Ein anstrengender Tag. Auf dem Weg ins Büro gab es meistens ordentlich Gegenwind. Das ist ja der tolle Effekt in Städten, wo der Wind in den Straßen kanalisiert und verstärkt wird und einem auch dann entgegen kommt, wenn man grad um 90 Grad abgebogen ist.
Der Büroturm ächzte wieder leise vor sich hin und die Krähen der Gegend sausten im Wind um den Tower. Also einmal jedenfalls, als so 5 oder 6 Vögel in 5-sekündlichem Abstand an meinen Füßen (der Tower hat Glasfenster vom Boden bis zur Decke) vorbeizischten.
Am Nachmittag gab’s das einzige Mal Kino in dieser Woche: John Wick: Chapter 2. Hat mir ganz gut gefallen, auch wenn ich wirklich finde, dass Keanu Reeves viel zu ungeschickt wirkt für der Rolle. Obwohl er natürlich sonst ein toller Schauspieler ist :-)
Aber man hätte halt jemanden mit Bewegungstalent wie Chackie Chan oder Jet Li gebraucht, um die choreographierten Kampfszenen so richtig gut rüber zu bringen.
Wobei ich jetzt ja nicht grad die richtige Person bin, um über Bewegungstalent und Eleganz zu reden ;-))))
Auf dem Heimweg gab es dann tatsächlich Rückenwind, ich konnte es kaum glauben. Normalerweise bläst einem der Wind beim Radeln ja immer entgegen. Als ich daheim das Rad auf dem Balkon abstellte, hatte ich kaum die Tür geschlossen, als es schom umgeblasen wurde. Ich ließ es liegen. Reicht ja, wenn ich es am Montag wieder aufhebe.
...“Der Büroturm ächzte wieder leise vor sich hin”...
Hört sich ziemlich gruselig an. Vom Wind?
Ja, vom Wind. Ich habe gehört, dass sich der 25. Stock einen knappen halben Meter hin und bewegt, wenn es sehr stark bläst.
(Ich war leider bei Wind noch nicht oben, mal wieder vergessen…)
Aber nein, das ist nicht gruselig. Man hört halt gelegentlich so ein leises Knarzen. Und wir sind im 3. Stock, da merkt man sonst nix :-)