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Gemachte Betten

Freitag, Oktober 22, 2004

Als ich mich gestern abend mal durch die Ergebnisse der GimmeFives zur Ordnung geklickt habe, fing ich an, mich sehr zu wundern. Ich finde es absolut erstaunlich, wieviele Leute - sogar solche, die sich als unordentlich bezeichnen - ihr Bett jeden Tag machen.

Wieso? Ist da was dran, das ich noch nicht verstanden habe? Ich verstehe zumindest halbwegs die ordentlichen Menschen - wenn alles aufgeräumt ist, dann muss auch das Bett gemacht werden.

Aber die anderen? Die mit den Bücher- und Zeitschriftenstapeln, den Kleiderhaufen und dem Geschirr, das sich stapelt, bis keine saubere Tasse mehr übrig ist. Warum machen die ihr Bett? Besuch kommt doch üblicherweise nicht bis ins Schlafzimmer.

Eine Erklärung wäre ganz einfach, dass ich noch unordentlicher bin als all die anderen unordentlichen Menschen. Damit kann ich leben. Eine andere, dass ich noch weniger Lust als andere habe, mich mit den nutzlosen Trivialitäten des Alltags zu beschäftigen. Damit kann ich auch leben.

Aber wenn mir die Geheimnisse der gemachten Betten dauerhaft verborgen blieben - das wäre irgendwie schade.

Von engel am 22.10.2004 10:36 • diary

Ich schlag die morgens auf (bzw. dreh sie andersrum), und dann wird durchgelüftet, damit der Bettmief / Hundemief aus den Zimmern verschwindet. Zehn Minuten Kampflüften (alle Fenster sperrangelweit offen), und dann finde ich es wieder frisch genug. Dann falte ich die Betten zusammen. Einmal die Woche beziehe ich sie auch neu. Man verbringt so viel Zeit da drin, da mag ich es gern frisch - vermutlich müsste man eigentlich noch viel öfter wechseln, mit Klamotten mach ich das auch häufiger - aber es ist bei vier Personen immer so ein Berg Wäsche… Als Bo noch dazu neigte, auf dem Bett zu schlafen, hatte ich sogar noch eine Tagesdecke, aber jetzt bin ich ja anwesend (Hund hat offiziell Bettverbot, aber wenn keiner guckt…) - und Bo kommt mittlerweile nicht mehr hoch.

Bei mir krankt es eher an der Rumfliegerei von Sachen, bei denen ich keine Lust habe, extra zwei Treppen zu laufen, nur um sie wegzustellen. Und meist, wenn dann schon ein Teil rumfliegt, bildet sich schnell so ein Faulheitsstapel. Im Gegensatz zu dir bin ich DANN leider auch so chaotisch, dass ich mich nicht mehr erinnere, wo ich das gesuchte Teil hab fallenlassen. Habe gestern gerade ein Teil für ein Spieltrapez für Adrian zufällig wiedergefunden, das ich seit MONATEN suche. Gefunden habe ich es auf der Suche nach etwas völlig anderem (bis jetzt ungefunden), als es mir beim Öffnen einer Kiste entgegenleuchtete. Ich konnte mich nicht erinnern, es da reingelegt zu haben. Gehört ja auch nicht da rein…

 

Liebe Grüße,

Nicole

[1] Von Nicole am 22.10.2004 14:32

Ich gehöre auch zu dem Nicht-Bett-Macherinnen. Habe das auch gebloggt. Du bist also nicht allein. :-)

[2] Von Christiane am 22.10.2004 23:02

Ich mache mein Bett auch so gut wie nie, aber ich schüttel die Kissen öfter auf, damit ich am Abend eine bequeme Lese-Stütze habe ;-)

[3] Von Wapiti am 23.10.2004 14:43

Aufgeschlagen ist mein Bett auch immer, Nicole, was vor allem daran liegt, dass ich ja rausgekrabbelt bin ;-) Gelüftet ist auch immer gut, weil ich auch bei -20 Grad bei offenem Fenster schlafe. Was ich aber nicht mache, ist aktiv die Decken ausschütteln, alles glatt ziehen, ordentlich zusammenlegen und so, das ist mir einfach zu viel (sinnlose) Arbeit.

Dass ich nicht allen bin, hab ich schon mitbekommen, Christiane, mich wundert nur, dass so viele Leute genau das machen. Ungespültes Geschirr steht viel häufiger herum.

 

Ja, das ist ein nachvollziehbarer Grund, Wapiti. Aber das brauche ich nicht, den lesen tu ich in meinem bequemen kuscheligen Sessel. Wenn mir da das Buch aus der Hand fällt, brauche ich es im Bett gar nicht erst in die Hand zu nehmen ...

[4] Von engel am 25.10.2004 08:47
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