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Sandegg und Schlierewand

Mittwoch, September 17, 2008

Und dann war da ja noch der schöne Samstag zum Start der letzten Urlaubswoche, an dem wir natürlich auch unterwegs waren (der beste Allgäuer von Allen fängt schon langsam an, über Terminstress zu murren) :-)

Allzu viel wollten wir uns nicht anstrengen und allzu fit fühlten wir uns auch nicht. Da schien eine gemütliche Wanderung von Kelmen über Sandegg und Schlierewand grad recht. Und überhaupt, die Fivefingers waren auch schon ganz vernachlässigt, was kann man mit denen Besseres gehen als grasige Hänge?

Wir parkten an der Wertstoffinsel und stapften im feuchten und kühlen Morgen die Nordseite ins Kelmer Kar hinauf. Nordseitig im kühlen Herbst, das hätte man auch besser planen können (wer sich das wohl wieder ausgedacht hat?), es war ganz schön frisch.


Kleines Hindernis bei Kelmen

Aber hübsch ist es da, ein schmaler einsamer Weg, erst steil durch Lärchenwald, dann gemütlich über eine grasigen Absatz und dann nochmal ein wenig steiler hinauf durch Latschen ins Kelmer Kar.


Im Kelmer Kar, links Engelspitze, rechts Kalter Stein

In der Sonne machten wir erst mal eine halbe Stunde Pause, vor uns Engelspitze und Kalter Stein. Es wäre sehr gemütlich gewesen, wenn nicht der eisige Wind hin und wieder doch den Weg in unsere Mulde gefunden hätte. Wir machten uns also auf den Weiterweg.


Grasige Lechtalhänge

Es galt einen steilen Grashang zu besteigen, durch den zwar ein sehr gangbarer schmaler Steig führte, der aber irgendwie den Eindruck erweckte, für immer und ewig weiter zu gehen. Immer wenn man ein Stück weiter kam und mehr vom Hang sehen konnte, war da doch wieder nur Gras. Bis ins Joch vor dem Sandegg.


Sandegg und Grat zur Schlierewand

Warum das so heisst, war sofort klar ;-) Vom Sandegg führt ein langer Grat mit kaum merklichem Höhenunterschied hinüber zur Schlierewand. Auf der Kelmer Seite fällt der Grat ziemlich schroff ins Tal ab, auf der anderen Seite waren endlose steile Grashänge. Kaum zu glauben, dass das das Lechtal sein soll, es fühlte sich an wie das Allgäu ;-)


Im Sturm am Schlierewand-Gipfel

Der Weg war keineswegs schwierig zu gehen, doch wehte da oben ein scheusslicher Sturm, der immer wieder Anstalten machte, einen umwerfen zu wollen. Zudem war der Wind eiskalt, so dass wir unsere Pause an der Schlierewand recht schnell abbrachen und Richtung Rinnen (auf der anderen Seite) abstiegen.


Abstieg Richtung Rinnen

Als wir weiter unten zwischen den Latschen endlich aus dem eisigen Wind raus waren, machten wir dann noch eine richtig sommerliche Pause, ohne Klamotten und mit den blenden weissen Bäuchen in der Sonne. Hach!

Danach lag noch der Abstieg zum Alt-Hittle, der Forstweg zur Strasse und der Rückweg auf dem Fussweg nach Kelmen vor uns. Gerade als wir wieder am Auto ankamen, zog es endgültig zu über uns. Den ganzen Tag hatten wir übrigens ausser im Kelmer Tal keinen einzigen Menschen zu Gesicht bekommen. Eine wunderbar einsame Runde auf kleinen feinen Steigen.


Rückweg nach Kelmen

Am Rückweg kehrten wir dann im Jam-Do in Stanzach ein. Nennt mich pingelig, aber wenn ich trotz leerer Tische (war schon ein bisserl später, etwa 17:00h) darauf warten muss, dass sich die Bedienung zu den Gästen bemüht, sei es zum Bestellen oder zum zahlen, dann fühle ich mich nicht gut behandelt. Das nächste Mal geben wir unser Geld wieder woanders aus.

Von engel am 17.09.2008 20:27 • outdoorberg
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