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Zurechtgerückt

Dienstag, Juni 18, 2019

Ich schlief eigentlich gut, aber irgendwann in der Früh schmerzte das Bein aus nicht ersichtlichen Gründen so sehr, dass ich aufwachte und nicht mehr einschlafen konnte. Da piepste dann aber eh der Wecker und ich stand halt auf. Nach ein paar humpeligen Schritten war dann aber alles normal.

Der beste Allgäuer verschwand zum Arbeiten, ich frühstückte fürstlich (Kaffee, Mango, Aprikosen, Pfirsich, Kirschen) und gemütlich und ging dann 15 Minuten auf dem Standrad strampeln. Dann packte ich die Stöcke und fuhr mit dem Auto zum Kalbsangsttobel, um den noch in relativer Vormittagskühle probieren zu können.

Das Wetter war großartig und der Ausblick nach Süden auch. Es war aber auch schon ganz schön warm, ich freute mich, gleich im Wald verschwinden zu können. Der Tobelweg ist zwar relativ schmal aber sehr gut zu gehen. Überhaupt fand ich das Gehen ziemlich gut, ich konnte, obwohl ich nur Bergstöcke hatte, ziemlich gleichmässig und ordentlich gehen. In der Mitte etwa liegen 2 grosse Bäume quer drüber, aber ich konnte sie problemlos übersteigen. Oben setzte ich mich kurz auf eines der Bänkle und schaut in die sonnige Landschaft.

Der Runterweg wie erwartet nicht so gut. Das Bein kriegt die Belastung beim Abwärtgehen (Bein gestreckt aufsetzen, mit dem Oberschenkel abfedern, gestreckt drüber gehen, hinten abwinkeln) weder flüssig noch sonstwie ordentlich hin. An der flacheren Stellen war ich fast zufrieden, an den steileren Stellen war nichts zu machen als Doppelstocktechnik und irgendwie drüber mogeln.

Danach ging ich zum Einkaufen und holte mir mehr Obst und Gemüse. Ich hab grad viel Zeit zum Zubereiten und geniesse eh, dass es Frühling, bzw. fast Sommer ist und man so viel frischen Zeug bekommt. Die Erdbeeren waren leider nur solala. Da geht noch was!

Daheim dann Beinkühlung und Recherche, wie ich am besten zur Physio-Praxis mitten in der Stadt komme, denn Parken ist da genauso blöd wie überall in Innenstädten. Mit dem Bus wäre eigentlich schnell und einfach gewesen, wenn es da nicht bei uns herum diese blöde Baustelle gäbe und die Bushaltestelle ums Ecck ganz einfach ausgelassen würde. Wenn ich hin- und rückwärts so lang rumkrücken muss wie der Bus braucht, ist das ja auch nicht grad sinnvoll.

Dann also mit dem Rad. Ich nahm mir vorsichtshalber viel Zeit für den Weg und steckte einen Bergstock mit Gummipoppel unten dran in den Rucksack. Das Radeln ging echt gut. Ich war eine halbe Stunde zu früh dran, das war aber ganz gut, weil ich mit der Praxis ja nur die ersten Paar Termine ausgemacht hatte. Ich bekam fast alle Termine in den nächsten 3 Wochen unter.

Der erste Termin war Lymphdrainage und natürlich machte der Therapeut erst mal Anamnese. Und dann rückte er mir den Kopf ein wenig zurecht. Denn bei meiner Vorgeschichte - das Knie wurde immer dick, Schmerzen hielten sich meistens in Grenzen - hat das Knie ‘gelernt’, auf Überlastung mit Gewebswasserauschüttung zu reagieren. Und wenn ich diesen Zyklus brechen will, muss das Knie jetzt erst mal frei von Wasser werden.

Momentan ist es noch geschwollen, hat Wasser zwar nicht drin (was gut ist), aber aussen rum (was nicht gut ist, aber normal). Deswegen: Bewegung ja, Last nein. Und auf keinen Fall überlasten für mindestens die nächsten 4 Wochen. Und dann nannte er noch Beispiele, was sinnvoll ist (Radeln und ordentlich Gehen im Flachen, die Übungen) und was er für schlecht hält (Bergab gehen! Bergauf gehen eventuell auch. Zuviel von allem.). Ich hatte direkt mit schlechtem Gewissen die Wallberg-Expeditionen und den Kalbsangsttobel vor Augen.

So detailliert hat das bisher noch keiner ausgeführt. Es hiess immer nur: ‘Darf nicht schmerzen. Darf nicht heiss werden. Darf nicht anschwellen.’ So war das ja immer auch, auch am Wallberg und auch am Kalbsangsttobel. Keine Schmerzen, keine Hitze, kein Anschwellen. Ich war der Meinung, es sei sinnvoll, mich möglichst bald fordern - nicht überfordern! - um den Muskelaufbau zu fördern. Jetzt meine ich, das mit dem Muskelaufbau kommt dann schon, besser erst mal wirklich, wirklich, wirklich langsam tun. Oh weh, das wird schwer!

Ich radelte an der Iller entlang zurück, das war sehr schön. An der Iller zur Praxis hinradeln geht aber leider nicht, weil der Berg an der Burghalde so steil ist (der war mir schon vor der ‘Zurechtrückung’ zu steil). Na, so habe ich wenigstens einen schönen Rückweg.

Als der beste Allgäuer von Allen am späten Nachmittag kam, beschlossen wir, noch zum Eschacher Weiher zu gehen. Er radelte (in persönlicher Bestzeit), ich nahm das Auto und die Krücken. Und ja, am Weiher geht es auch runter, aber manches muss halt sein. Leider zogen inzwischen Gewitter auf, so dass es am See bald kühl wurde. Ich war diesmal aber trotzdem drin. Ganz. Ohne wirklich zu schwimmen allerdings, den Brustbeinschlag bekomme ich noch nicht hin und ‘hundepaddeln’ ist irgendwie doof.


Eingang zum Kalbsangsttobel


Hindernis


Blick vom Bänkle oben


Berg- und Weiher-Blick


Der Himmel verdunkelt sich

Von engel am 18.06.2019 23:00 • diaryKnieOPoutdoorsonst

Samstag, 29.09.2018: Spaziergang

Dienstag, Oktober 09, 2018

Das Wetter war in der Früh ganz und gar nicht so nett wie vorhergesagt, deswegen verbaselten wir den Absprung zu einer ‘richtigen’ Tour und gingen stattdessen später ein wenig spazieren. Auf einen Hügel natürlich.

Ich verweigerte in letzter Zeit ja, mich mit Pilzen zu beschäftigen, aber der beste Allgäuer von Allen kann halt nicht raus aus seiner Haut und nahm Stoffbeutel und Messer mit. Prompt liefen wir einem hübschen kleinen Steinpilz über den Weg und diskutierten, in welcher Form wir den wohl dem Abendessen hinzufügen könnten.

Und dann kamen wir an Rotkappen vorbei. Die hat es in unseren üblichen Pilz-Gebieten nicht, die mussten wir natürlich mitnehmen, weil sie allerorts gelobt werden. Danach fanden wir nochmal einen schönen Steinpilz und so war der kleine Ausflug ganz schön ergiebig :-)

Es war eigentlich die ganze Zeit über neblig, frisch und windig, aber als wir grad oben am Grat waren, kam ein klitzekleines Bisserl die Sonne durch und wir konnten eine Viertelstunde Pause in einer Mulde in Beinahe-Sonne machen. Das war auch beinahe warm ;-)

Zum Abendessen gab es panierte Putenschnizel mit gerösteten Steinpilzstreifen, Kartoffeln und Bohnen. Das war echt prima :-)
Die Rotkappen wurden in der Tiefkühltruhe zwischengelagert.

Von engel am 09.10.2018 23:14 • outdoorsonst

Waldspaziergang

Mittwoch, Dezember 27, 2017

Vor Weihnachten beschäftigten uns Haushalts- und andere Dinge und allerlei Wehwehchen und Leiden verhinderten weitere Touren. Schon bisserl blöd, weil da das Wetter ja besser war. Allerdings war der Schnee um einiges schlechter und wir hatten ja ein paar echt tolle Touren im Sack :-)

Am ersten Weihnachtsfeiertag hätten wir eigentlich eine Skitour machen wollen, aber der beste Allgäuer von Allen fühlte sich beim (frühen) Frühstück so schlecht, dass er beschloß, doch lieber wieder ins Bett zu gehen. Gegen Mittag fuhren wir rauf nach Wiggensbach und machten einen Spaziergang auf und rund um den Blender. Wir bestiegen auch endlich mal den dürren Bichl, an dem wir ja öfter mal vorbei radeln, aber das war ziemlich blöder Rumgestapfe in Schnee und Unterholz. Den Dürren Bichl beguckt man besser vom Blender aus ;-)


Am Blender I


Rückweg zum Blender


Am Blender II

Von engel am 27.12.2017 13:13 • outdoorsonst

Und dann ...

Montag, Juli 28, 2014

... war da noch der oft verschobene Kletterwaldbesuch mit dem kleinsten Neffen, der mir den ‘Preis der Feigheit’ einbrachte und den Gerüchten aus dem hohen Norden (knapp vor der Donau heißt das) zufolge ein Riesenerfolg war.

Von engel am 28.07.2014 19:38 • outdoorsonst

Geführtes Kraxeln

Samstag, Juli 30, 2011

Über Klettersteige kann man geteilter Meinung sein. Für die einen ist es ein ‘Weg zum Berg’ (so was in der Art habe ich vom Klettersteig-Papst gelesen), für die anderen so eine Art sportlicher Spielplatz und für noch andere etwas für Doofe, die nicht in der Lage sind, selbst zu sichern und den Weg zu finden.

Selber bin ich da ein bisserl zwiegespalten. Einerseits finde ich es fein, nicht aufwändig sichern zu müssen und sicher sein zu können, mich nicht bös in einer Wand zu versteigen. Andererseits graut mir vor den Unmengen - nicht selten unzureichend ausgerüsteten und überforderten - Möchtegern-Kletterern, die man in Klettersteigen antreffen kann. Kann, nicht muss.

Wahrscheinlich hängt es von der Sorte Klettersteig ab, wen und was man da drin vorfindet. Die 3 Steige, die wir in den Dolomuten gemacht haben, bevor uns das Wetter - insbesondere Gewitter - wieder heim getrieben haben, zählen schon zu den eher alpinen Steigen (mehr oder weniger). Und wenn man dann auch noch früh genug einsteigt, dann kann man einen ganzen Klettersteig lang in wunderbarer Einsamkeit zu zweit geniessen. Auch wenn das Wetter Anlass zur Sorge gibt und Schnee den Steig ‘a weng’ schwieriger macht.

Von engel am 30.07.2011 12:53 • outdoorsonst

Südfranzosenrodeln

Sonntag, Februar 27, 2011

Lang sind sie das ja nicht mehr - Südfranzosen heisst das - aber so lange das noch so ist, sind die Gelegenheiten zum Treffen selten und müssen daher ausgenützt werden. Der Samstag war ein echter Traumtag: Sonne, blauer Himmel und frischer Schnee. Fast schad, solche Traumbedingungen nur zum Rodeln zu verwenden, aber nette Gesellschaft wiegt das leicht auf :-)

Der obligatorischen Faschingskrapfenschlacht wegen nahmen wir die längstmögliche Rodelbahn wo auch keine netten Alpen mit Kaiserschmarrn oder Ähnlichem winkten. Es ging zum Mittag, immerhin knapp 700 Höhenmeter und knapp 5 Kilometer Rodelnbahn laut GPS). Die Rodelbahn war von oben bis unten prima.

Ganz erstaunlich fand ich, dass trotz laufenden Lifts so gut wie keine Skifahrer unterwegs waren. War uns Recht, so kamen uns beim Hochlaufen nicht viele entgegen und beim Runterrodeln störte keiner.

Danach ging es zur Krapfenschlacht: 64 Krapfen für 9 Leute - am Ende waren alle weg :-) Yummie!

Von engel am 27.02.2011 17:28 • outdoorsonst

Urlaub aus

Montag, August 31, 2009

Wie immer hat alles Gute mal ein Ende, auch so ein Kurz-Urlaub. Seit heute morgen bin ich wieder in der Landeshauptstadt und hab mich umgehend wieder ins Arbeitsleben eingefunden. Das dauert üblicherweise grad mal 10-20 Mails lang ;-)

2 wunderbare Touren muss ich noch beschreiben und bebildern, die waren einfach zu schön, um sie gesammelt in einem Rutsch abzuhandeln. Die kommen dann bei Gelegenheit. Vom Klettern am Dienstag hab ich auch noch ein Bild:

Da wo das Seil drüber hängt, ist die ‘Grauzone’, eine mit 6+ bewertete Route an der Grauen Wand. Nicht gestellt, die Wand ist so glatt und so steil (und so brüchig). Ich selber staune noch immer, dass ich es geschafft habe, dort hinauf zu steigen. Sauber und ordentlich mit nur einem Ausrutscher!

Der beste Allgäuer von Allen hat das übrigens auch geschafft. Nachdem ich oben war, offensichtlich braucht er nur die richtige Motivation ;-) Wobei aber noch zu erwähnen wäre, dass ich seit einem knappen Jahr ständig beim Klettern bin, während er da das zweite Mal seit einem Jahr Fels unter den Fingern hatte.

Von engel am 31.08.2009 19:59 • outdoorsonst

Sommerwochenende

Montag, Juli 20, 2009

Denn wenn es draussen schnürlregnet, kann man das ja einfach als ‘Sommersonne’ bezeichnen, um den Anschein zu bewahren ...

Das Wetter hielt sich am Samstag exakt an die Vorhersage und liess Sommersonne aus dunkelgrauem Himmel (‘Sommerblau’) fallen, dass es eine wahre Pracht war. Wenn schon Wasser, dann aber Wasser, dachten wir uns und verlegten den Wandertag mit den Südfranzosen kurzerhand in die Breitachklamm.

War auch ganz beeindruckend, denn die Breitach führte - welch Wunder - ziemlich viel Wasser. Zu den üblichen Wasserfällen in der Klamm gesellten sich saisonbedingt (Sommer halt) ein paar weitere Wasserfälle, so dass wir schon ziemlich feucht aus der Klamm selber kamen. Nach dem Abstecher zur Alpe nach der Enge (sehr nett) und dem abschliessenden heftigen Schauer kurz vor dem Auto waren wir dann alle gründlich nass und halbwegs durchgefroren, immerhin hatten ja hochsommerliche 8 Grad geherrscht.


In der Breitachklamm

Von engel am 20.07.2009 21:56 • outdoorsonst

Frühlingstag

Sonntag, März 01, 2009

Mit Schnee natürlich ;-) Zur Zeit sind ja die Südfranzosen bei der Mama, daher stand der Samstag im Zeichen der Neffenbespassung. Was natürlich nicht heisst, dass uns das keinen Spass macht. Und was macht man mit schneehungrigen Kindern? Rodeln!

Die längste Rodelbahn im Allgäu, die ich finden konnte, war der Mittag. Auf die Frage, ob sie sich das zutrauen würden, kam ein klares Ja!, obwohl die Jungs natürlich nicht wirklich einschätzen können, was 700 Höhenmeter bedeuten. Denen war es nur wichtig, soviel Rodeln zu können, wie möglich.

Am Samstag starteten wir ganz gemütlich nach dem Skifahrerpulk nach Immenstadt und stellen die Autos am Friedhof ab. Nachdem wir sortiert hatten, wer welchen Rodel bekommt, starteten wir zu Fuss die Rodelbahn hinauf. Bis oben waren wir die einzigen, die ihre Rodel tatsächlich hinauf zogen. Aber dass das so sein muss, war auch dem Michi klar: ‘Nur wer rauf läuft, darf nachher bei der Oma Krapfen essen.’ Stimmt!


‘Michi Cool’ zieht im unteren Teil sogar seinen eigenen Rodel

Von engel am 01.03.2009 13:35 • outdoorsonst

Ab ins Gesäuse

Donnerstag, Januar 08, 2009

So ganz einfach war es nicht, den Weg in dieses abgelegene Tal im östlichen Österreich irgendwo in der Steiermark zu finden. Im Hause Engel gibt es nämlich kein Navi und sämtliche Karten enden im Osten kurz hinter Salzburg, so dass die Wegsuche doch einigermassen erschwert war. Ohne genaue Adresse war es anfangs sogar schwierig rauszufinden, in welche Gegend wir uns überhaupt begeben sollten.

Klar hätte ich beim Organisator nachfragen können, aber nachdem ich ziemlich spät mit der Zielsuche begonnen hatte, war das doch eher umständlich, so dass ich erst mal selber suchte. Und mittels eines Routenplaners auch fand. OK, München - Salzburg - Phyrn-Autobahn - Admont - Johnsbach - Ziel. Weit, aber findbar.

Bis nach Admont war auch alles einfach, dann wurde die Sache irgendwie ... einsam. Die Strasse wurde zum Strässchen und verschwand in einer tiefen Klamm. Ob da überhaupt noch was kam? Es kam, nämlich tatsächlich ein Schild nach Johnsbach.

Von engel am 08.01.2009 21:43 • outdoorsonst
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