Zunächst ein kleiner Nachtrag zu gestern:
Am Nachmittag fiel das Netz im Büro aus. Das bedeutet für mich im Grunde, dass Arbeiten nicht mehr möglich ist. Für 99% der Dinge, die ich mache, brauche ich zumindest in funktionsfähiges Intranet (nach draußen ist meist nicht sehr wichtig). Ich hatte noch ein wenig Dokumentation ‘übrig’ und konnte so die Zeit ohne Netz vernünftig überbrücken. Da nicht absehbar war, wann das Netz zurück kommen würde (es war die Rede von einem Wasserschaden im Technik-Raum), nahm ich mir vor, im Fall des Falles direkt schon am Nachmittag ins Kino zu gehen statt wie ursprünglich geplant am Abend.
Das Netz kam beizeiten zurück und Arbeiten war wieder möglich. Ich blieb also wie zunächst geplant bis Abends und radelte dann ins Kino. Dort allerdings sah es arg leer aus, keine Leute an der Kasse oder im Foyer. Tja: es war das falsche Kino, das in dem der Film am Nachmittag gekommen wäre. Und das Kino, zu dem ich eigentlich hätte radeln wollen war zu weit weg, um es zur richtigen Zeit noch dort hin zu schaffen.
Der nächste Film im ‘falschen’ Kino hätte mich zwar auch interessiert, aber auf den hätte ich noch anderthalb Stunden warten müssen. Dazu hatte ich keine Lust, also fiel Kino aus und ich radelte gemütlich durch den nahezu lauen sonnigen Abend nach Hause und kümmerte mich um meine kleine Wohnung, die das dringend nötig hatte. Irgendwie hatte ich mir den Abend anders vorgestellt, aber wer ans falsche Kino radelt, muss halt mit den Konsequenzen leben ;-)
Kino gab es dann heute: The Second Best Exotic Marigold Hotel
Wunderbares Gute-Laune-Kino, ganz und gar zauberhaft, bunt und schön und mitreissend. Vorhersehbar auch, aber das macht überhaupt nichts aus, wenn man eh nur gut unterhalten werden will.
Auf dem Heimweg waren dann ab dem Rosenheimer Platz alle Ampeln ausgefallen. Auch die am Mittleren Ring, was so mitten im Feierabendverkehr (naja, kurz danach eher) für zwei ordentliche Adrenalischübe sorgte. Uff!
Den ersten bekam ich, als ein netter Autofahrer auf einer doppelspurigen Straße (Bad Schachener Straße, Kreuzung Aschheimer Straße) auf der ersten Spur anhielt, um ein paar Fußgänger und mich queren zu lassen. Und - Wuuuusch! - raste auf der zweiten Spur ein zweites Auto am ersten Auto vorbei. Ich machte eine Vollbremsung (war eh nicht schnell) und schaffte es grad so, dass das Vorderrad nicht erwischt wurde. Das erste Auto wollte grad losfahren, als ich voll in die Eisen stieg und hätte deswegen beinahe mein Hinterrad erwischt. Ich hörte die Reifen quietschen. Das war echt knapp, vorn wie hinten.
Am zweiten (kleinen) Adrenalinschub war ich selbst schuld, weil ich ein abbiegendes Auto arg spät sah. Da war es aber weder besonders knapp, noch musste irgendwer eine Vollbremsung hinlegen.
Sonst schien ein ganzes Stück weit an der Bad Schachener Straße der Strom ausgefallen zu sein. Alles Mögliche war arg unbeleuchtet, aber es war ja auch noch nicht richtig dunkel.