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Carmen (3D)

Donnerstag, März 17, 2011

Eine Inszenierung aus dem Royal Opera House in London. Ich in einer Oper, freiwillig, was für ein aussergewöhnliches Ereignis (meiner Mom werden vermutlich die Augen rausfallen, wenn sie das liest ;-))! Immerhin: Oper im Kino und in 3D, also schon eher auf meiner Linie.

Die Oper war ... tja, da fehlen mir jetzt ein wenig die Worte.

Erst mal ganz interessant weil die Inszenierung wirklich schön war. Es gab Esel, ein Pferd und Hühner auf der Bühne, es hatte ganz erstaunlich viele Leute für den wenigen Platz da und sogar haufenweise Kinder und alle waren ganz Klasse kostümiert. Und durch den Film und 3D war man quasi mitten auf der Bühne dabei. Ich stell mir das besser vor, als wenn man wirklich da ist, denn so nah kommt man dem Geschehen sonst ja nicht mal auf den besten Plätzen. Opernglas hin oder her.

Die Musik und die Singerei waren enorm. Erstens viel und zweitens gewaltig. Aber auch nachhaltig, auf dem ganzen Weg nach Hause (ich brauche immerhin etwa 40 Minuten mit dem Rad vom Cinema nach Hause) hatte ich die Musik noch im Ohr, also muss das mein Hirn schon einigermassen beeindruckt haben. Auch da war der Film wohl besser als eine Live-Inszenierung, weil nämlich der Text des Gesangs als Untertitel eingeblendet wurde. Sonst wäre das nämlich schwer verständlich, auch wenn man weiss, um was es geht (ich habe die Geschichte natürlich vorher gelesen wie sich das gehört). Und ich glaube nicht dass der Gesang deutlich verständlicher wäre, wenn da auf Deutsch oder Englisch gesungen würde, nicht auf Französisch.

Meine Musik-affine Kollegin, die mit mir ins Kino ging und mir gegebenenfalls Hilfestellung beim Verständnis der Story versprach und die in einem Chor singt (erstaunlich wieviele Leute sowas machen, wirklich!), fand die Inszenierung gut und meinte die Protagonisten hätten allesamt tolle Stimmen. Da trau ich mir kein Urteil zu.

Allen Lobes zum Trotz habe ich zwischendrin mal richtig abgeschaltet, weil da so viel auf einen einstürmt. Das ist ein Nachteil des Films, denn wo in einer echten Inszenierung zwischen den 4 Akten ein Vorhang und in der Mitte eine Pause kommt, wird im Film natürlich nur geschnitten und direkt weiter gemacht. Eher einfach gestrickte Menschen wie ich bekommen dann schon mal sowas wie einen Information-Overload ;-)

Fazit: War OK, könnte ich mal wieder machen. Nicht oft allerdings. Jetzt würde ich gern mal ein Ballet sehen (Bolshoi live, auch im Cinema, das wär was), aber das kommt immer am Sonntag Nachmittag. Da habe ich aber nun wirklich keine Zeit für Kultur, schliesslich muss ich da Skitouren oder Bergsteigen oder was auch immer.

Von engel am 17.03.2011 21:13 • kino

Da kommt mir der Gedanke: warst du nur deshalb in der Oper, weil Du kränklich, wie Du bist, nicht in einer mit Magnesium geschwängerten Halle klettern wolltest???!!!
Außerdem ändert man sich ja im “Alter”! Wenn ich da an die Unlust denke, als wir vor langer, langer Zeit
mit dem Nachwuchs mal in die Berge wollten. Und jetzt?
Gute Besserung und schöne Touren am WE!

[1] Von Ingrid am 18.03.2011 17:48

Aber Nein, ganz im Gegenteil: Ich hab sogar das Klettern verschoben, damit ich genau da ins Kino gehen kann :-)

Och, das mit den Bergen: Mit dem Papa auf den Gimpel gehen war Klasse, dann waren halt die Interessen anders gelagert. Berge muss man selber (wieder) entdecken!

Leider war es nichts mit Touren am Wochenende, wir mussten uns nochmal schonen:-( Dabei wäre am Sonntag bestimmt schöner Schnee gelegen!

[2] Von engel am 21.03.2011 21:50
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