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Salmaser Höhe

Mittwoch, April 25, 2007

Weil es am Samstag mit der Fahrerei so spät geworden war, dass wir es Abends nicht mal mehr schafften zu Grillen und das Sonntagsessen vorziehen mussten (und das, obwohl wir nicht mal Gelegenheit für Kaffee und Kuchen gefunden hatten, was eigentlich zu den Höhenpunkten jeder Tour zählt!), wollten wir am Sonntag erstens früher los und zweitens nicht so weit fahren. Von daheim aus kennen wir aber alle Strecken in und auswendig, dewegen entscheiden wir uns für eine Runde ab Missen.

Das Schöne an der Radlerei ist, dass man da - im Gegensatz zum Bergsteigen und Skitouren - den Trainings-Fortschritt so deutlich merkt, noch jedenfalls. Der Anstieg von Missen nach Wiederhofen war früher eine Schinderei sondergleichen, inzwischen fällt mir sowas leicht :-) und die vielen Kurven sind auch mit dem MTB ganz nett (um nochmal einen Motorrad-Vergleich zu ziehen).

Von Geratsried fuhren wir auf kleinen feinen netten einsamen Strässchen nach Oberstaufen, das grösste Hindernis dabei war eine etwa 50-köpfige Nordic-Walker-Truppe, die vor dem Golfplatz von Kalzenhofen lärmend minutenlang den Weg blockierte. Als sie weiter gingen, sehr organisiert, nahezu sauber in Zweier-Reihen, fehlte eigentlich nur noch ein gemeinschaftlicher Marschgesang ...

Wir radelten neben der Bahn nach Salmas und machten uns an die grosse Aufgabe des Tages, 500 Höhenmeter hinauf zur Salmaser Höhe. Erst auf Asphalt, anfangs mässig steil, zwischendrin sehr steil, dann wieder gemässigt steil, auf die lange Dauer aber wurde es doch ziemlich anstrengend und heiss. Da das eine Maustrasse ist waren wir auch hier sehr schön allein.

Als die Teerstrasse zuende war, bogen wir auf einen Karrenweg ein, der bald zum Pfad wurde und schoben die letzten Meter hinauf zum Gipfel. Der empfing uns der Jahreszeit entsprechend mit Gras und vielen Osterglocken (!) die sehr dekorativ in grossen Büscheln vor dem Nagelfluh-Panorama und dem Gipfelkreuz angepflanzt waren. Sogar eine Bank war frei für uns.

Der Trial bis beinahe hinüber zur Thaler Höhe war anfangs eher nervig, weil es so viele Wurzeln hatte (= für mich unfahrbar), als der Wald weiter hinten aber schönen Grashängen wich, machte die Bikerei auf dem Grat viel Spass.

Nach der Abfahrt zu den Skiliften der Thaler Höhe ging es erneut bergauf, zurück nach Wiederhofen. Meine Beine hatten bereits mit dem Tag abgeschlossen und liessen sich nur äusserst widerwillig zur Zusammenarbeit für diese letzte Steigung des Tages bewegen. Ganz klar, da war ein Kaffee-und-Kuchen-Stopp in Wiederhofen fällig! Der Kuchen in der unauffälligen Dorfwirtschaft war erstaunlich gut, der Kaffee ebenfalls.

Ermüdet und zufrieden rollten wir zurück ins Tal nach Missen und fuhren heim, wo das auf Sonntag verschobene Grillfleisch auf uns wartete. Spareribs satt mit Salat und Grillkartoffeln. Schön, dass es endlich Sommer ist!

Von engel am 25.04.2007 20:51 • outdoormtb
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