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Überflüssiges

Mittwoch, Januar 20, 2010

Manche Dinge muss man nicht wirklich haben, aber ich kann ja nix auslassen. Auch nicht eigentlich Männer-typisches wie zum Beispiel einen Hernia inguinalis. Wikipedia sagt das tritt beim Männern und Frauen im Verhältnis 9:1 auf. Pfff!

Interessant dabei ist, dass ich ursprünglich beim Orthopäden war und Symptome behandeln lassen wollte, die augenscheinlich überhaupt nichts mit sowas zu tun haben. Schmerzen in der Hüfte nämlich. Aber weil mein Orthopäde mal Chirurg war und das Hüftgelenk, mit dem ich Probleme habe völlig in Ordnung scheint, kam er auf die Idee, dass das auch ein Leistenbruch sein könnte und schickte mich in die Chirurgie zum Ultraschallen.

Der Doc dort lächelte erst mal ein bisserl über die Nachfrage nach der zweiten Meinung, nachdem ich die Symptome beschrieben hatte, machte dann aber grosse Augen und kurz drauf einen Termin. Also den Leistenbruch hab ich zweifelsohne. Ob das die Schmerzen in der Hüfte beheben wird, muss sich zeigen. Ich hoffe drauf, denn das ist wenigstens was Greifbares und Reparierbares.

Nächste Woche wird dann an mir rumgeschnippelt (TAPP, steht in der Patienten-Info), 3 Tage stationär, dann 10 Tage Sport-Verbot und dann sollte das wieder in Ordnung sein. Sagt der Doc jedenfalls. Mir kommt das recht fix vor, aber ich glaub es gern. Immerhin bekommt die Hüfte dann mal die benötigte Ruhe und vielleicht heilt dann auch das ab, was mir das eigentliche Problem bereitet. Wenn es nicht eh der Leistenbruch ist, heisst das.

Trotzdem: Morgen klettern, am Samstag Skitour! Mit aller gebotenen Vorsicht und Rücksicht natürlich, aber den Spass und das versprochene schöne Wetter will ich noch ausnützen, bevor ich kalt gestellt werden.

Nein, soooo unvernünftig ist das nicht. Der Leistenbruch ist keineswegs bedrohlich und speziell Skitouren ist eine so gleichmässige Bewegung in vernünftiger Richtung, dass mir da so gut wie nichts weh tut. Was ich vom Aufstehen vom Büro-Stuhl beispielsweise überhaupt nicht sagen kann ...

Von engel am 20.01.2010 21:42 • diarywehwehchen

Meine Schwester wurde da kurz vor Silvester operiert (Soviel zum Thema 9:1). beidseitig…... sie hats aber ganz gut verkraftet.
ich drück die Daumen!

[1] Von Frau Bruellen am 21.01.2010 12:24

Eine Bekannte von mir hatte das vor knapp einem Jahr. War auch wieder ziemlich schnell auf den Beinen. Was die Statistik anbelangt, wären wir, zusammen mit der Schwester von @Frau Brüllen schon bei 9:3 ;)
Gute Besserung ! :-)

[2] Von Petra am 21.01.2010 14:02

Wenn man sich so umhört, dann ist so ein Leistenbruch tatsächlich etwas fast Alltägliches. Kann also nicht allzu schlimm werden - wobei mir allerdings schon prophezeit wude, dass das recht schmerzhaft sein wird. Naja, werd ich aushalten.

Danke, ihr Lieben. Nächste Woche geht’s dann los ...

[3] Von engel am 22.01.2010 20:06

Moin aus Norden,
die beste Ehefrau von allen, inzwischen Fachärztin für Chirurgie, ist etwas verwundert über den langen stationären Aufenthalt. Eigentlich werden solche OPs bei jungen Frau offen und ambulant durchgeführt. Die Alternative, der Laparoskopische Eingriff, wird nur bei Männern und alten Frauen durchgeführt, da das eingebaute Netz bei jungen Frauen im Falle einer Schwangerschaft reißen kann und somit die OP umsonst wäre. Beim laparoskopischen Eingriff bleibt man tatsächlich 3 Tage im Krankenhaus. Dies hat aber keine medizinischen Gründe (laparoskopisch ist eher schonender als offen), sondern abrechnungstechnische Gründe. Ambulante laparoskopische Eingriffe werden von den Krankenkassen schlechter bezahlt.
Die 10 Tage ohne Sport sind dafür extrem optimistisch. Standard sind 4 Wochen. Die meißten Patienten brauchen 6 Wochen.
Wie auch immer, wir wünschen dir auf jeden Fall eine gute OP und eine schnelle Genesung.
Stefan

[4] Von Stefan (ehemals stefansurium) am 23.01.2010 23:02

Anmerkung:
Sehe gerade, du schreibst TAPP. Damit ist die OP laparoskopisch. Bei Frauen in deinem Alter sehr ungewöhnlich oder wie die beste Ehefrau von allen sagt: Nicht Lege Artis.
Vielleicht ticken die Uhren bei euch im Süden ja anders ;-)

[5] Von Stefan (ehemals stefansurium) am 23.01.2010 23:10

Ah, der Herr Surium. Schön mal wieder was zu von Dir zu lesen :-)

Grundsätzlich dürfte es im Süden ähnlich sein wie im Norden, nämlich dass der Arzt, der den Patienten beguckt und untersucht, eher beurteilen kann was gemacht werden sollte. Ferndiagnosen sind doch einigermassen problematisch.

Aber trotzdem:

Der Zug mit der Schwangerschaft ist für mich bereits abgefahren (hoffe ich), insofern dürfte das mit der minimalinvasiven OP vermutlich die beste Variante sein, weil es insgesamt schonender ist. Ich bezeichne mich allerdings trotzdem nur ungern als ‘alt’ ;-)
Ich hab dem Doc gesagt, dass ich viel Sport mache, was der ganz korrekt so interpretiert hat, dass ich möglichst kurz lahm gelegt sein will. Die 10 Tage kommen kommen mir tatsächlich ziemlich optimistisch vor, aber vielleicht klappt es ja doch nach 2 Wochen wieder mit Klettern, Radlen und Skitouren. Letztes wohl eher, da braucht man weniger Bauchmuskeln.
Zumindest den einen Tag Klinik nach der Vollnarkose finde ich gar nicht allzu schlecht, denn ich hab in München niemanden, der danach auf mich aufpassen kann. Den zweiten Tag bringe ich mit haufenweise Berg-Büchern und Urlaubsplanung schon irgendwie rum.

[6] Von engel am 24.01.2010 21:43

Hatte dich gar nicht so alt in Erinnerung :-)))
Dann wünsche ich dir alles Gute und eine schnelle Genesung. Damit du bald wieder klettern und radeln kannst.
Gruß Stefan

[7] Von Stefan am 26.01.2010 17:18
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