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La Palma - Teil V

Sonntag, Dezember 25, 2016

Dienstag, 08.11.2016: Südinselerkundung
Für diesen Tag war die Vorhersage eher mau gewesen und der Tag begrüßte uns denn auch mit Regenschauern und schönen Regenbögen über Santa Cruz. Weil die Flucht in den Süden ja schon mal geklappt hatte, hofften wir auf Wetterglück auf einem der südlichen Vulkane.
Die Beschreibung der Anfahrt zum Rastplatz Fuente de los Roques hatte uns zwar schon darauf vorbereitet, dass es sich um eine unbefestigte Piste handelte, aber der Anfang der Piste bestand aus zwei schmalen steilen betonierten Reifen-Fahrspuren, die uns im Fall von Gegenverkehr größte Probleme bereitet hätten. Wir wagten es trotzdem und alles ging gut. Die nächsten 5 Kilometer waren wie beschrieben unbefestigt, ließen sich aber meist gut fahren.
Das Wetter dagegen mochte nicht mitspielen. Nebel, Wind und als wir am Rastplatz ausstiegen dann auch noch Regen. Wir gingen in uns und hatten dann einfach keine Lust auf kalt und Nebel und Regen. Irgendwo auf dieser Insel musste es doch wenigstens einen trockenen Fleck geben.
Als erstes fuhren wir zum Leuchtturm an der Südspitze runter und - Voilá! - fanden tatsächlich Sonne. Da unten sind Salinen und man kann sie besichtigen. Außerdem hat es natürlich schwarze Lavafelsen und Meer, zusammen mit dem Wind und dem entsprechend wilden Meer ergab das einen netten kleinen Spaziergang.
Dann wollten wir einen Strand suchen, zum Sonnenbaden und Meerbaden und ähnlich Dekadentem. Der erste Strand, der an den Windrädern an der Südspitze, ist zwar wunderschön zwischen Felsen gelegen und nett und klein, aber das Meer brandete wüst zwischen den Felsen an den Strand. Das war uns zu gefährlich.
An der Südwestküstenstraße fanden wir kurz hinter dem Leuchtturm einen kleinen etwas abgelegenen Sandstrand, der einigermaßen geschützt lag. Dort legten wir uns in die Sonne und ich ging sogar 2 Mal schwimmen. Naja, ins Wasser halt :-)
Auf dem Rückweg fanden wir dann zwischen den Bananenplantagen noch eine nette Bar, wo wir einkehren und in der Sonne sitzen konnten. Oben über den Vulkanen hingen die ganze dicke dunkle Wolken und zurück in Los Cancajos schauerte es immer wieder. Alles richtig gemacht!


Regen am Rastplatz


Die Salinen am Leuchtturm


Wüste Wellen


‘Unser’ Strand


Balkonblick in Los Cancajos

Mittwoch, 09.11.2016: Volcan San Martin
Das Wetter sah zwar nicht wesentlich besser aus als am Vortag, aber wir wagten einen weiteren Versuch am San Martin. Diesmal war es zwar kühl und windig am Rastplatz Fuente de los Roques, aber es war immer hin trocken. Wir marschierten also los und wurden bald mit etwas Sonne belohnt, die die teils verbrannten und teils nicht verbrannten Kiefern an der Ruta de los Volcanoes (die wir entgegen der üblichen Richtung gingen) in sehr fotogenes Licht tauchte. Den San Martin sahen wir schon bald und er sah sehr schön vulkanisch aus. Allerdings wurde das Wetter umso schlechter je näher wir kamen und als wir am Fuß des letzten Aschekegels standen, fing es an zu regnen. Sturm hatte es eh schon die ganze Zeit gehabt.
Wir packten uns also in geeignete Kleidung und stapften weiter, denn so nah vor dem Ziel wollten wir nicht umdrehen. Aber der Aufstieg wurde praktisch mit jedem Meter, den wir dem Gipfel näher kamen, beschwerlicher. Am Gipfelgrat mussten wir uns dann regelrecht gegen den Sturm stemmen. Den Abstecher zur Lavahöhle auf der Rückseite schenkten wir uns, aber die Gipfel-Überschreitung, die gönnten wir uns trotzdem. Es war nicht ganz schlimm wie am Cerro Toco in Chile (wo ich ja nur noch im Windschatten des besten Allgäuers von Allen vorwärts gekommen war), aber man musste schon aufpassen, nicht umgeblasen zu werden. Oben war die Sicht großartig: Wolken in Nebel.
Dafür war der Abstieg wirklich prima: Abfahren in loser Vulkanasche, das macht Spaß! Am Fuß des oberen Kegels hatte es sogar ein wenig Sonne und weil der Regen inzwischen wieder aufgehört hatte, konnten wir da schön Pause machen.
Auf dem weiteren Abstieg die windabgewandete Seite nach Westen runter kam die Sonne immer mehr heraus (der Gipfel blieb in Wolken) und es wurde richtig schön warm. Zumindest so lange, bis wir um den Berg herum auf die Ostseite zum Auto zurück mussten. Da war dann wieder Nebel und Wind.
Wir zogen die richtigen Schlüsse und fuhren zur Südspitze ans Meer und kehrten wieder in der netten Bar zwischen den Bananenfeldern ein. ‘Papas Locos’ zu bestellen war dann aber nicht die beste Idee (viel zu viel und die Pommes wurden wegen der vielen Soße umgehend matschig). Aber es war warm und hatte Sonne! Zurück in Los Cancajos war es natürlich wieder bewölkt und regnerisch.


Start am Rastplatz


Vulkanasche und Lavaspalte am San Martin


San Martin Gipfelfreuden


Sonne im Abstieg


Wellen

Von engel am 25.12.2016 16:45 • diaryurlauboutdoorberg
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