Dieser Urlaub war ein wenig durch das Wetter, technische Schwierigkeiten und doch noch durch den Radlunfall beeinträchtigt. Was nicht heißen soll, dass es kein schöner Urlaub war (Urlaub ist immer schön :-)), aber wir waren weniger unterwegs als wir es wohl ohne Beeinträchtigungen gewesen wären.
Wir begannen den Urlaub am Samstag mit einer Wanderung übers Gottesackerplateau und anschließender Ifen-Besteigung. Der Aufstieg aufs Plateau war wunderbar einsam, bei der Querung zum Ifen aber kamen uns schätzungsweise 3 Busladungen Leute auf einmal entgegen. Danach war seltsamerweise nur mehr wenig los.
Im Aufstieg zum Gottesackerplateau
In der Querung zum Hohen Ifen
Das seltsame Karst-Plateau mit dem Hohen Ifen dahinter
Am Hohen Ifen
Im Abstieg
Sonntag gab es einen kleinen Ausflug auf den Sonnenkopf, wo wir über den Nebel kamen und deutlich schöneres Wetter als erwartet vorfanden.
Grünten überm Nebelmeer
Nochmal das Nebelmeer, mit Sonnenkopf-Kreuz im Vordergrund
Montag war verregnet und zeichnete sich vor allem durch den Infarkt des Notebooks des besten Allgäuers von Allen aus. Diverse Wiederbelebungsversuche später war immerhin der abgesicherte Modus möglich. Wir fanden den freifliegenden Kühlkörper des Grafik-Chips im Gehäuse und investierten dann in ein neues Gerät.
Der restliche Montag und der Dienstag gingen dann für den Umzug vom alten aufs neue Notebook drauf. Passenderweise war kurz vorher auch unser DSL komplett ausgefallen. Nach einem Anruf beim Provider und diversen Resets auf deren Seite humpelte es immerhin so halbwegs dahin. Man versprach einen Techniker rauszuschicken.
Mittwoch sollte gar nicht übermäßig schön werden, daher wanderten wir nur ein wenig im hinteren Tura- und Derratal bei Baad herum. Das Wetter war viel schöner als erwartet, daher konnten wir diverse nette und warme Pausen in der Sonne und im Gras einlegen. Nachdem wir vom Grünhorn über den Hochstarzel zum Derrajoch spaziert waren, fiel uns noch der scharfe Grat der Unspitze ins Auge. Sah Klasse aus, nahmen wir auch noch mit :-)
Kurz vor der Starzelalpe, hinten das Grünhorn
Hoher Ifen und Nebelmeer über dem Allgäu
Grünhorngipfelkreuz
Auf dem Derragrat
Anstieg zur Unspitze, erster Teil des Grats
Der Grat zum Gipfel der Unspitze
Auf der Unspitze
Am Donnerstag, dem Feiertag, radelten wir das Ostrachtal hinter bis zum Abzweig zum Prinz-Luitpoldhaus und stiegen auf den Wiedemer(-kopf), auf den ein nettes kleines Steiglein führt. Geplant war dann eigentich die Überschreitung bis in die Scharte vor dem Kreuzkopf, aber wir scheiteren am ungemein scharfkantigen Gestein und der senkrechten 8-Meter-Wand, die wir uns weder abklettern noch abseilen trauten. Deswegen stiegen wir auf dem Aufstiegsweg wieder ab. Dr Wiedemer ist aber auch ohne die Überschreitung sehr schön.
Im Ostrachtal, hinten der wilde Schneck
Die letzten Meter zum Prinz-Luitpold-Haus
Im Aufstieg zum Wiedemer
Wiedemergipfel
Noch im einfachen Teil des Grates, kurz drauf drehten wir um.
Vor der Bärgüntle Alp, hinten der Wiedemer
Freitag Vormittag regnete es erst mal. Das war aber gar nicht so schlecht, denn einerseits wartete ja neues Spielzueg daheim (und so ein Rechner-Umzug dauert alles in Allem doch immer länger als man meint) und ausserdem waren meine Handgelenke doch ganz schön mitgenommen. So eine Prellung braucht wohl doch deutlich mehr Zeit zum Abheilen als man wahrhaben möchte. In Folge tat mir auch das Knie ordentlich weh, denn Abstieg ohne ‘richtige’ Unterstützung mag es doch nicht so sehr. Den Nachmittag verbrachten wir mit Schwimmen im See. Mit Neoprenanzügen, Flossen und Flossenhandschuhen, was ganz und gar nicht kalt aber ausnehmend witzig war.
Das Wochenende war dann gemütlich drinnen und ungemütlich draußen, man kann sich denken wo wir waren. Der Provider schickte am Samstag ausserdem einen Telekom-Techniker direkt zu uns, denn man könne bei uns Fremdspannung auf der Leitung messen. Der Techniker mass alle Leitungen durch, konnte aber nichts finden. Unser DSL hatte sich aber in der Zwischenzeit von allein wieder erholt und lief wieder weitgehend unterbrechungsfrei. Ausgestanden ist das Ganze aber noch nicht, denn der Provider kann noch immer irgendwas auf der Leitung messen, was da nicht hin gehört. Da soll demnächst noch ein Provider-Techniker kommen.