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Gemischt

Dienstag, April 07, 2015

Das lange Wochenende über Ostern war sehr gemischt. Das bezieht sich auf Wetter, Verhältnisse, Touren und das Drumherum. Ein weiteres besonderes Kennzeichen des langen Wochenende war unsere konsequente Fehleinschätzung der Wettervorhersagen (eine allein reicht ja kaum aus).

So kam es dann wir bei strahlendem Sonnenschein einen langen Spaziergang (um den Rottachspeicher) machten, bei Sauwetter (richtig eingeschätzt) kurz auf den Blender stapften, uns im Schneesturm mit Ski im Whiteout Richtung Grünhorn kämpften (wo wir vergeblich Wetterbesserung erwarteten) und eine abwechslungsreiche Wanderung in der Buchenberger Gegend machten, wo es uns nach anfänglichem Sonnenschein am Ende wieder dicke Schneeflocken um die Nase blies.

Alles in Allem eben sehr gemischt. Die Sache mit der Sonne am See war an sich ganz nett, allerdings verträgt mein lädiertes Knie lange Spaziergänge in der Ebene bei Weitem nicht so gut wie Skitouren (genaugenommen nicht mal so gut wie Bergtouren). Am Ende musste ich arg hinken. Ich vermute, die Lektion daraus ist, dass wir öfters spazieren gehen müssten, um das Geradeauslaufen zu üben. Naja.

Auf unserer Skitour waren wir von Anfang bis Ende komplett allein und mussten/durften alles neu spuren. Man muss einfach nur mal bei schlechten Bedingungen unterwegs sein, schon klappt das mit der Einsamkeit ;-) Unten fiel der Schnee in dicken Flocken und der Schnee trug unter der Neuschneeschicht. Weiter oben blies ein eisiger Wind und kurzzeitig waren wir über ausgeprägte ‘Wumm’-Geräusche (da war es glücklicherweise flach) besorgt. Die gaben sich aber bald wieder. Der Wind dagegen blieb und zu seiner Gesellschaft senkten sich die Wolken. Die Sicht hatte sich damit komplett verabschiedet.

Die Querung zur Ochsenhofer Scharte nehmen wir nicht mal bei gutem Wetter, bei diesem natürlich auch nicht. Wir fellten also ab und tasteten uns nahezu blind hinab zur Starzelalpe. Der eigentlich ganz gute Schnee ließ sich nur sehr bedingt genießen, da kaum zu erkennen war, wann es rauf oder runter ging.

An der Alpe klarte es ganz kurz ein wenig auf. Wir dachten ‘Prima, die angekündigte Wetterbesserung!’ und stiegen zum kleinen Hüttchen weiter oben auf. Dort beschlossen wir bei Schneesturm und erneutem Whiteout abzubrechen. Wieder tasteten wir uns ohne Sicht den Hang hinab. Diesmal hatten wir aber unsere Aufstiegsspur zur Orientieren, so dass das Fahren immerhin ein wenig besser ging.

Als wir uns mitten im Gegenanstieg befanden, klarte es tatsächlich ein wenig auf und es wurde sogar warm. Wir überlegten kurz, ob wir nicht doch ... entschieden uns dann aber doch dagegen. Zu Recht, denn das kleine Fenster mit der halbwegs ordentlichen Sicht hielt nur noch so lang, bis wir den schönen flachen Hang bis zur Waldgrenze abgefahren waren. Der Neuschnee war in der kurzen Zeit schon schwer geworden.

Im Wald wurde der Schnee dann erst sehr unangenehm, weil der schwer gewordenen Neuschnee auf dem Deckel des Altschnees abrutschte (wir produzierten eine kleine Lawine), dann sehr unangenehm, weil der (dünne) Altschneedeckel aufweichte und wir in den nassen, fast schon faulen Schnee darunter einbrachen. Wir waren froh, als wir auf dem Forstweg ankamen.

Die anderen beiden Spaziergänge waren jeder auf seine Weise ganz OK.


Rottachspeicher


Blender


Allein im weissen Weiss


Blesshühner auf der Suche nach Wasser am Eschacher Weiher

Von engel am 07.04.2015 20:39 • outdoor
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