsgemäss proppenvollen Hütte die meisten vielen Leute zu kennen (oder kennen zu lernen).
Ralle und ich entschlossen uns, alle Fahrgemeinschaften abzulehnen und selbstständig ins Vinschgau zu reisen. Alles andere wäre allzu stressig gewesen. So starteten wir am Gründonnerstag auch erst gegen Mittag, nachdem wir es am Vortag nicht mehr geschafft hatten all den nötigen Kram zusammen zu packen. Wie üblich versuchten wir uns auf das Allernötigste zu beschränken, doch allzu klein oder leicht waren die Rucksäcke dann doch nicht.
Hochtourenrucksäcke prall gefüllt
Im Moment ist echt der Wurm drin. Muss wohl so sein, wenn man sich was Grosses vorgenommen hat :-( Vor dem Nepal-Urlaub legte sich ja der beste Allgäuer von Allen schnell mal einen Abszess zu während ich mich mit einem Umzug rumschlagen musste.
Nachdem ich eigentlich zum Doc gegangen bin, um mir ein paar wichtige Medikamente für den nächsten Urlaub verschreiben zu lassen, hab ich eher nebenbei auch erwähnt, dass ich noch immer ein bisserl Ärger mit tiefsitzendem Schleim habe. Die Doktorin hörte meine Lunge ab, meinte da rassle es und schickte mich dann zum Lungen-Röntgen. Und nun hab ich eine Bronchitis, schon als chronisch zu bezeichnen, schliesslich schleppe ich das seit vor Weihnachten mit mir rum.
Mist. Eigentlich solle ich mich in den letzten Stadien des Fitness-Trainings befinden, mich schon mal akklimatisieren (naja, zumindest das hat mit den Oster-Skitouren im Vinschgau ja schon mal ansatzweise geklappt) und mich überhaupt mit anderen Dingen beschäftigen, als ständig zum Doc zu rennen. Vor allem, da ich mich überhaupt nicht krank fühle (von der blöden Blasenentzündung mal abgesehen, die ist auch noch nicht ganz weg), die Schleim-Husterei war lediglich lästig.
Immerhin scheint sich die Behandlung auf 2 mal täglich Inhalieren und einen starken Schleimlöser zu beschränken. Bergsteigen am Wochenende und die Touren über’s lange Wochenende hat sie mir nicht untersagt, so dass ich schon mal halbwegs beruhigt bin. Kann sooooo schlimm dann ja doch nicht sein. Und sollte diese überaus lästige Rumschleimerei irgendwann mal weg sein, dann ist das ja auch nicht schlecht.
... einen Sonntag rumzubringen. Mit Unmengen Tee und Getränken und einem Wärmekissen zwischen den Beinen auf dem Sofa.
Blasenentzündung, was ne Freude, mit Blut und Klümpchen und allem was dazu gehört (na gut, etwa 6 auf der 10-stufigen Skala, geht noch). Draussen ist Sonne und eigentlich wollte ich mein Knie und die ski-trainierten Oberschenkel-Muskeln mal wieder ans Bergabgehen gewöhnen. Bergtraining, wäre eigentlich sehr sehr nötig. Gna.
Ich hatte schon bessere Laune ...