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Gamsfuss

Sonntag, Mai 07, 2006

Misstrauisch wegen des Wetters und weil eine Riesentour am Wochenende reicht (auch wenn die nachher gar nicht so gross war, früh aufgestanden sind wir ja trotzdem), entschlossen wir uns am Sonntag zu einer kleinen feinen Mini-Tour auf den Gamsfuss in der Erwartung, vom Gipfel bis zum Gaisalpsee abfahren zu können.

Wir waren die ersten auf dem Parkplatz und stapften trotz Verbotsschild wegen Lebensgefahr und Steinschlag in den Tobelweg. Was kann da schon sein? Das Schild steht da in diversen Variationen jedes Jahr und immer ist nur ein Stück Weg abgerutscht, das man ganz einfach umgehen kann.

Diesmal aber waren die Schäden ein wenig gravierender und damit meine ich nicht die vielen abgerutschen Wegstücke. Nein, diesmal hatte es die Holzbrücke erwischt.

Ähem. Nunja, nun waren wir schon mal da. In unvergleichlich eleganter Körperhaltung turnten wir über die halb zerstörte Brücke. Man beachte die auf der linken Seite geschickt weggestreckten Stöcke - auf der ersten Häfte der Strecke hatte ich sie zwischen den Beinen. Ich sah mich schon baden gehen.

Der Weiterweg bis zum Gaisalpsee bot keine nennenswerten Schwierigkeiten (von den Problemen mit meinem Knie mal abgesehen), es war einfach nur schön da oben.

Nach dem unteren Gaisalpsee stiegen wir auf der linken Talseite zum oberen See empor. Inzwischen mussten wir immer öfter kleine Schneefelder queren, die im Gegensatz zu gestern ziemlich hart gefroren und entsprechend schwer zu gehen waren. Für die 'Pipfax-Tour' heute hatten wir natürlich keine Steigeisen dabei.

Nachdem wir uns die reichlich steile Steigung zum oberen See hinauf gekämpft hatten (der Sommerweg macht da natürlich ein paar gemütliche Kehren), mussten wir nur noch dem Grat zum Gamsfuss hinauf folgen. Wir blieben an dem kleinen Vorgipfel, da die Abfahrt von dort um Klassen besser aussah als vom wenige Meter höheren eigentlichen Gipfel.

Hach, es war wunderbar da oben. Wir sassen im T-Shirt auf den Rucksäcken und betrachteten vor uns das Allgäuer 400-Gipfel-Panorama (naja, das ist vom Nebelhorn, vielleicht sind es vom Gamsfuss auch nur 300, wer zählt da schon nach?) und genossen die Welt :-)

Dann ging es an die Abfahrt. Der Gipfelhang war das reine Vergnügen, auch mit Minis und Bergstiefeln. Weiter unten zum unteren Gaisalpsee hin im Schattenbereich wurde es dann schwieriger, weil man manchmal durch den Schneedeckel brach, aber natürlich war es viel besser abzufahren als abzusteigen :-)

In der Gaisalpe gönnten wir uns Kaffee und Kuchen und daheim auf der Terrasse ein weiteres nachmittägliches Sonnenbad. Was für ein gelungenes Wochenende :-)

Von engel am 07.05.2006 22:26 • diaryoutdoor
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