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Zoo

Freitag, April 18, 2014

Weil man der Jugend von heute ja irgendwie nicht wirklich etwas schenken kann (die haben alles, die bekommen eh schon alles von anderer Seite und Geld ist doof), versuchen wir immer, irgendein Event zu organisieren. Also Zeit statt Zeug, auch wenn das natürlich auch Geld kostet.

Zu Weihnachten gab es also eine Führung im Zoo. Die großen Jungs sind zwar schon richtige Teenager, aber Schwesterle meinte auf Nachfrage, dass Zoo und Tiere trotzdem gut ankommen würde. Der kleinere Junge ist eh noch begeisterungsfähig ;-)

Wir hatten uns den ersten Montag in den Osterferien für die Führung ausgesucht und hofften einfach, dass sich da der Andrang vielleicht so halbwegs in Grenzen halten würde. Als ich den Termin ausgemacht hatte (die Vorlaufzeit ist lang), war von den Eisbärchen in Hellabrunn noch nicht die Rede gewesen, sonst hätten wir das vielleicht überhaupt verschoben. Wir hofften also einfach, dass man uns im Zoo nicht zertreten möge.

Das Wetter spielte da gut für uns mit, denn es war bestenfalls mittelgut und vor allen viel schlechter angesagt als es dann wurde. Wir hatten ja bezüglich des Termins eh nicht viel Auswahl, und da es sich noch dazu so traf, dass das nahezu verschollene andere Schwesterle zufällig grad in München weilte, kam eine Verschiebung eh nicht in Frage.

Wir reisten also 8 Leute hoch mit Zug und Ubahn an (was abgesehen von dem üblichen Gedränge rund um den Hauptbahnhof und einer defekten Ubahn vor uns recht problemlos war) und liefen dann direkt am nahezu verschollenen Schwesterle vorbei, die sich aufgrund der kühlen Temperaturen und weil sie derzeit in wirklich heißen Gefilden wohnt, so tief in diverse Kleidungschichten vergraben hatte, dass wir sie einfach nicht erkannten. Die vermummte Frau, die als erstes einen der Zwillinge anfiel und umarmte, erwies sich dann ganz überraschend als die fast verlorene Schwester :-)

Für die Führung waren wir zu früh dran, daher schlenderten wir zunächst ein wenig herum und füllten dann die ewig hungrige Jugend mit Essen ab. Es sollte ja keiner während der 90-minütigen Führung vor Schwäche umfallen. Zum Aufwärmen (von ganz wenigen Plätzen abgesehen, kann man sich nur draußen hinsetzen) gingen wir dann direkt vor der Führung noch ins Affenhaus.

Die Führung war dann nicht ganz so wie ich mir das vorgestellt hatte. Der Führer fragte zwar, was wir denn besonders interessant fänden, schien dann aber doch einem relativ vorgegeben Plan zu folgen. Wir konnten zwar tatsächlich ein wenig hinter die Kulissen des Zoos schauen und kamen auch in Bereiche, die die normalen Besucher nicht zu sehen bekommen, aber das beschränkte sich im Wesentlichen auf das Aquarium. Dass wir irgendwelchen Tieren näher kommen konnten, als das der übliche Zoobesucher tut, war eine vergebliche Hoffnung (nunja, wir hätten eine Hand ins Haifischbecken tauchen können ;-)).

Nichtsdestotrotz war die Führung ausnehmend interessant, denn der führende Herr erzählte die 90 Minuten nahezu durchgehend Interessantes über die Tiere, vor denen wir standen, und den Zoo, über Zootierhaltung generell und in Hellabrunn im Besonderen. Die 90 Minuten Führung waren eigentlich viel zu schnell rum.

Danach war nochmal eine Menschenfütterung fällig (wo wir auch endlich Kaffee nachfüllen konnten). Wir ergatterten sogar einen Platz drinnen, so dass wir diesmal nicht so frieren mussten. Ausserdem ergab sich dann endlich mal Gelegenheit, sich mit der fast verlorenen Schwester zu unterhalten, die wie immer allelei Unterhaltsames berichten konnte.

Vor der Heimreise statteten wir schließlich auch noch den Eisbärchen einen Besuch ab. Dort stand natürlich eine Menschentraube vor dem Gehege, so dass man erst mal gar nichts sehen konnte. Allerdings war auch nicht viel zu sehen, denn die Eisbärchen schliefen in einer abgelegenen Ecke des Geheges und Mama Eisbär lag schützend davor. Man konnte nur gelegentlich ein paar kleine Tatzen sehen, die im Traum zuckten und strampelten.

Bilder gibt es natürlich auch noch, wie sollte es anders sein nach einem Zoobesuch ;-)


Melancholischer Wolf


Regenwaldschlange


‘Hingegossener’ Orang-Utan


Die Eisbären machen Pause


Mit den Füssen spielen macht Spaß

Von engel am 18.04.2014 09:23 • diary
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