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Rausgewunden

Mittwoch, Juni 25, 2008

Wie woanders sicherlich auch, sind bei uns in der Firma jährliche Sicherheitsbelehrungen vorgeschrieben. Die allgemeine, wo Notrufnummern, Ersthelfer und sowas bekannt gegeben werden und wo man lernt, dass man sich nicht auf Drehstühle stellen soll und wie der Arbeitsplatz aussehen soll und sowas.

Für Leute wie uns, die wir auch Operationen am offenen Server vornehmen (bei uns steht die Hardware meist ohne Gehäuse rum, damit man leichter in den Innereien rumfuhrwerken kann) gibt es zusätzlich auch jeweils eine Sicherheitsbelehrung über den Umgang mit elektrischen Geräten. Da lernt man, dass man nicht mit den Fingern in Steckdosen langen soll und sowas.

Naja, ein bisserl mehr schon, aber halt nichts wirklich Weltbewegendes, zumal sich die Spannungen in einem Rechner ja sowieso in Bereichen bewegen, die einem Menschen nichts mehr anhaben können. Wir haben eher das Problem, dass wir mit statischen Entladungen unsere Hardware beschädigen können. Und die Netzteile schrauben wir ja nicht auf.

Eine jährliche lästige Pflicht also. Nun hat ein Kollege rausgefunden, dass ‘Fachpersonal’ diese Schulung nicht mitmachen muss. Fachpersonal sind beispielweise Elektriker und Elektro-Installateure und solche Leute. Aber eben auch Elektrotechnik-Ingenieure :-)

Beim nächsten Mal wird hier die halbe Belegschaft (einschliesslich meinereiner) nicht mehr teilnehmen müssen :-))

Von engel am 25.06.2008 17:22 • büro

also, dass electriker und ingenioere solche lehrgaenbge nicht mit machen muessen ist, bestens, zu bedauern. nach meinen erfahrungen haben schon so mancher elektriker einen erheblichen schlag bekommen. einer hat uns zeigen wollen, dass da ein grosses loch ist, wo die 12000V busbars sind und mit dem staub lappen rum gewuchtelt. er hatte sofort eine ordentliche entladung erwischt. er hat das got sei dank ueberlebt. ein erfahrener ingenoer wollte mis zeigen, dass die 600V buebars recht lose seien, freie enden, und reicht hinein. wir wussten, dass die busbars hot waren. da waren ein 2 mw transformer dahinter.
ich finde solche kurzen lehrgaenge schon brauchbar, als refrescher.
ich hoffe, dass die vielen undeutschen ausdruecke selbsterklaerend sind.

[1] Von rolf am 25.06.2008 20:41

Bei den bushbars (Stromschienen) und den von Dir angegebenen Spannungen handelt es sich aber um etwas ganz anderes als bei uns, Rolf. Das ist Hochleistungstechnik, sowas haben wir nicht. Ich erinnere mich mit Grauen an die Praktika im Fach Hochleistungstechnik, wo wir diverse Thyristor-Schaltungen für 380 kV bauen und dann unter Spannung setzen mussten. Da ist dann doch einige Male die Sicherung geflogen. Nein Danke, nie wieder!

Lehrgänge für sowas sehen dann aber auch ganz anders aus als diese Schulung, die vor allem darauf zielte, dass man Verteiler-Steckdosen nicht hintereinander schalten darf, Kabel ordentlich verlegen soll, damit niemand drüber fällt und dass man nur mit Prüfsiegeln versehene Kaffeemaschinen im Büro betreiben darf. Achja, und Hardware kann scharf sein, man kann sich dran verletzen.

Normale Server werden mit 220V Netzteilen betrieben (die natürlich abgeschirmt sind) und in den offenen Server finden sich Spannungen von 3V-12V. Das ist dann doch ein klein wenig anderes Kaliber.

[2] Von engel am 25.06.2008 21:33
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