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Englspitze und Kalter Stein

Mittwoch, Oktober 19, 2005

Mühsam, dafür mit schönem Rundblick. Und einsam! Von Namlos auf schmalem Steig sehr direkt und steil hinauf zur Englspitze, Abstecher hinüber zum Kalten Stein und Abstieg über Wiesen ins Kelmer Kar. Vom Kar hinab nach Kelmen und an der Strasse zurück nach Namlos.

Während ich feinen Zwiebelkuchen machte, war es die Aufgabe es besten Allgäuer von allen, eine Tour auszusuchen, die nicht mehr als 1000 Höhenmeter aufwies. Was Schönes, möglichst was Neues. Er studierte die Karten und Führer und rief plötzlich: 'Da müssen wir hoch! Der Berg heisst Englspitze!'

Ein unscheinbarer Gipfel (eigentlich 'nur' ein Vorgipfel der Sealaspitze), der auf den Karten nicht mal einen bezeichneten Steig aufwies, aber dafür einen schönen Namen hatte :-) Nix wie hin.

Gegen alle Erwartungen fand sich sogar ein Schild, das uns den Weg zur Engelspitze wies. '3 1/2 Stunden' stand drauf, aber das muss ein Fehler gewesen sein, wir erreichten den Gipfel nach guten 2 Stunden und auch wenn wir normalerweise etwas schneller sind als die offiziellen Zeiten - sooo schnell sind wir nie.

Der Berg ist ein 'Saukerl', wie der Ralle öfter betonte. Man kann den Gipfel von fast ganz unten aus sehen, doch man kommt ihm kaum näher, immer wieder muss man einen weiteren 'Buckel' auf dem Weg überwinden. Dabei steigt man steil, teilweise direkt in der Falllinie auf, nur selten gibt es Kehren, die die Steigung entschärfen.

Dafür ist der Berg ein einsamer und lohnt schon deswegen :-) Der schmale Steig belegt, dass sich nicht übermässige viele Bergsteiger hinauf wagen, aber immerhin hat er ein Gipfelkreuz. Und er hat, weil er recht exponiert steht, eine super Aussicht.

Die Querung hinüber zum Kalten Stein führt erst mal einen gerölligen Grat hinab, der sehr vorsichtig begangen werden muss, will man nicht ein paar hundert Höhenmeter steile Wiesen hinabkugeln. Schwer ist er allerdings nicht.

Es darf bewzeifelt werden, dass der Kalte Stein wirklich ein Gipfel ist, denn vom Sattel zwischen Englspitze und dem Stein muss man höchstens 50-80 Höhenmeter aufsteigen, aber er ist sowohl in den Karten als auch im Lechtal-Führer aufgeführt, also glauben wir das ;-)

Der Abstieg ins Kelmer Kat bescherte dem Ralle eine kleine Rutschpartie auf dem im Schatten noch gefrorenen Gras. Nicht weit, nicht schlimm, aber man geht doch gleich noch eine Ecke vorsichtiger. Der weitere Abstieg nach Kelmen führte durch ein stilles Tal, in dem die Lärchen eine wunderschöne herbstlich bunte Stimmung verbreiteten.

Auf der Strasse zum Auto zurück zu latschen war ein bisserl langweilig, dauerte aber nur eine halbe Stunde. Alles in allem war es eine wunderbar einsame herbstliche Bergrunde :-)

Von engel am 19.10.2005 06:00 • diary

Engelspitze muss auch eine super Skitour sein - ist dir sicher aufgefallen - wie die angrenzenden Berge ebenso.

Auch die Gaichtspitze ist ein sehr schöner Aussichtsberg (super plaziert) wobei der Aufstieg von Gaicht wohl der schönere ist und als Sonntags-nachmittags Spaziergang unternommen werden kann.

 

Habe auch wieder mal einen neuen (für mich)Berg bestiegen: Klimmspitze von Elmen aus - ca. 1500 hm und doch etwas weitläufig. Habe mir aber einen saftigen Verhauer geleistet und bin dann gut 1 Stunde Umweg und vielleicht 150 zusätzl. hm gegangen. Habe mal wieder richtig kämpfen und meinen eigenen Schweinehund überwinden müssen. Es war noch richtig warm, fast wie im Sommer so dass sogar das Tinken knapp wurde, da an diesem Berg aber überhaupt kein Wasser zu finden ist, obwohl weiter hinten angrenzend sich die Wasserfallkarspitze befindet ;-)

Nervig sind und bleiben die ewigen Abstiege wo man endlose Kurven und Höhenmeter hinunter-eiern muss, obwohl man meint die Beine sind schon ganz ausgelutscht…

 

 

 

[1] Von Jo am 31.10.2005 10:19
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