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Bike-Wochenende

Dienstag, Juli 26, 2016

So, endlich!
Des besten Allgäuers von Allen Mountainbike war am Freitag endlich fertig und kam rundrum generalüberholt wieder bei uns an. Natürlich mussten noch ein paar Kleinigkeiten nachgebessert und neu eingestellt werden, aber das war eine Sache von wenigen Minuten. Danach waren wir bike-bereit :-)

Das Wochenendwetter spielte immerhin halbwegs mit und so gab es zwei schöne Touren, auf der wir beide Räder gründlich testen konnten. Nass wurden wir allerdings an beiden Tagen.

Samstag, 23.07.2016: Schwarzer Grat
Über die Wald-Trails am Mariaberg zum Eschacher Weiher und weiter zum Schwarzen Grat. Nach dem Abstecher zum Raggenhorn fing es an zu tröpfeln, aber das richtige Gewitter erwischte uns erst als wir mit halsbrecherischer (für meine Verhältnisse, heißt das :-)) Geschwindigkeit bis zum Wartehäusel an der Bahnstecke gekommen waren.
Dort konnten wir uns gemütlich die Regencapes anziehen und dann weniger schnell nach Hause radeln. Die Capes waren eine Fehleinschätzung. Man schwitzt bergauf zwar weniger, dafür werden aber die Beine nass und bei den eigentlich kühlen Temperaturen ist es schnell arg kalt darunter. Außerdem läuft bei genügend starkem Regen (vorhanden) das Wasser an den Beinen runter direkt in die Schuhe. Die konnten wir daheim auskippen. Das heiße Bad danach war dringend nötig.


Die schönen Bikes


Abfahrt am Mariaberg


Am Schwarzen Grat


Neuer Berg: Raggenhorn


Kurz vorm Regen

Samstag, 24.07.2016: Rangiswanger Alpe
Jetzt aber: Bergradeln in den Bergen.
Wetters wegen eher weniger als mehr Berg, weil weiter drin in den Bergen das Wetter erfahrungsgemäß viel schneller schlecht wird und es sah eh schon nicht gut aus als wir losfuhren.
Vom Ostertal aus radelten wir an die Säge und dann die Teerstraße hinauf zur Mittelbergalpe. Der beste Allgäuer von Allen hatte schon begonnen zu quengeln, wann wir denn endlich mountainbiken würden (auf einer Teerstraße den Berg hinauf radeln ist ja eher langweilig), da war es so weit: Über den Rücken von der Mittelbergalpe zur Alpe Birkach. Erst Fahrspuren, dann Kuhwiese. Nass. Sehr nass. Und matschig und natürlich voller frischer Fladen.
Es war anstrengend und interessant und hinterher sahen die Räder ganz und gar nicht mehr neu und strahlend aus ;-) Der erste Nachteil der Reifen (Schwalbe Nobby Nic) meines neuen Ghost: sie nehmen gern Dreck auf und lassen ihn nur ungern wieder los. Nach der kurzen Abfahrt Richtung Höllritzer Alpe sah ich etwas gesprenkelt aus, trotz der Steckschutzbleche (die natürlich aus Plastik sind, aber da gibt es wohl keine aktuelle Bezeichnung dafür).
Nach ausgezeichnetem Kaffee und Kuchen ging es auf dem Wanderweg weiter zur Printschenalpe, was jedoch eine arge Rutschpartie war. Der Weg verläuft zwar weitgehend quer, aber Matsch und Steine sind eine schwierige Kombination wenn es auf einer Seite runter geht. Alles in allem kommt man aber relativ gut dahin, wo ich hin wollte: zum Quad-Track der Printschenalpe.
An dem steht oben ‘Für Mountainbikes nicht geeignet’ (was echt toll ist: ein Hinweis und kein Verbot :-)) und wir bezweifeln das, seitdem wir das Schild zum ersten Mal gesehen haben. Zu Recht, denn der Track ist zwar wirklich steil und ruppig, man kann ihn aber einwandfrei fahren :-) Runter zumindest, rauf muss man wahrscheinlich fast alles schieben.
Wir sausten ein Stück das Ostertal runter und bogen dann rechts auf den Fahrweg zur Rangiswanger Alpe. Lang sah uns das Wetter einigermaßen wohlwollend zu, aber kurz vor der Alpe braute sich hinter uns ein Gewitter zusammen und es begann umgehend stark zu regnen. Wir drehten also um fuhren die ganze lange Straße wieder zurück ins Ostertal. Diesmal gut verpackt in ‘richtige’ Regenkleidung, deswegen wurden wir weder sehr nass noch lief uns viel Wasser in die Schuhe. Im Ostertal selbst war es übrigens trocken.
Weiteres Bike-Fazit: Doch, kann einiges (mehr als das alte Rocky Mountain) und macht Spaß. Auf Ghost bin aber trotzdem nicht gut zu sprechen.


Zur Alpe Birkach


Gut dass das Bike recht leicht ist


Nach der Höllritzer Alpe


Auf dem Weg zur Printschenalpe


Durch Gebüsch und Gestrüpp


‘Für Mountainbikes nicht geeignet’ ;-)


Steiler als es aussieht


Am Ende dann Regen

Von engel am 26.07.2016 21:40 • outdoormtb

11 Fragen

Freitag, Juli 22, 2016

Frau Kaltmamsell hat ein Stöckchen zum Mitnehmen liegen lassen. Die erste Frage ist, die mich seit zwei Tagen umtreibt. Nicht so sehr meine Antwort, als die Tatsache, dass sich da jemand diese Frage ernsthaft stellt und dass andere da tatsächlich ‘Nein.’ antworten oder unentschieden sind.
Na, und wo ich dann schon dabei war, hab ich die meisten anderen auch beantwortet.

Von engel am 22.07.2016 19:43 • diary

Ghost SL AMR X7 All-Mountain-Bike

Donnerstag, Juli 21, 2016

So jetzt aber:
Die ‘Das nigel-nagel-neue Mountainbike fällt auseinander’ Story :-)

Von engel am 21.07.2016 05:41 • diary

Sommerwochenende, kühl

Mittwoch, Juli 20, 2016

Jetzt aber das letzte Wochenende. Ich hole auf :-)

Samstag, 16.07.2016: Aggenstein
Ich hatte mir vom kränkelnden Kollegen gegenüber irgendwas eingefangen und hatte einen dicken Hals. Soll heißen es fühlte sich hinten im Hals alles etwas geschwollen an, meine Nase lief und ich musste gelegentlich nießen und husten. Aber ich muss schon tatsächlich im Bett liegen, um mich von sowas beeinflussen zu lassen.
Da aber zudem das Wetter auch blöd tat (nicht grad Regen, aber viele Wolken, wenig Sonne und kalter Wind) und in den höheren Bergen ordentlich Neuschnee wegen des Kälte-Einbruchs in der Woche vorher lag, wollten wir nicht weit weg oder weit rauf.
Wir fuhren am schon ziemlich vollen Parkplatz der Bad Kissinger Hütte vorbei und parkten, wo der Forstweg zum Breitenberg anfängt. Wir hatten eigentlich nicht mit viel Betrieb gerechnet, aber dieser Forstweg hat sich wohl zu einer Mode-Bike-Tour gemausert (vielleicht weil er Teil des Pfronten-Bike-Marathons ist). Als wir ankamen, stand jedenfalls eine Gruppe von etwa 15 Bikern am Forstweg und ließ sich erklären wie man bergauf fährt. Oder zumindest sah es so aus. Jedenfalls waren das geführte Biker.
Nunja, bis wir ausgeladen hatten und startbereit waren, waren die alle weg.
Wir radelten bis hinauf zum Breitenberg, wo der letzte Sessellift ankommt, ignorierten das Radelverbotschild und fuhren so weit es ging weiter Richtung Aggenstein. Dort beäugten uns viele Kühe interessiert und wir parkten die Räder vorsichtshalber auf der anderen Seite des Zauns, damit sie nicht von neugierigen Kuhnasen und -Zungen untersucht oder angeknabbert werden konnten.
Wir gingen hinauf zum Sattel vorm Aggensteingipfel und betrachteten etwas erstaunt die lange Schlange Menschen, die von der Bad Kissinger Hütte zum Gipfel strebten und in zwei Reihen (eine rauf, eine runter) im Gipfelaufbau standen. Da war doch mehr los, als wir angenommen hatten. Weil Schlangestehen am Gipfel nicht so unser Ding ist und wir da ja schon oft oben waren, machten wir nur eine kurze Pause am Nebengipfelchen und stiegen dann wieder ab.
Die Abfahrt war sehr erfrischend. Handschuhe wären gar nicht besonders verkehrt gewesen, dabei sind wir doch eher gemäßigte Abfahrer und fahren gar nicht sooo schnell. Das Wetter gönnte uns aber 10 Minuten Sonnenschein auf einer Wiese und da wurden die Finger dann wieder warm :-)


Raufradeln (Disteln passend zum Hut :-))


Aufstieg


Gipfelaufbau


Gut eingepackte Abfahrt

Sonntag, 17.07.2016: Sulzspitze
Immer noch mittelprächtiges Wetter, deswegen nochmal ein kleiner Berg.
Wir radelten vom Haldensee zur Strindenscharte. Die Stecke wird auch von vielen Bikern geradelt, aber es sind doch weniger als drüben am Breitenberg.
Kurz vor der Strindenscharte mündet der Weg von der Neunerköpflebahn ein und es wurde ordentlich voll auf dem Weg zur Grappenfeldscharte. Trotzdem gingen vergleichsweise wenige Leute auf die Sulzspitze.
Wir stellten die Räder an der Abzweigung ab und gingen den kurzen Weg zum Gipfel der Sulzspitze. Oben hatten wir eine nette lange Pause an einer windgeschützten (schafbollenfreien) Stelle und stiegen dann wieder ab zu den Rädern.
An der Grappenfeldalm kehrten wir noch kurz ein, dann sausten wir zurück und hinunter zum Haldensee. Diesmal war die Abfahrt nicht direkt kalt, aber unten lockte der See dann doch nicht zum Bad.


Radeln zur Strindenscharte


Kurvenradeln (fast oben)


Sulzspitze


Abstieg mit Schafen


Runterradeln

Von engel am 20.07.2016 07:12 • diaryoutdoorbergmtb

Sommerwochenende, heiß

Dienstag, Juli 19, 2016

Ich bin mal wieder ein bisserl langsam. Es geht nicht um das letzte Wochenende (wo es ja eher kühl war), sondern um das davor :-)

Samstag, 09.07.2016: Eschacher Weiher
Nachdem ich am Freitag das frisch reparierte Mountainbike vom Händler hatte abholen dürfen, musste es natürlich eine Bike-Runde sein. Das Wetter wollte nicht so wie die Vorhersage angekündigt hatte und es regnete Vormittags so ein bisserl vor sich hin. Wir nutzten die Zeit zum Holzverräumen und für Radl-Vorbereitungen.
Ich lud mir die Manuale für Federgabel und Dämpfer des neuen Bikes runter und stellte erst mal den Luftdruck und die Zugstufen korrekt ein (kompliziert, kompliziert). Beide waren für mich viel, viel, viel zu weich eingestellt. In die Gabel kommen 10 Bar und der Dämpfer bekommt sogar fette 15 Bar! Da ist man mit der kleinen Gabelpumpe ganz schön beschäftigt.
Der beste Allgäuer von Allen - derzeit ja ohne ‘richtiges’ Mountainbike - wartete eines der alten Räder, um damit fahren zu können.
Gegen Mittag waren wir dann so weit und das Wetter wurde auch besser. Wir fuhren eine ähnliche Runde wie am Samstag vor zwei Wochen und jetzt ist das neue Bike eine echte Freude :-)
Den Hohen Kapf ließen wir aus, gingen aber dafür im Weiher baden/schwimmen. Hach, Sommerfeeling!
Auf dem Heimweg gab es dann ein ausgezeichnetes Knoblauchschnitzel für jeden am Mariaberg.


Nach dem Baden am Eschacher Weiher


Auf dem Weg zum Blender


Blender mit Bikes

Sonntag, 10.07.2016: Schneck
Es sollte ein Super-Sommer-Tag werden. Schön, heiß, trocken.
Wir radelten von Hinterstein zum Giebelhaus und weiter zur Pointhütte und das Ende der Straße. Es war heiß und schwül, der Schweiß fand kaum schnell genug den Weg aus den Poren.
Der erste Teil des Aufstiegs nach dem Bach am Ende der Straße geht durch haufenweise Kraut und Büsche. Nicht das leiseste Lüftchen erreicht die verschwitzte Haut und ich war ziemlich bald kurz davor zu kollabieren. Heiß kann ich einfach nicht. Nach einer ordentlichen Pause mit viel zu trinken, ging es wieder, aber ich hatte danach kaum noch Flüssigkeit im Rucksack. Ich füllte deswegen meine Flaschen am Bach auf und hoffte einfach drauf, dass das so weit oben kein Fehler sein würde (alles gut).
Nachdem wir dann oberhalb des Wasserfalls auch ein wenig Wind abbekamen, fühlte ich mich wieder besser und der Schneck sah nicht mehr ganz so weit weg aus. Wir gingen trotzdem betont langsam weiter, man muss ja nichts herausfordern. Am Himmeleck wehte dann endlich ein wirklich erfrischendes Lüftchen :-)
Den ganzen Weg hinauf vom Himmeleck sahen wir 3 Leute am Hauptgipfel, die sich da häuslich engerichtet hatten. Vor uns waren auch zwei Leute unterwegs, die direkt vom Vorgipfel zum Hauptgipfel starteten. Wir ließen uns Zeit und machten am Vorgipfel erst mal Pause um den Betrieb am Hauptgipfel auszusitzen.
Die Strategie ging auf :-) Die Drei kamen zurück, die Zwei trauten sich dann doch nicht über den schmalen Grat und der eine Nachfolger kletterte zwar auch zum Gipfel rüber, machte aber nur kurz Pause. Am Ende hatten wir den Schneck ganz für uns allein :-)
Die Querung über den ausgesetzen kleinen Grat ist nach wie vor sehr abenteuerlich und wenn man drüben ist, ist es großartig :-)
Im Abstieg gab es dann sogar noch ein Schneefeld zum Abfahren auf den Schuhen. Abgesehen davon, dass es mit jedem Meter nach unten heißer wurde, war der Abstieg problemlos. Die Abfahrt war temperaturtechnisch die reinste Wohltat. Am Giebelhaus kamen wir an, als grad der letzte Bus abfuhr, so dass wir unseren Kuchen ganz allein genissen konnten.
Toller Berg, toller Tag!


Im Ostrachtal vorm Giebel


Die letzten Meter bis zum Bach


Aufstieg durch Kraut, hinten der Schneck


Aufstieg zum Schneck mit Enzian und Hochvogel


Schneckgrat Hinweg


Schneckgrat Rückweg


Schneefeldabfahren


Abstieg

Von engel am 19.07.2016 06:05 • outdoorbergmtb

Allgäu-Urlaub II

Dienstag, Juli 12, 2016

Freitag, 01.07.2016: Handschuhspitze
Am letzten unter-der-Woche Urlaubstag wollten wir nochmal etwas machen, was am Wochenende verkehrstechnisch eher unschlau ist. Zum Beispiel ins Zugspitzgebiet fahren, denn den besten Allgäuer von Allen lachte die Handschuhspitze an. Da kann man weit hinauf bis ins Marienbergjoch radeln und dann gemütlich noch 700 Höhenmeter bis zu Gipfel laufen.
Wir starteten am Parkplatz hinter dem Leermooser Tunnel. Nach der dritten Kurve des Forstwegs verabschiedete sich die Federgabel des MTB des besten Allgäuers von Allen und ließ sich nicht mehr absenken. Da der Forstweg bis zur Sunnalp angenehm gemäßigt ansteigt, war das erst mal kein größeres Problem.
An der Sunnalp steht aber schon sehr bezeichnend ‘Mountainbike Schiebestrecke’ und da kann man eigentlich nur zustimmen. Plötzlich wird der Forstweg steil und grobschottrig. Für mich war Radeln schon bald nicht mehr drin, der Sturschädel an meiner Seite quälte sich aber trotz Schotter, Steilheit und kaputter Federgabel noch ein gutes Stück weiter. Dann musste auch er aufgeben.
Nach etwa 200 Metern Weg kann man dann wieder radeln und ist bald oben am Marienbergjoch. Wir stellten die Räder an der höchsten Stelle im Joch am Strommast ab.
Es war unglaublich schwül, als wir durch die Latschen (wo sich ja nicht das geringste Lüftchen regen kann) der Handschuhspitze entgegen stiegen. Wir rochen immer wieder Farbe und stellten fest, dass der Weg grad neu markiert wurde. Bald sahen wir auch den Wegmarkierer, der genau genommen ein Wegebauer war, denn oben im Geröllfeld hackte er mit großer Energie die Kehren neu aus, so dass die Steine nur so flogen. Wir fingen grad an, uns Sorgen zu machen, als er aufhörte.
Am Gipfel trafen wir ihn dann und hatten direkt Gelegenheit für eine gute Tat. Der Wegebauer hatte nämlich zudem ein neues Gipfelbuch hinauf gebracht und dabei einen Stift vergessen. Ich spendierte den Notfallbleistift aus meinem Verbandspäckle und wir kamen zu der Ehre, den ersten Eintrag (nach dem Buchhochträger) in ein Gipfelbuch zu machen. Das hat man ja auch nicht oft :-)
Wir genossen die großartige Aussicht (vor allem auf die Mieminger und den Wetterstein) eine Weile, aber der Wind war kühl und vertrieb uns. Weiter unten hatten wir auch kein Glück, denn an der Sonnenwiese, die wir uns am Hochweg ausgeguckt hatten, war erstens nur wenig Sonne, weil die Wolken grad wieder reinzogen und zudem war es da auch windig.
Dann halt Abstieg zu den Rädern und Abfahrt zur Sunnalm. Die ist zwar irgendwie nett, weil urig eingerichtet, aber auch riesig und sauteuer. Man merkt gleich, dass man sich im Skigebiet der Zugspitzarena befindet. Immerhin waren sowohl Kaffee als auch Germknödel gut. Danach Abfahrt zum Auto ohne Treten ;-)


Auf dem Weg zum Marienbergjoch, hinten der Daniel


Anstieg zur Handschuhspitze, hinten Marienbergjoch und Grünstein in Wolken


Hier geht es weiter


Am Gipfel


Blick übers Inntal, hinten die Ötztaler


Abfahrt

Sonntag, 03.07.2016: Bschiesser
Den Samstag verbrachten wir mit den neu angefallenen Wartungsarbeiten. Das Bike des besten Allgäuers von Allen musste zur Reparatur (eigentlich: es musste die längst fällige Wartung für Dämpfer und Federgabel endlich in Auftrag gegeben werden) und mein (altes) MTB brauchte unbedingt neue Bremsbeläge.
Am Sonntag gab es wegen kein Bike eine Zu-Fuss-Tour. Wir starteten in Hinterstein an der Kirche und nahmen diesmal einen unbezeichneten Weg, den ich in der OSM entdeckt hatte. Ich hatte eigentlich ein schmales verstecktes Weglein erwartet, aber anfangs war das eine breit ausgebaute Quad-taugliche Trasse. Wir fanden dann aber bald den erwarteten schmalen versteckten Abzweig, nur um nach 2 Kehren auf dem schmalen Weglein festzustellen, dass es wieder in die breite Trasse mündete,
Immerhin war außer uns keiner auf dieser Seite unterwegs und die Trasse führte relatv steil und direkt hinauf. Oben ging die breite Trasse unvermutet wieder in ein schmales Weglein über, das recht feucht und später dann auch ziemlich matschig zur Zipfersalpe führte. Die liessen wir erst mal links liegen und stiegen dem Bschiesser entgegen.
Der Zeitpunkt war ungünstig, denn obwohl insgesamt nicht übermäßig viel los war, gerieten wir mitten in eine große Schwabentruppe (10-15 Leute), die sich nervig laut quer über den ganzen Bschiesser-Gipfelhang unterhielten. Am Gipfel machten wir deswegen etwas abseits Pause. Mitten in so einer großen Gruppe sitzen macht keinen Spass.
Ganz kurz war uns etwas Sonne vergönnt und der Wind ließ etwas nach, aber alles in allem war es da oben eher ungemütlich. Wir stiegen zur Zipfersalpe ab, wo wir in der Sonne und windgeschützt sehr feinen Kuchen und Kaffee genossen. Abstieg auf dem Normalweg, aber den mochte das Knie nicht sehr. Wir waren deswegen sehr langsam.


Anstieg auf dem schmalen Weglein ...


... das eigentlich eine breite Trasse ist


Matsch-Navigieren im Bschiesser-Latschenfeld


Am Gipfel


Neugieriges Fohlen, das meine Stöcke zum Anbeissen fand

Von engel am 12.07.2016 20:35 • outdoorbergmtb

Allgäu-Urlaub I

Mittwoch, Juli 06, 2016

Die letzte Woche war ja Urlaub und obwohl das Wetter doch ein wenig zu wünschen übrig ließ, haben wir ein paar nette Sachen gemacht und die derzeit wohl unvermeidlichen Schmuddelwettertage mit sinnvollen Dingen wie Auf- und Ausräumen (lästig aber nötig und erfolgreich) zugebracht.

Samstag, 25.06.2016: Hoher Kapf
Ich hatte ja am Donnerstag das lang-recherchierte und dann mächtig befreute neue Mountainbike gekauft und in München mühsam in den Clio gestopft, um es heimzubringen. Klar, als erstes musste das mal gründlich getestet werden :-)
Für Nachmittags waren Gewitter angesagt, aber rund um Daheim rum hat es genügend Bike-Möglichkeiten und da kommt man immer schnell zurück.
Wir radelten über den Mariaberg mit den steilen Wald-Trails zur Bahnstrecke runter und dann zum Eschacher Weiher. Vor dem nahezu obligatorischen Besuch im Brotzeitstüble ging es noch über den Hohen Kapf und den schwierigen (für mich ;-)) Trail hinten runter und über die vielen Kuhwiesen, wo man lästigerweise das Rad dauernd über Zäune heben muss.
Im Brotzeitstüble gab es feinen Kaffee und Kuchen, Baden fiel aber leider aus, weil dann sehr schnell Gewitter aufzogen.
Am Brotzeitstüble fiel das neue Rad auseinander, aber die Details dazu gibt es erst, wenn alles rum und vorbei ist. Gut ist, dass man zum Brotzeitstüble auch mit dem Auto kommt, deswegen konnte ich das Gewitter im Trockenen bei Kaffee aussitzen und warten bis ich abgeholt wurde.


Interessantes Insekt auf dem Weg


Mariaberger Wald-Trail (ist viel steiler als es da aussieht)


Hinterm Hohen Kapf


Waldbrücke

Montag, 27.06.2016: Galtjoch
Mit dem Knie muss man noch ein wenig vorsichtig sein, deswegen schien eine Bike&Hike-Tour mit viel Bike (Raazalpe) und wenig Hike (Galtjoch) genau richtig.
Von Rieden bis zum Rotlechstausee geht es ganz gemütlich hoch, dann kommt die lange und unablässig ziemlich steile Auffahrt zur Raazalpe. Das wäre eine wunderbare Teststrecke für das neue Bike gewesen, aber naja, das ging ja nicht. Aber auch das alte Bike nimmt die Strecke gut ;-)
Der einzige Schauer des Tages erwischte uns direkt beim Kaffeetrinken an der Alpe, als wir drin in der geheizten Stube sassen. Danach ging es gemütlich aufs Galtjoch, dessen Gipfel von Einheimischen besetzt war. Das Vieh ließ uns aber unbehelligt passieren :-)
Nach dem Gipfel gönnten wir uns sogar noch einen zweiten Kuchen. Urlaub ist Urlaub.


Auf dem Weg zur Raazalpe


Nach dem Kuchen geht es zu Fuß weiter


Alpenrose


Gipfelbesatzer


Galtjoch


Abstieg


Neugieriges Kalb


Abfahrt

Dienstag, 28.06.2016: Walser Geishorn
Wo das mit dem Knie alles grad so gut lief, konnten wir uns ja auch was Größeres vornehmen. Mit dem Bike das laaange Stillachtal hinter bis zur Speicherhütte und dann aufs Walser Geishorn mit Abstecher zur Mindelheimer Hütte beim Abstieg.
Die letzten Meter zur Speicherhütte sind extrem steil und jetzt wo ich das erste Mal mit dem ‘richtigen’, jetzt quasi alten, MTB (statt des alten ‘Almrads’) da hinten war, schaffte ich es zum ersten Mal bis ganz hinauf zu radeln. Naja fast, 3 Meter vor der Hütte stellte ich das Vorderrad quer und versenkte es in einem Wasserablauf. Damit war das Radeln natürlich vorbei. Aber ich hätte es geschafft!
Das ist übrigens der steile Hügel, an dem es uns vor 2 Jahren im Gewitterregen nicht gelang die Räder mit den Felgenbremsen der alten Räder zum Stehen zu bringen.
Das Wetter war wunderbar, wenn auch ein wenig kühl, und wir waren bis zum Geishorn völlig allein. Im Koblat trafen wir eine Bergmolch-Massenansammlung in einer Schmelzwasserpfütze.
Der Abstieg wurde durch den noch reichlich vorhandenen Schnee prima abgekürzt, wir konnten längere Strecken auf den Schuhen abfahren. Wo es ganz steil ohne richtigen Auslauf wurde, stiegen wir aber wie alle anderen auch sehr vorsichtig in den vorhandenen Tritten ab.
Auf der Mindelheimer Hütte gab es feinen Kaffee und Kuchen, dann ging es zurück zu Rädern. Diesmal war kein Gewitter und wir kamen nach der langen schnellen Abfahrt trocken am Auto an.


Ins Stillachtal


Auf halben Weg


Zu Fuß geht es weiter


Vor dem Biberkopf


Gipfel mit Widderstein


Abfahrt!


An der Mindelheimer Hütte

Von engel am 06.07.2016 21:58 • outdoorbergmtb
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