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Nockberge

Mittwoch, Oktober 19, 2016

Samstag/Sonntag, 08./09.10.2016
Manchmal werden wir in weit abgelegenes Gebiet eingeladen und wenn es möglich ist, kommen wir gern. Diesmal waren es die Nockberge, von denen ich bis vor wenigen Wochen noch nie etwas gehört hatte. Vom Allgäu aus ist das quasi am Ende der Welt mit einem ziemlich umständlichen Weg, wenn man München vermeiden will (was Samstag Vormittag oder Sonntag Abend keine schlechte Idee ist).

Das Hüttchen, zu dem wir gelotst worden waren, liegt hinterm Katschbergtunnel links oben, ganz weit hinten, da wo letzte Piste zu Ende ist. Als wir Samstagmittag dort ankamen, war die Hütte zu. Birgit und Janina kamen zufällig mit uns an und die wussten, wo der Schlüssel versteckt war und so konnten wir in der Hütte sehen, dass wir immerhin schon mal an der richtigen abgelegenen Hütte gelandet waren, auch wenn alle anderen grad unterwegs waren.

Nach 5 Stunden Fahrt war uns nach Bewegung und so stiegen wir erst mal auf den nächstgelegenen Nock, den Teuerlnock. Wir stapften durch vereinzelte Bäume und Heidegewächse. Es schneite immer wieder mal und es war neblig. Man hätte den Weg dank netter Mini-Schildchen (rund, 10 Zentimeter Durchmesser auf einem 10-Zentimeter-Stangerl) durchaus auch ohne GPS finden können, aber im Nebel in unbekannter Umgebung ist so ein Navi schon nett.

Auf dem Teuerlnock bekamen wir einen kurzen Blick auf den/das Aineck geboten und das sah nicht weit weg aus. 2 Berge auf einmal, das war doch was! Wir gingen auch da noch rüber, aber das war dann deutlich weiter weg als wir vermutet hatten.

Abends gab es eine ausnehmend nette Feier mit netten Leuten, die wir teilweise schon sehr lang nicht mehr gesehen hatten.

Die Feier allein hätte die lange Anfahrt schon gerechtfertigt, aber es gab ja auch noch den Sonntag, der uns mit wunderbarem Wetter und bester Aussicht in alle Richtungen begrüßte. Wir sahen tatsächlich auch den Teuerlnock mal in seiner ganzen Pracht - ein heidekrautiger Hügel :-)

Das Frühstück zog sich hin und der Himmel zog zu, aber das hielt keinen ab, nochmal spazieren gehen zu wollen. Die meisten wollten am Sonntag auf den Teuerlnock, aber da waren wir ja schon gewesen. Wir gingen deswegen zur Schwarzwand, die die anderen am Vortag bestiegen hatten. Mit uns gingen Andrea und Laura, die beide erst spät in der Nacht angekommen waren.

Die Schwarzwand ist ein sehr mugeliger Mugel über einem kleinen See. Steil ist es nur am Anfang ein wenig und direkt nach dem See, sonst läuft man wieder durch Heidekraut. Die Nockberge sind eine sehr seltsame Gegend. Grasig und krautig und mugelig. Wäre der Gipfel der Schwarzwand nicht mit einer Steinsäule versehen gewesen, er wäre als solcher nicht zu erkennen gewesen als höchste ‘Erhebung’ in einer Hochebene.

Warm war es nicht grad und es wurde immer windiger und wolkiger. Wir ließen die angedachte Runde weg und sausten zurück zur Hütte, wo man uns mit Kaiserschmarrn und frischen Preiselbeeren empfing. Das nenn ich mal Service! :-)

Gegen 16:00h machten wir uns auf den Heimweg. Im Radio war die Rede von über 30 Minuten Stau bei Salzburg wegen Grenzkontrollen. Unser Navi leitete uns in etwa 5 Minuten drum herum und direkt nach dem Stau wieder auf die Autobahn. Gutes Navi! (Außer uns war da kaum jemand unterwegs, obwohl wir den Stau deutlich sehen konnten.)


Start an der Zechner Hütte


Seltsame Schilder im Nebel


Highlands-Feeling am Teuerlnock


Kurz vorm Aineck zwischen den Skipistenabsperrungen


Nette Wegmarkierungen


Morgenblick auf Teuerlnoch und Aineck


Auf dem Weg zur Schwarzwand


Lausnitzsee


In Wind und Wetter an der Schwarzwand


Abstieg wie Aufstieg, nochmal Lausnitzsee

Von engel am 19.10.2016 20:46 • outdoorberg
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