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Samstag, 01.08.2020: Schöne Überschreitung

Samstag, August 22, 2020

Für den letzten Urlaubstag mit schönem Wetter wollte ich gern noch was ‘Interessantes’ machen. Wir stellten den Kangoo wieder an der Straße zur Vilstalsäge ab und gingen los. Leider war an der Abzweigung noch immer das Schild ‘Aschaweg gesperrt’, aber wir schauten einfach intensiv dran vorbei und gingen weiter.

Das Teilstück vorm Milchhäusel war dann nochmal extra abgesperrt, aber es war schon ein ordentlicher Pfad um die Absperrung herum getrampelt und wir gingen einfach weiter. Der Weg ist an einer Stelle ein wenig abgerutscht und es liegen ein paar Bäume drüber (allerdings schön ausgeschnitten). Das rechtfertigt nicht wirklich die Sperrung, aber das hat wohl vor allem mit dem Kurort Pfronten zu tun, wo man den Spaziergängern halt nichts zutraut.

Zum Kienbergsteig muss man um das Milchhäusl herum gehen, dann kommt noch eine Warnung ‘Achtung! Alpine Gefahren!’ (mit nettem ‘Schon klar!’ drunter) und dann ist man endlich im Gelände. Der Steig ist steil, schmal, manchmal schwer zu finden und durchaus sportlich ... und macht echt viel Spass! Auch wenn es so heiss ist wie an dem Tag! Im oberen Teil ist inzwischen eine Gedenk-Plakette für Toni Freudig angebracht, das traf uns etwas.

Der Aufstieg bis zum ersten Gipfelkreuz war weiterhin ziemlich heiss (kein Wind) und entsprechend anstrengend, aber gut machbar. Der Weiterweg über die teils ausgesetzten Grate und Wege bis in die Senke war dann teilweise echt schwierig für mich, weil Steil-Abstiege ohne Stöcke echt herausfordernd sind. So war ich sehr sehr langsam, aber das Knie ist immerhin so stabil, dass ich mich immer sicher fühlte :-)

Wenn es dann zur Senke (da kann man zurück nach Pfronten absteigen) runter geht sind die Schwierigkeiten weitgehend vorbei. Der erneute Anstieg war erst mal superanstrengend (dafür geht man im Wald und die Temperatur halbwegs OK), das weitere Auf- und Ab ist dann sehr nett aber elendslang.

Am Kienberg Hauptgipfel machten wir eine kurze Pause (zu heiss) und stiegen dann zu einem schattigen Plätzchen ab, um richtig Pause zu machen. Das war total angenehm und wohltemperiert und es könnte sein, dass wir beide, obwohl es nicht allzu bequem war, da tatsächlich eingeschlafen sind ;-)

Wir stiegen direkt ins Tal ab, um im Gasthof Vilstalsäge einzukehren. Das klappte nicht sehr gut, denn der Gasthof ist vor allem ein Restaurant, in dem man nur mit Reservierung Platz bekommt. Wir durften uns aber bis zur Reservation unseres Tisches setzen und wenigstens was trinken. Das alkoholfreie Weizen war aber leider grottenschlecht.

Der Himmel wurde dunkle und es grollter links und rechts hinter den Kämmen. Zum Auto waren es noch knapp 3 Kilometer (die schrecklich zu gehen waren, die stressige Überschreitung war wohl etwas viel für das Knie gewesen) und wir kamen pünktlich zum Gewitteranfang beim Kangoo an. Punktlandung :-)

Die Überschreitung ist echt toll! Und der ‘faule’ Sonntag danach war wohlverdient :-)


Start am Brückle


Es wird gefährlich


Der Pfad ist steil ...


... ausgesetzt ...


... und klettrig


Kienberg, 1. Gipfel


Im Übergang ...


... zum 2. Kienberg ...


... und zum Hauptgipfel


Kienberg Hauptgipfel


Abstieg über die Steilstufe


Die Überschreitung vom Tal aus


Punktlandung!

Von engel am 22.08.2020 16:28 • outdoorberg

Ja, die Gedenktafel für Toni Freudig habe ich auch gesehen und mich gewundert, dass er wohl am Kienberg abgestürzt ist? Über die Todesursache habe ich damals nie etwas gelesen, aber ein Bergunfall war natürlich nahe liegend.

[1] Von Sabine am 25.08.2020 18:41

Die Frage nach was passiert ist, haben wir uns auch gestellt. Ich habe gesucht, bin aber nicht fündig geworden. Das ist sicherlich so gewollt,

Wer auch immer für die Pressearbeit zuständig war: Kudos!

[2] Von engel am 26.08.2020 13:25
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