Bin ich überempfindlich, wenn ich im Mail-Verkehr nach der dritten Mail dann doch mal dezent darauf hinweise, dass ‘Andrea’ ein Mädchen-Name ist? Ich weiss schon, dass Andrea auch ein italienischer Männername ist, aber hier sollte man doch eher davon aus gehen, dass eine Andrea weiblich ist, oder?
Irgendwie stört es mich, ständig mit ‘Herr Kullak’ angesprochen zu werden. Der Herr Kullak ist mein Papa ;-) Oder meine Onkels, aber nicht ich.
OK, bin ich halt empfindlich. Da steh ich zu :-)
Auf geht’s zum letzten Teil der Weihnachts-Skitouren. Oder Jahres-Anfangs-Skitouren, wie auch immer ...
Und weiter geht’s mit Skitouren im Allgäu und im Lechtal :-)
Für die Schwiegermama. Muss ich einfach mal loswerden :-)
Gestern abend waren wir mal wieder bei den Schwiegereltern zum Essen eingeladen. Das ist immer ein Hochgenuss, denn die Schwiegermama kocht wirklich ausgezeichnet (für die Eingeweihten: Schwiegermama-Essen ist so gut wie Schwiegerpapa-Plätzchen :-)), aber gestern war es noch um eine Klasse besser!
Erst gab es eine Leberspätzlesuppe, von der wir allein schon hätten satt werden können. Mehr Leberspätzle als Suppe und noch dazu eine echte Knochenbrühe. Ihr wisst schon, Suppenbrühe selbstgemacht und nicht aus dem Päckle. Mmmmmmh!
Und danach dann zweierlei Schweinebraten - einen mit Kruste für den besten Allgäuer von Allen und einen Mageren für mich, gegessen haben wir beide von beidem - mit Semmel(n)knödel(n), Gemüse und weltbester Bratensosse (die vom Braten, nix Päckle natürlich). Ralle und ich haben uns alle Mühe gegeben, aber es war nicht zu schaffen, es gab zuviel von Allem. Stattdessen mussten Hosenbunde geöffnet werden und wir kullerten quasi aus der Wohnung zum Auto.
Gestern hat sich die Schwiegermama wirklich selbst übertroffen! Vielleicht als Ausgleich für die Dampfnudeln kurz vor Weihnachten, die unten dann doch ein bisserl sehr kross geworden waren. Ich fand das nicht schlimm, sie aber schon. Inzwischen bin ich nimmer pappsatt, freue mich aber schon aufs nächste Mal Schwiegereltern-Essen :-)
Der Schnee im Allgäu hatte doch um einiges mehr gelitten, als wir uns im schneearmen Gesäuse vorgestellt hatten, aber mit der richtigen Auswahl der Touren nach Ausrichtung, Gefälle und Ähnlichem (Lawinenlage natürlich auch, aber die sank eh bald), fanden wir doch noch viel schönen Schnee :-)
Nach den letzten ausgefüllten Tagen komme ich jetzt erst so langsam dazu, mich mal wieder über die Welt zu informieren. Und was muss ich feststellen? Überall schneit es nur hier nicht.
Also richtig find ich das nicht! :-(
Und weiter geht es mit der Aufarbeitung. Diesmal die netten Tage in der fernen Steiermark, die wir mit dem Super-Stau-Samstag bezahlen mussten.
Da ich Bildchen für’s SAN-Tourenbuch brauche, gibt es hier mal wieder eine Zusammenfassung des wohlverdienten und lang ersehnten Weihnachtsurlaubs. Zu ausführlichen Berichten reicht die Zeit nicht und ich nehm eh an, dass die Bildchen am interessantesten sind.
Woran man gut erkennen kann, dass wir (der beste Allgäuer von Allen und ich) naive Landeier sind, ist wohl die gestrige Schnapsidee, ausgerechnet an einem Samstag, noch dazu direkt nach dem Jahreswechsel, zu ganz normaler Zeit aus dem Gesäuse zurück ins Allgäu zu fahren. Von (fast) Linz über Salzburg nach München.
In den Nachrichten wurde von einem Super-Stau-Samstag gesprochen, kann ich nun aus eigener Erfahrung komplett bestätigen. Es fing etwa 30 Kilometer vor Salzburg an und zog sich bis zur München-Umfahrung hin, grob geschätzt so um die 150 Kilometer Stau und stockender Verkehr. Was ein Spass!
Ich hoffe, ich hab daraus jetzt gelernt. Nie wieder Samstags auf der A8! Wir wären mal besser nochmal auf die Alm gestapft und wären dann Nachts gefahren.
Der Grund warum wir so früh wieder vom Ende der Welt zurück sind, ist akuter Schneemangel im verschlafenen Johnsbachtal. Wir haben 2 Touren zu Fuss gemacht, weil wir keine Lust hatten, die Ski erst mal 400 Höhenmeter zu tragen, bevor man sie benutzen kann.
Ein gewisser Skitouren-verrückter FÜL aus der SAN sieht das zwar anders und behauptet, wir hätten uns damit als echte Skitourer disqualifiziert, aber damit kann ich leben :-) Und ich geb auch gerne zu, dass die oberen 100 bis 150 Höhenmeter am Gscheideggkogel ganz bestimmt ein Tiefschnee-Traum waren (während die Schnee-Stapferei ziemlich doof war), aber das wär mir die Tragerei trotzdem nicht wert gewesen.
Wir sind also nach ein paar wirklich netten aber leider schneearmen Tagen zurück im halbwegs schneereichen Allgäu (kommt halt immer auf den Vergleich an ;-)) und werden das weisse Zeugs hier dann bestimmungsgemäss nutzen. Skitouren!