Wollte ich mal kurz zwischenmelden als kleinen Trost für diejenigen, die seit 6 Wochen hier nach dem Reisebericht Nepal schauen und enttäuscht wieder gehen müssen.
Also: das Design steht, das Gerüst ist fertig, die Bilder sind bearbeitet und grösstenteils (aus-)sortiert (so etwa 10%), die ersten Tage sind beschrieben (die Langversion für mich), sämtliche Scripts zum Erzeugen der Berichtseiten sind durchgetestet.
Es kann sich also nur noch um Monate handeln, bis ich die ersten Tage und Bilder und das Drumrum online stelle ;-)
CD für CD trudeln derzeit die Bilder der anderen Nepal-Wanderer ein. Es ist unglaublich, wieviele Bilder man von immer derselben Gegend udn demselben Urlaub anschauen kann, ohne dass einem langweilig wird ;-)
Dieser Urlaub ist nicht nur der längste, tollste, höchste, weiteste (weitere Superlative nach Belieben einfügen), den wir je gemacht haben, es ist auch der mit Abstand am besten bebilderte Urlaub. Und zudem haben wir inzwischen auch einen fast einstündigen Film bekommen, den wir noch am Freitag mit faszinierter Begeisterung angeschaut haben. Nicht zum letzten Mal, das ist sicher. Ein Film!
Hach, es ist wunderbar :-)
Einer der erstaunlichsten Aspekte (für Alpen-gewohnte Europäer wie mich zumindest) im Himalaya sind die Dimensionen der Landschaft. Jetzt wo ich durch die Fotos gehe, fällt mir das wieder auf. Alles ist weiter, höher, tiefer, grösser als erwartet. Was in der Nähe noch halbwegs erfassbar ist, wird mit zunehmender Entfernung irgendwie irreal, weil man einfach keine Erfahrungswerte zum Vergleichen hat.
Am Anfang, als wir soviel Nebel hatten, ist das ganz besonders aufgefallen. Da wir ja alle neben dem Bergsteigen auch zum gucken in Khumbu gekommen waren, versuchten wir auch im Nebel soviel wie möglich von der Landschaft zu erkennen. Wenn sich dann mal ein Loch im Nebel ergab und ein Berggipfel zu sehen war, rief unweigerlich irgendwer: ‘Ein Berg, ein Berg!’ und zeigte in die entsprechende Richtung.
Im ersten Augenblick fand dann niemand den Berg, trotz der angegebenen Richtung. Weil wir nämlich alle viel zu tief guckten. Und weil die Gipfel alle 3-5 Kilometer über uns waren. Beispiel gefällig?
Auf diesem Berg waren wir unter anderem:
Sieht Klasse aus, nicht? Das ist der Ngozumba Tse, der hat 5529 Meter. Der Aufstieg war auch ganz schön anstrengend, weil wir den nach dem Schneesturm bestiegen haben und der lockere Neuschnee recht hinderlich war.
Und nun wollen wir noch mal genau hinschauen, wo unser Berg ist:
Auf Fragen zum Nepal-Trek, die die Kollegen hier immer wieder stellen. Ich geh mal davon aus, dass Euch das auch interessiert.
So, wir sind wieder da. Momentan ein wenig durchgefroren, weil das Haus noch dabei ist, warm zu werden. Ich finde es schwer zu verstehen, aber ein Haus mit 10 Grad (gestern) ist kälter als ein Zelt bei -20 Grad ;-)
Der Nepal-Urlaub war insgesamt grossartig (fiele mir ein stärkeres Wort ein, würde ich das verwenden). Wir hatten noch nie einen längeren, eindrucksvolleren, schöneren Urlaub. Die Organisation war perfekt, die Gruppe prima, die Sherpa und Träger Klasse, der Bergführer super und die Landschaft ganz einfach unbeschreiblich. Wieviele Bilder wir gemacht haben, muss ich nachher mal gucken, aber es sind viele.
Der beste Allgäuer von Allen hat wie erwartet alle Berge geschafft, auch die, die ungeplant ‘nebenher’ angefallen sind, ich musste am Island Peak krankheitsbedingt bei etwa 5800m umdrehen. Das ist ein bisserl schad, aber ich bin nicht allzu enttäuscht, alles in allem bin ich mit der Höhe besser zurecht gekommen, als ich befürchtet hatte :-) So ist mein höchster Erfolg eben der Pokalde mit 5806m.
Insgesamt war das Trekking weniger anstrengend, als ich gedacht hatte, weil die einzelnen Tage jeweils recht kurz sind. Zum Ausgleich war das Essen viel besser, als wir befürchtet hatten. Es ist erstaunlich, was die Küchenmannschaft unter den gegebenen Bedingungen herbeizaubern konnte. Wir hatten sogar zwei Mal Pizza und vier Mal Kuchen :-)
Nachtrag:
2900 Bilder und Mini-Videos. Ich glaube, wir brauchen eine Weile ;-)
Rückflug und Ankunft in Deutschland. Abflug Kathmandu 19:25h, Ankunft Doha 22:15h (Zeitverschiebung -4:45h). Abflug Doha 01:50, Ankunft Frankfurt 06:50h. Heim ins Allgäu mit dem Zug.
Aufstieg | Abstieg | Zeit |
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0 Hm | 0 Hm | 0 h |
Sightseeing & Shopping, wenn der Rückflug ‘in time’ war und es in Lukla keine Verzögerungen gab.
Aufstieg | Abstieg | Zeit |
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0 Hm | 0 Hm | 0 h |
Rückflug nach Kathmandu, 1300 m, das heißt Rückkehr in die Wärme, ins Grün, in die Zivilisation, die lang ersehnte Dusche, frische Wäsche, ein kühles Bier im Hotel Godavari Village Resort.
Aufstieg | Abstieg | Zeit |
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0 Hm | 0 Hm | 0 h |