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Kienberg

Mittwoch, September 17, 2014

Oder auch: Keinberg

Im Zuge meiner Suche nach neuen Wegen im Allgäu stieß ich auch auf den Kienberg bei Pfronten.

Um den Weg auf den Kienberg – vor allem darum, ob und warum oder auch nicht er in welcher Karte auftaucht - gibt es allerlei Gerüchte. Tatsache ist, in der Älteren unserer Karten ist er drin, in der Neueren nicht. In der OSM-Version bis 10/2013 war er drin, in meiner aktuellen Version 09/2014 ist er nicht drin. Das alles ist interessant genug, um auch mal einen Weg auf einen doch eher unscheinbaren Berg ins Auge zu fassen, zumal man daraus eine recht nette Runde machen kann.

Wie in letzter Zeit üblich, nahmen wir die ganz leichten Schuhe. Mein Knie steckt damit die Abstiege besser weg, weil ich mit den niedrigen Schuhen den Abstieg auf dem Vorderfuß besser hinbekomme. Der beste Allgäuer von Allen hat immer wieder mal ein Problem mit dem ehemals gebrochenen Knöchel und zieht daher ebenfalls niedrige Schuhe vor (jaja, alte-Leute-Gejammer, muss hier aber). Außerdem wollten wir ja nur auf den Kienberg.

Wir parkten am ersten Parkplatz auf der Straße zum Gasthof Vilstalsäge und folgten dem Forstweg zur Bärmoosalm (zwischendrin, von einem Büschel Stockschwämmchen verführt, stapften wir auch mal direkt den Wald hinauf). Man geht auf guten Wegen ein gutes Stück um den Kienberg herum und findet dann kurz vor dem Milchhäusel problemlos die einigermaßen deutliche Abzweigung zum Kienberg.

Das Steiglein ist schmal und geht gleich steil los. Der Kienberg ist überhaupt ordentlich steil und man muss gelegentlich sowas wie ‘Waldkraxeln’, also mit den Händen an Wurzeln und Bäume greifen. Gelegentlich ist der steile Wald von Felsen durchbrochen, wo man auch ganz gut hinlangen kann. Das ist alles nicht wirklich schwierig, aber es ist steil und man sollte nicht wirklich ausrutschen (man würde unangenehm tief fallen).

So lange es mehr oder weniger geradeaus hinauf ging, war das alles ganz OK, dann aber kam eine steile Querung auf schwach ausgeprägten Trittspuren direkt über einer Felswand, an denen wir unseren Schuhen nicht mehr trauten. Bergstiefel mit ordentlichen Sohlen und Kanten kann man gut in weichen Waldboden stellen, unsere weichen Schuhe mit den runden Sohlen mit wenig Profil eher nicht. Aller Wahrscheinlichkeit nach wäre alles gut gegangen, wäre aber einer ausgerutscht, hätte das einen fatalen Absturz bedeutet.

Das war uns die Sache dann doch nicht wert und so wurde erst mal der Keinberg aus dem Kienberg. Der steile Abstieg erforderte einigermaßen Konzentration, aber wo man hochgestiegen ist, kommt man auch wieder runter. Im Milchhäusel machten wir bei einer gemeinsamen Portion Kaiserschmarrn (mittelmäßig) und Kaffee (auch mittelmäßig) erst mal Lagebesprechung.

Eine richtig interessante Alternative fanden wir aber nicht, daher gingen wir zurück zum Auto (einschließlich einiger extrem unerfolgreicher Abstecher in den Wald) und beschlossen den Nachmittag auf der heimischen Terrasse, wo wir sogar den einen oder anderen Sonnenstrahl abbekamen. Zwischen diesen Sonnenstrahlen war es aber reichlich kühl.

Wir kommen demnächst wieder.


Kühler Start am Bach


Steiler Waldaufstieg


Durchsetzt mit Felsen


Abstieg

Von engel am 17.09.2014 21:29 • outdoorberg
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