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Sonntag, 27.06.2021: Bequem radeln :-)

Donnerstag, Juli 15, 2021

Weil es in den Bergen nach wie vor gewittriger als weiter ‘draussen’ sein sollte, hatten wir uns wieder eine Tour im Tannheimer Tal gesucht. Wieder Bike&Hike, aber auf einer Forststraße, von der wir wussten, dass sie deutlich weniger ruppig ist, als die zur Älpelealpe.

Wir parkten in Zöblen und radelten dann tatsächlich gemütlich und fast bequem die Forststraße hinauf. Unten jagte mir ein Hund, der friedlich im Pickup eines Bauern sass, während der sich mit Leuten unterhielt, einen Riesenschreck ein, weil er direkt, als ich an seinem Fenster vorbeiradelte, plötzlich ausflippte und wie wild das Bellen anfing. Oben dagegen hatten die Jungrinder, die anscheinend ganz frisch auf der Weide waren, Probleme mit uns, weil sie statt seitlich auszuweichen, auf der Straße vor uns davon liefen und das gar nicht lustig fanden, dass wir hinterher kamen. Irgendwann sprang dann aber auch das letzte Rind in die Wiese ;-)

Es war wieder brutal schwül und wir schwitzten Bäche beim Radeln. Beim Laufen danach war es auch nicht viel besser, bis wir aus Wald und Latschen kamen und etwas Wind abbekamen (der eigentlich gar nicht besonders warm war). Der beste Allgäuer ging barfuß und das war überhaupt kein Problem, denn der Schnee vorm Zirleseck war schon weg (ich hatte mit einem Schneefeld gerechnet).

Am Zirleseck machten wir eine kurze Pause und schauten auf die steilen Schneefelder vom Gaishorn. Dann gingen wir rüber zur Rohnenspitze, wo wir kurz vor dem Gipfel auf dem grasigen Buckel an der Seite eine lange Pause machten. Die Sonne war uns erst mal gewogen :-)

Als Schatten kam, machten wir uns an den Abstieg über den langen Schotterrücken (bei dem ich mir jedes Mal denke, dass ich da nicht hochlaufen will) zu den Rädern. Die Abfahrt auf der nicht-so-ruppigen Piste war natürlich auch viel angenehmer als am Vortag :-)


Start


Die Kühe schauen irritiert


Die Latschen sind voll am Ausstauben


Auf dem Weg ins Zirleseck


Rückblick


Gaishornblick


Auf dem Weg zur Rohnenspitze


Am Gipfel


Der lange Abstieg


Alpenrosen :-)

Von engel am 15.07.2021 18:50 • outdoorbergmtb

Samstag, 26.06.2021: Fast hochalpin

Dienstag, Juli 06, 2021

Eigentlich hatten wir Größeres in halbschariger Planung, aber bei der vorhergesagten Gewitterneigung wollten wir doch lieber nicht so tief rein in die Berge. Lieber Tannheimer Tal als Lechtal, da würden die Gewitter bestimmt später kommen.

Wir parkten auf dem großen Parkplatz vor Tannheim und luden die Räder aus. Es war relativ kühl, aber sehr, sehr feucht, deswegen waren wir im Nullkommanix total nass-‘geschwitzt’, als wir die buckelige Forststraße zur Älpele-Alp hinauf radelten. Ich hatte die gar nicht so sehr uneben im Kopf, vielleicht lag es an dem vielen Regen der letzten Zeit, dass sich da große Steine mit losem Kies/Sand abwechselten. Das war nicht nett zu radeln.

Wir quälten uns natürlich trotzdem hinter der Alpe das Steilstück hinauf (ich stieg ab, der beste Allgäuer radelte), denn Abfahren kann man das ja gut.

Im langen Gaishorn Nordhang lag noch sehr viel Schnee, sonst ist der Schnee inzwischen aber doch deutlich weg. Wir spazierten über die Wiesen bis zum Einstieg des Nordhangs. Auf dem Weg trafen wir auf eine relativ dunkle Kreuzotter, die wir nicht gesehen hätten, wenn da nicht gerade ein Alpensalamander im Gras verschwunden wäre. Für den Salamander war das vielleicht Glück? Coole Begegnung!

Vom Nordhang kamen uns erstaunlich viele Leute entgegen und ich dachte noch, dass die alle ganz schön cool seien, über das sehr steile obere Schneefeld abzusteigen. Später stellte ich dann fest, dass viele unserer Nachgänger an der zweiten Schneerinne umdrehten und dass überhaupt kaum wer bis oben weiter ging.

Wir gingen. Die zweite Schneerinne war schon sehr steil (hatte aber eine sehr gute Spur mit tiefen festen Tritten) und in die noch steilere dritte Schneerinne vor dem Turm musste man erst mal außenrum hochkraxeln und dann im Schnee absteigen. Auch hier hatte es netterweise eine sehr gute Spur mit guten Tritten, aber gerade der Abstieg war ein bisserl doof. Große Stufen bergab sind schon noch sehr schwierig. Das obere Schneefeld (auch gute Tritte) war dann bloß noch anstrengend, weil die Spur natürlich geradeaus nach oben führte.

Am Gipfel hatte es nur wenige Leute, die beiden in der Nähe waren aber leider sehr laberig (und laut). Wir blieben aber eh nicht lang oben, denn inzwischen waren die Wolken angerückt und der Gipfel schickte sich an, in Nebel zu versinken. Wir stiegen über den Nordwestgrat ab und kamen gerade passend zu einem schönen Wolkenloch zur großen Wiese. Nix wie raus mit den Matten und in die Sonne legen! Es war brutal heiß ;-)

Nachdem wir beiden eingeschlafen und wieder aufgewacht waren (ich meine, deswegen geht man ja auf einen Berg, damit man irgendwo in der Sonne liegen kann ;-)), stolperten wir beide ein wenig groggy weiter und stiegen zu den Rädern ab. Einkehren ließen wir bleiben, denn der Heidelbeerkuchen war schon aus und es war eh schon relativ spät.

Die Abfahrt war sehr, sehr schüttelig. Das führt bei mir immer zu schlimmen Kopfschmerzen am Ansatz der Wirbelsäule. Die lassen zwar sofort nach, sobald das Geschüttel weniger wird, aber das finde ich trotzdem ein klitzekleines Bisserl beunruhigend. Trotzdem: Schöne Runde mit hochalpinem Touch :-)


Auf dem Weg is Gaiskar


Die letzten, echt schweren, Meter


Kreuzotter


Vor dem Nordhang


Im ersten Schneefeld


Über dem zweiten, vor dem dritten, Schneefeld


Im steilen dritten Schneefeld


Der Schnee ist noch Frau-hoch


Ausstieg


Am Gipfel, kurz bevor die Wolken kamen


Abstieg


In der zweiten Rinne


Kurz vor der Sonnenpause


Abfahrt

Von engel am 06.07.2021 19:07 • outdoorbergmtb

Samstag 19.06.2021: Zu heiss!

Montag, Juni 28, 2021

Es sollte ein wunderschöner Tag mit nur leichtem Gewitterrisiko werden. Wir hatten überlegt, ob noch Mini-Touren möglich wären, hatten uns dann aber wegen der zu erwartenden Hitze doch dazu entschlossen, lieber mit leichten Schuhen und ohne schweres Gepäck ins Ostrachtal zu radeln. Hitze ist so eine Sache.

Die umsonstenen Parkplätze am Kurhaus waren alle belegt, aber wir fanden einen vergleichsweise günstigen Parkplatz am Freibad (5€ statt der 15€, die das Hintersteiner Tal kosten soll). Das bisserl mehr Radeln macht dann auch nichts mehr aus. Die erste Panne stellte ich gleich beim Rad-Ausladen fest: eine meiner Trinkflaschen war halb ausgelaufen und mein ganzes Zeug im Rucksack war nass. Na egal, war ja warm. Ums Trinken war es natürlich schade.

Es hatte schon in der Früh über 20 Grad und es war schwül. Uns war von Anfang an warm und sobald es bergauf ging, floss der Schweiß in Strömen. Wenn einen das leichte Lüftchen erwischte, das das Ostrachtal entlang wehte, war das die reine Wohltat. So richtig anstrengend wurde es, als wir am Giebelhaus zur Schwarzenberghütte abbogen (da hielten uns netterweise 4 Inder das Tor auf) und die supersteile Straße, die leider gar nicht so sehr im Schatten liegt, wie ich gedacht hatte, hinauf keuchten.

Dass da ein paar E-Biker locker-flockig an uns vorbei zogen, machte es auch nicht leichter (kann mir keiner erzählen, dass das in irgendeiner Form anstrengend ist). Aber: ich konnte alles bis auf die beiden steilen Schotterstücke radeln, der beste Allgäuer schaffte sogar auch die!

Wir legten die Bikes an der oberen Alpe ins Gras und gingen zu Fuß weiter. Es war heiß und feucht und wir fanden das beide richtig, richtig anstrengend. Ich beschloss innerlich schon da, am See nicht weiter gehen zu wollen. Als wir im halben Aufstieg zum See eine Pause machten, schlug der beste Allgäuer genau das vor, weil er die schwüle Hitze auch so anstrengend fand. Schön, wenn man sich so einig ist :-)

Die vier Inder waren auch auf dem Weg zum See, ein ganzes Stück vor uns. Zwei sausten immer vorneweg, einer kam mit Abstand ganz gut hinterher, aber der Letzte tat sich sehr schwer. Er brauchte immer wieder Pause und wickelte sich dann ein Shirt um den Kopf. Als wir ihn eingeholt hatten, fing ich an, mir Sorgen zu machen, weil er gar so langsam war (Hitzschlag ist bei diesen Bedingungen gar nicht so selten), aber er machte zwar immer wieder Pause, war dann aber doch wieder zu sehen.

Der Engeratsgundsee war angesichts der Schneelage (Minis wären sinnlos gewesen), erstaunlich zu. Es gab nur hinten, wo von oben der Bach rein fließt, eine Stelle, wo man ins Wasser (und wieder raus!) konnte. Ein Herr stieg eben ins Wasser und schwamm kurz hin und her, als wir am See ankamen. Wir gingen um den See herum und suchten und ein halbwegs bequemes Plätzchen im steilen Gelände.

Der beste Allgäuer ging gleich mal schwimmen. Wenn nur so wenig Oberfläche frei ist, ist das Wasser natürlich besonders kalt und er stellte fest, dass seine operierte Hand das gar nicht mochte. Wir lagen eine Weile in der Sonne herum, dann ging der Allgäuer nochmal ins Wasser.

Unterdessen waren alle Seebesucher wieder verschwunden und wir dachten eigentlich, nun seien wir allein. Aber dann kamen doch noch zwei Gruppen größerer Jungs (naja, ein Mädel war auch dabei). Die erste Gruppe war laut und tönte rum, dass man dann aber unbedingt unter eine Scholle tauchen müsse, die Zweite (die mit dem Mädel) kam einfach an, alle zogen sich aus und gingen ins Wasser. Vielleicht lags an der Zusammensetzung.

Wir machten Platz und uns an den Abstieg. Auf der Steilabfahrt von der Schwarzenberghütte meldete das Bike des besten Allgäuers lautstark, dass er unbedingt Bremsbeläge wechseln sollte und pfiff dann die gesamte restliche Abfahrt erbärmlich. Wir kehrten im Giebelhaus auf ein wunderbares kühles alkoholfreies Weizen ein, das war super!

Ein schöner Tag, aber so heiß und so feucht brauche ich es nicht wirklich!


Radeln im Ostrachtal


Auf dem steilen Weg zur Käseralpe


Die letzten Meter mit Hochvogelblick


Füße-Kühlung


Im Anstieg zum Engeratsgundsee


Am See sieht es noch winterlich aus ...


... sehr winterlich


Eisseebaden


Bereit zum Abstieg


Im Abstieg ist wieder Hochsommer


Abfahrt

Von engel am 28.06.2021 18:20 • outdoorbergmtb

Samstag, 12.06.2021: Jetzt aber!

Donnerstag, Juni 24, 2021

Weil wir ja trotz bester Absichten nicht oben gewesen waren und weil das (bis auf den langen Schlag!) eine nette Radlstecke und überhaupt eine schöne Tour ist, schlug der beste Allgäuer nochmal den Litnis vor. Gern, ich mag den :-)

Das Wetter bei der Auffahrt zum war besser als bei ersten Versuch, aber nicht ganz so heiß wie beim Zweiten ;-) Das Sitzfleisch hatte sich auch einigermaßen erholt und so kamen wir fast erholt wieder beim Joch zur Gräner Ödenalpe an. Diesmal gingen wir aber weiter.

Ich hatte mit mehr Schnee gerechnet, aber es war eigentlich nur das lange Schneefeld direkt unter dem Gipfelaufbau zu quern, der Rest war frei und trocken. Voll war es auch nicht. Drei Leute stiegen gerade ab, als wir zum Gipfelaufbau starteten und 2 sassen am Gipfelkreuz zum Brotzeiten. Da war es aber windig, deswegen stiegen wir wieder zur Grasmulde unter dem Aufbau ab und machten da Pause.

Während wir da in der Sonne herum lagen, kamen die beiden vom Gipfel und die Dame meinte, da im Abstieg sei ein großer Stein locker (der Litnis ist ein Schutthaufen, vor allem die untere Rinne), und ob sie das irgendwo melden solle. Ich fand das echt niedlich :-) Wir versicherten, dass sich an einem Berg immer wieder Steine lockern und dass man das nicht melden müsse.

Nach einer Weile stiegen wir weiter ab und weil gerade nach der Latschen-Querung wieder die Sonne rauskam und weil es da so nette Wiese hat, machten wir nochmal Pause. Es war warm und bequem und wir sind da beide augenblicklich eingeschlafen. Als wir total groggy erwachten, war es eine Stunde später, die Sonne war weg und ich hatte einen Mords-Sonnenbrand auf dem Bauch (T-Shirt hochgekrempelt, um da auch etwas Farbe zu bekommen - da war dann echt viel Farbe). Uuiuiui, schlecht gemacht!

Bis wir bei den Rädern unten waren, waren wir immerhin wach genug, um problemlos bis zur Nesselwängler Edenalpe abfahren zu können. Dort gab es guten Kaffee und okayen Kuchen, dann fuhren wir zum Auto ab. Wie üblich gab es Regen auf der Heimfahrt.


Neuerlicher Start ;-)


Viele Löwenzähne in der Auffahrt


Fast am Joch


Erste Schneeflecken


Schneefeldquerung


Gipfelaufbaukraxelei


Oben :-)


Abstieg


Abfahrt


Der wunderbare Blick zu den Tannheimern

Von engel am 24.06.2021 19:18 • outdoorbergmtb

Freitag, 11.06.2021: Ein neuer Abstieg

Donnerstag, Juni 24, 2021

Die viele Radlerei vom Vortag hatte unser Sitzfleisch arg gestresst, deswegen wollten wir zu Fuß irgendwo hoch. Im Ausland, ehklar, wo man doch endlich wieder woanders hin darf. Weil das Wetter eher solala werden sollte und Freitag noch immer ‘unter der Woche’ ist, wenn auch knapp, entschieden wir uns für den Aggenstein. Am Wochenende und bei schönem Wetter kann man da ja kaum noch hin.

Als wir bei Grän parkten, sah das Wetter viel besser aus als am Vortag und wir sahen sogar ein wenig Sonne. Das hielt aber nicht lang, die Wolken wurden schnell dichter und die Sonne blinzelte nur noch sehr gelegentlich durch.

Unten war noch nicht viel los, aber nachdem wir das Joch zum Brentenjoch erreicht hatten (wo man auch vom Breitenberg her aufsteigen kann), wurde es doch ganz schön betriebsam. Windig und entsprechend kühl wurde es auch. Wir stiegen zum Gipfel auf und gingen für die Pause gleich rüber zum Nebengipfel, denn es war ordentlich voll da oben.

Wir blieben nicht lang. Weil ich den weltbesten Apfelstrudel vor ein paar Jahren mal auf der Bad Kissinger Hütte gegessen habe, überlegten wir, dort einzukehren. Aber es war voll draußen, deswegen gingen wir doch weiter (ob das noch dieselben Pächter mit demselben Küchenpersonal sind, war eh fraglich).

Wir nahmen den langen Abstieg über den Weg zum Füssner Jöchl, in der Hoffnung, dort bei eventueller Sonne schöner Pause machen zu können. Der erste Pausen-Versuch war aber nix. Es war zwar bequem, aber nach ganz kurz Sonne kamen Wolken und Wind und es wurde kühl.

Wir nahmen versehentlich einen anderen Abstieg als den, den ich eigentlich geplant hatte, und das war super. Wir stiegen malerisch auf einem winzigen Weglein sehr steil zwischen einer tiefen Runse und einem Lawinenstrich ab und waren da komplett allein. Auch dann, als sich unten im Flachen tatsächlich die Sonne zeigte und wir noch die uns zustehende (finde ich :-)) lange Pause im Gras machen konnten. Warm und bequem zwischen lauter hübschen Blümchen. Das war sehr nett.

Als die Sonne verschwand, stiegen wir den Rest zum Auto ab. Regen gab es netterweise erst auf dem Rückweg :-)


Noch viel Schnee am Gaishorn


Start mit beinahe Sonne


Vermutlich ein Turmfalke ganz in der Nähe


Vorm Brentenjoch


Anstieg zum Gipfel


Abstieg Richtung Füssner Jöchl


Abstieg auf ganz neuem Weg :-)


Sonnenpause :-)

Von engel am 24.06.2021 18:08 • outdoorberg

Mittwoch, 09.06.2021: Meh!

Dienstag, Juni 15, 2021

Wir begannen den für eine Weile letzten Urlaub mit einem Spaziergang auf den Illertalhügel.

Mein Knie war da aber noch München-Auszugs-gestresst und zwickte immer wieder. Nachdem ich beschlossen hatte, dass das Knie noch einen Tag Ruhe braucht, schaffte ich es, den besten Allgäuer davon zu überzeugen, dass nur weil ich grad nicht kann, er doch trotzdem was tun kann und er sauste allein zum Gipfel.

Was er dann ganz toll fand, denn mit mir zusammen kann er sich ja nie wirklich auspowern. Ich lag derweil in der Sonne rum und so hatten wir beide was vom Tag ;-)

Die Gewitter dieses Tages hatten sich netterweise daheim aufgehalten, denn während wir wunderbare Sonne hatten, hatte es daheim wohl geregnet. Gut ausgesucht!


Schlechtes Zeichen: Aufstieg mit Stöcken


Der beste Allgäuer geht allein weiter


Gipfelbild


Tiefblick: da liegt eine in der Sonne


Rückweg gemeinsam

Von engel am 15.06.2021 16:18 • outdoorberg

Freitag, 04.06.2021: Enziansteig

Dienstag, Juni 15, 2021

Für den letzten schönen Tag des langen Wochenendes zog es uns nochmal ins Ausland. Das hatte am Vortag ja so prima geklappt :-) Und auch diesmal wollte an der Grenze niemand was von uns wissen (natürlich hatten wir alles auf den Handys dabei).

Wir parkten in Rauth und stiegen auf dem Waldweg auf. Der beste Allgäuer ging wieder barfuß und das war im unteren Abschnitt, wo es viele scharfe, frisch gebrochene Steine hat, eher unangenehm. Nach der Querung der Forststraße wurde es besser und oben im freien Gelände, wo vor allem Wiese ist, war es super.

Dieser Anstieg heißt ‘Enziansteig’ und er machte seinem Namen alle Ehre! Sobald wir aus dem Wald gekommen waren, hatte es so viele Enziane und Schusternägel (und viele andere Blumen), dass wir aus dem Entzücken kaum raus kamen :-) Das Wetter war nicht ganz schön wie an der Gaichtspitze, aber gerade als wir an den Hütten ankamen, zeigte sich die Sonne. Wir nutzten das gleich für eine Pause aus.

Der Weiterweg war ungewöhnlich trocken für diese Route. Lediglich die Querung zum Grat war etwas matschig und da musste man auch kurz über Schnee (natürlich ging der beste Allgäuer auch da barfuß). Oben war es kühl und windig. Wir bleiben nicht lang am Gipfel, sondern suchten uns gleich eine windgeschützte Mulde ein Stück unterhalb für die Gipfelrast.

Der beste Allgäuer beschloss, auch den oberen Teil des Abstiegs barfuß zu machen, das gab mir viel Gelegenheit, achtsam mit Last auf dem rechten Bein zu üben, denn das benutze ich noch immer viel zu wenig. Wir machten nochmal eine Pause an den Hütten und gingen weiter, als es windiger wurde und die Sonne restlos verschwand.

Kurz drauf fing es an zu regnen. Wir packten gleich alles ein, aber nach ein paar Tropfen hörte der Regen wieder auf. Nett :-) Wir kamen trocken bis zum Auto und es regnete erst auf dem Heimweg.


Start in Rauth


Aurikel mit Enzianen


Anstieg unterhalb der Hütten


Wechtenreste am Rücken


Soldanellen


Schneequerung barfuß


Vor der Lailachspitze


Allein am Gipfel


Abstieg


Pausenbild

Von engel am 15.06.2021 16:08 • outdoorberg

Donnerstag, 03.06.2021: Ausland!

Sonntag, Juni 06, 2021

Endlich mal schönes Wetter an einem freien Tag (wenn auch mit ‘Chance’ auf Gewitter). Weil man das inzwischen ja relativ problemlos kann und wir derzeit noch den Corona-Genesenen-Status haben, hatte ich mich schlau gemacht und dann zweimal die ‘Pre-Travel-Clearance’ für Österreich ausgefüllt und samt Foto vom positiven Corona-Test auf den jeweiligen Handys gespeichert.

Und dann fuhren wir ins Tannheimer Tal. Wir waren gespannt, wie die Formalitäten dann so ablaufen würden, aber sie liefen gar nicht ab. An der Grenze steht zwar ein Container, in dem ein Grenzer sein könnte, da war aber keiner. Auch gut. Wir fuhren ungehindert durch bis zum Gaichtpass-Kiosk.

Da stand schon ein Auto und der Kiosk machte den Eindruck, geöffnet zu sein. Wir merkten uns das schon mal für nach der Tour.

Auch wenn an der Gaichtspitze selten viel los ist, war es doch ungewöhnlich leer. Vielleicht trauen sich die Leute noch nicht so recht über die Grenze? Oder wir hatten einfach Glück, denn allüberall im Tannheimer Tal standen deutsche Autos.

Wir starteten in voller Sonne, aber bald zogen immer mehr Wolken rein. Wir machten deswegen präventiv eine lange Pause vor dem letzten Teil des Anstiegs, wo man aus dem Wald kommt. Derzeit muss man Sonne nützen, wo immer möglich. Als die Sonne verschwand, gingen wir weiter.

Oben war es windig und kühl und als wir wieder abstiegen, gab es immer wieder mal winzig kleine Sprühregen-Tröpfchen. Aber regnete nicht wirklich. Wir konnten sogar nochmal eine Pause in halb-Sonne machen und gemütlich und trocken in fast-Sonne K&K am Gaichtpass-Kiosk genießen.

Das war alles sehr schön und ganz schön ungewohnt ;-)


Start am Kiosk


Anstieg


Endlich wieder: Lechtalblick


Nach der Pause ist die Sonne weg


Gipfelbild


Enzian


Die letzten Abstiegsmeter

Von engel am 06.06.2021 22:25 • outdoorberg

Sonntag, 30.05.20210: Skifoan!

Sonntag, Juni 06, 2021

Nach dem nicht so schönen Samstag (den wir für Platz schaffen im Dachboden nutzten), war für Sonntag endlich mal schönes Wetter angesagt. Wir hatten uns am Mittwoch den Iseler und die Pistenreste angeschaut und festgestellt, dass dieses Wochenende wohl das Letzte sein würde, an dem man sinnvollerweise noch mit Minis abfahren können würde. Also nix wie hin!

Es war ganz schön kühl beim Losgehen, aber mit Minis dran sind die Rucksäcke ja doch relativ schwer, da wurde uns bald warm. Der Anstieg bis zum Grat mit dem netten Grenzer-Hüttchen war fast einsam, wir überholten nur 2 Leute. Und auch am Grat war zunächst nicht allzu viel los. An der Kühgrundspitze sassen dann aber doch schon einige Leute und auch über den Grat kamen uns ständig Menschen entgegen, was ich erstaunlich fand.

Oben hatte es insgesamt viel mehr Schnee, als ich erwartet hatte und es wehte dazu ein reichlich kühler Wind. Da sich auch die Sonne weitgehend hinter dicken Wolken versteckte, war die Pause in einer windgeschützten Mulde vor dem Kühgrundkopf eher kühl. Immerhin war es bequem :-)

Zum Iseler rüber dauerte es dann nicht mehr lang, der letzte Anstieg über das steile Schneefeld war aber anstrengend. Die vielen Leute, die uns entgegen kamen, schauten uns alle ein wenig komisch an. Warum nur?

Wir streiften den Gipfel nur und machten Pause an ‘Vadders Bänkle’ kurz vor der Abzweigung, um uns auf die Abfahrt vorzubereiten (Schuhe fest schnüren, Hose wieder über die Waden ziehen, irgendwas Langärmeliges anziehen, Handschuhe rauskramen). Dann gingen wir zum Schnee und stellten fest, dass wir tatsächlich schon oben losfahren konnten.

Nach einer kleinen Pause, weil der beste Allgäuer seine Fangriemen vergessen hatte und wir Ersatz basteln mussten, ging es los. Die ersten Meter waren natürlich wackelig (Querrutschen auf dem Weg bis in den Hang) und dann wurde es sehr sehr steil. Ich hab da mit den diversen Vorgänger-Minis ja schon ein paar Mal abgeschnallt, aber mit den Neuen traute ich mich und das ging erstaunlich gut, sogar über tiefe Schneeschuhtritte drüber, wenn auch ganz sicher nicht elegant ;-)

Nachdem wir den steilsten Teil hinter uns gebracht hatten, wechselten wir nach rechts in die Rinne und da kam sogar Fahrfreude auf :-) Wir kamen mit einmal über Gras treppeln bis zur Gipfelstation und mussten da kurz abschnallen. Danach wedelten wir auf der Piste bis zum Ende des Schnees runter. Das ging wirklich super und machte richtig Spaß :-) Wir konnten tatsächlich bis auf letzte Viertel des Abstiegs abfahren!

Danach kamen zwar noch zwei Schneeflecken, aber mit dem umständlichen Einstieg in die alten Bindungen (die muss man mit den Händen zumachen und dann die Fangriemen einhängen), war uns das zu umständlich. Wir stiegen zu Fuß zum Auto ab.

Ha, Skifahren! Ende Mai im Allgäu :-)


Aufgerödelt :-)


Erste Schneeberührung (hinten der Iseler)


Runsenquerung


Kugelblumen


Soldanellen und Krokusse


Das Tannheimer Tal


Anstieg zur Kühgrundspitze


Der erste Gipfel


Am Grat


Am zweiten Gipfel


Die erste Kurve im Steilhang


Runterwedeln


Rasante Kurven


Abstieg zu Fuß

Von engel am 06.06.2021 17:01 • outdoorbergski

Der freie Mittwoch des besten Allgäuers sollte immerhin so einigermaßen trocken werden. Wir nahmen uns zu Abwechslung mal einen anderen Spaziergang vor und parkten am Kurhaus in Hindelang (was zu unserem Erstaunen noch immer nichts kostet).

Der Anstieg über den Hirschbergtobel war nett und nahezu einsam, auf dem kurzen Stück, an dem der Weg zum Hirschberg gemeinsam mit dem zur Hirschbergalpe verläuft, war dagegen unerwartet viel los. Wir waren aber bald wieder allein auf dem sehr sehr matschigen Weg durch nette Buchenwälder zum Hirschberg.

Oben nutzten wir die windgeschützte Lichtung oberhalb des Gipfelkreuzes für eine lange gemütliche Pause, in der es auch ohne Sonne ganz angenehm war. Im Abstieg gab es genau da etwas Sonne, als ich eine Pause brauchte, um mein etwas motziges Knie auszuruhen. Das war nett :-)


Anstieg im Hirschbachtobel


Tobelblick zum Breitenberg


Aurikel :-)


Am höchsten Punkt


Abstieg

Von engel am 06.06.2021 12:33 • outdoorberg
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