Dein Browser kann leider nicht vernünftig mit CSS umgehen. Den Inhalt siehst du, das Design dagegen ist futsch.

Samstag, 19.01.2019: Kühle Tour

Montag, Januar 21, 2019

Es sollte kalt werden und nach der vergangenen Woche mit der extremen Lawinenlage waren wir noch ein wenig vorsichtig, auch wenn sich inzwischen alles erstaunlich schnell gesetzt haben sollte. Wir fuhren also ‘nur’ ins Tannheimer Tal und parkten am Haldensee (der vordere Parkplatz war schon voll, auf dem hinteren war noch gut Platz), wo wir bei -13 Grad los gingen.

Ich zog direkt die warme Shorts drüber, aber beim Losgehen fror ich trotzdem. Man steht vor einer Tour ja immer erst ein wenig rum, bevor man sich endlich bewegen kann. Sobald wir unterwegs waren, gab sich das mit dem Frieren schnell. Die Spur war gut ausgetreten, aber wir waren erst mal allein.

Auf dem Forstweg waren die üblichen Lawinenstriche zu queren, die aber nicht wesentlich (wenn überhaupt) ausgefallen waren als sonst. Es hatte wirklich viel Schnee, deswegen waren die üblichen Bacheinschnitte ungewöhlich einfach zu gehen und das kleine Brückle war bis übers Geländer hoch voll Schnee.

So früh im Jahr kommt man erst in die Sonne, wenn man den Pass zur Ödenalpe überschreitet. Da wurde es fast schlagartig relativ warm und wir nutzten das nächste windstille Plätzchen, um kurz Pause zu machen. Danach folgten wir weiter der Spur, die erst durch die Latschen und dann über einen windverpressten Rücken zum Gipfelaufbau hinauf führte. Wie meistens war hier wenig los, 5 Leute außer uns.

Die Rinne zum Grat war natürlich auch voller Schnee, deswegen gingen einige bis oben hinauf mit den Skiern. Darauf hatte ich keine Lust, weil man zur Abfahrt entweder seitlich abrutschen oder ums Eck springen hätte müssen und das mochte ich dem Knie nicht antun. Wir stellten die Ski also unter dem Felsen ab, wo wir sie immer abstellen und stiegen zu Fuß hinauf. Der Schnee war einigermaßen trittfest, das ging ganz gut.

Auf dem Grat und am Gipfel war es windig und kühl. Wir blieben nur kurz für ein paar Fotos und stiegen dann wieder zu den Skiern ab, um zur Abfahrt zu rüsten. Nach einem kurzen Abstecher querten wir unter dem Gipfelaufbau nach links bis hinter die erste flache Rippe und fanden dort, was ich gesucht hatte: unverspurten Pulverschnee (ja, Triebschnee), in dem wir wunderbar ins Kar abschwingen konnten. Windgeschützt in der Sonne unter einem Baum machten wir nochmal Pause.

Wir querten das Kar, fanden nochmal ein paar Meter Pulverschnee hinter dem Latschenfeld und querten rüber zum Abfahrtshang. Da muss man weit queren und nochmal ein wneig aufsteigen. Grad so viel, dass sich anfellen nicht lohnt, aber rauf- und rübertreppeln ist auch doof. Tja.

Ganz oben war der Schnee windverpresst mit Decke und ich fürchtete schon, der Aufstieg wäre umsonst gewesen, aber schon 10 Meter im Hang drin fand sich super Pulverschnee und wir konnten wunderbar Slalom um die Bäume und weiter unten über die freien Hänge fahren, bis wir am Brückle ankamen. Der Rest war - wie immer - ein bisserl Skicross durch den Wald und dann Forstwegabschwingen (ooooh, müde Oberschenkel!). Wir kamen bei -9 Grad am Auto an, fast schon warm ;-)


Es hat viel Schnee :-)


Das Geländer vom Brückle ist weg


Aufstieg zu Fuß in der Gipfelrinne


Gipfelbild


Am Grat hat es Eis unterm Schnee


Abfahrtsfreuden :-)


Kurven bis es staubt :-)


Rückweg auf dem ‘Skicross’

Von engel am 21.01.2019 19:22 • outdoorski
Dieser Eintrag kann nicht mehr kommentiert werden.

Reiseberichte

Bücher :-)

Letzte Einträge

Letzte Kommentare


Have fun!