Dein Browser kann leider nicht vernünftig mit CSS umgehen. Den Inhalt siehst du, das Design dagegen ist futsch.

Unterschrieben

Montag, Februar 04, 2019

Der beste Allgäuer von Allen hatte der Lüftung vom Clio am Samstag den entscheidenen Klaps verpasst und nun sieht es so aus als liefe sie wieder :-) Ich nahm also trotz Plan B (Kangoo, wenn die Clio-Lüftung ausfallen sollte) mein eigenes Auto und fuhr nach München. Es hatte etwas Schnee auf der Fahrbahn, deswegen dauerte die Fahrt etwas länger als sonst.

Noch beim Frühstück loggte ich mich auf dem Büro-Notebook ein, um schon mal mit Arbeiten anzufangen, denn der Tag war voll mit Nicht-Arbeit-Zeug. Dann radelte ich zum potentiellen Knie-Operateur. In München liegt mehr Schnee als in Kempten, deswegen war es gut, dass ich mir dazu - eigentlich eher, weil ich eine eventuelle Zielsuche abpuffern wollte - viel Zeit genommen hatte, es war nämlich teilweise, da da wo nur unzureichend geräumt war, echt schwer zu radeln. Ich kam reichlich erhitzt nur ganz knapp rechtzeitig in der Praxis an.

Der Orthopäde, der mein Knie wegen diverser Zweitmeinungen auch schon eine Weile kennt, sah sich meine MRT-Bilder an und betrachtete das nicht-streckbare Bein eingehend. “Das sieht sehr, sehr schlecht aus.” Er zeigt mir nochmal auf den MRT- und auch auf den Röntgenbildern, wo es überall ‘Balkone’ und ‘Anbauten’ hat und wo überall nichts mehr ist, wo was sein sollte und meinte dann: “Das müssen wir machen.”

Ja, deswegen war ich ja da. Allerdings - wie sollte es anders sein, wenn man sich dann endlich mal durchgerungen hat - fühle ich mich grad ziemlich gut, weil Skitouren sind halt super für ein nicht streckbares Bein (weil man es quasi nie strecken muss). Ich muss mir momentan die Monate vor Weihnachten vor Augen halten, um zu wissen, warum ich den Termin-Marathon durchziehe. Naja, ehrlich gesagt muss ich auch bloß an 2 Stunden Stehen in der Kletterhalle denken, das ist ja auch kein Zuckerschlecken. Alles, weil das Bein halt nicht zu strecken ist, und wenn doch, dann weh. Der Doc sagte dazu sinngemäß: das Bein bereite sich auf eine Versteifung vor. Öha.

Nun denn. Wir sprachen darüber, was gemacht werden würde, wie das gemacht werden würde, was erhalten bliebe, was ich erwarten könne und all das. Und ich trug meinen Wunsch-Termin vor, der so weit in der Zukunft liegt, dass ich ihn problemlos bekam. Und dann unterschrieb ich.

Natürlich kann ich das in letzter Minute noch immer absagen (mit irgendwelchen Konsequenzen, vermutlich), aber das macht einfach keinen Sinn, denn besser wird es nicht werden, das Knie, und wenn ich es irgendwann mal wieder strecken können will, muss da was passieren, sonst atrophiert da noch viel mehr am Bandapparat und den Muskeln und was weiß ich wo sonst noch. Die Voraussetzungen seien nicht mehr optimal, meinte der Doc. Tja, zu lang gewartet? Weiß keiner, weil warten war ja das Ziel seit knapp 10 Jahren und zu früh ist es eigentlich immer noch.

Auf dem Weiterweg ins Büro schien die Sonne und alles sah winterwundermäßig aus. Das Knie zeigte gleich auch, dass der Zeitpunkt nicht ganz verkehrt ist, indem es anfangs ordentlich zwickte. Das wurde mit dem Radeln wieder besser. Dank sei dem Fahrrad-Erfinder, denn ich bin fest überzeugt, dass, wenn ich kein Bike hätte, ich das Ganze schon lang hinter mir hätte und vermutlich - weil Zeit ist Puffer für die Nach-OP - nicht zu meinem Vorteil.

In der Arbeit war ich den restlichen Tag nicht richtig bei der Sache. Ich ertappte mich allenaselang, dass mein Kopf abgeschweift war. Da der Tag aber eh derart durch Meetings, Mails und die nächste Physio-Session zerschnitten war, dass ich kaum zu was Produktivem kam, war das am Ende dann auch schon egal. Bei der Physio tut der Arm inzwischen nicht mehr ganz so weh. Die Schmerzen vom Wochenende sind fast weg, ich habe jetzt wieder mit den Übungen und mit Dehnung angefangen.

Am Abend sah ich Belleville Cop. Ich wollte einfach nur was Unterhaltsames ohne Nachdenken und Omar Sy finde ich eh cool. Der Film war in Englisch/Französisch/Spanisch, wobei alles außer Englisch Untertitel (in Englisch) hatte. Das war einigermaßen fordernd, was ganz gut war, denn der Film ist nicht so lustig wie ich erwartet hatte und halt doch ein bisserl arg flach. Alles in Allem habe ich mich aber doch ganz gut amüsiert.

Der Heimweg war (wie die Radlerei den ganzen Tag über) wegen des Schnees anstrengend.

Von engel am 04.02.2019 23:00 • diary
Dieser Eintrag kann nicht mehr kommentiert werden.

Reiseberichte

Bücher :-)

Letzte Einträge

Letzte Kommentare


Have fun!