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Kernspintomograhpie

Donnerstag, Oktober 14, 2004

Den Begriff kannte ich natürlich, aber selbst erlebt hatte ich das bisher nicht. Was genau eine Kernspintomographie ist, war mit diesem Wort nicht rauszukriegen, aber dann fand ich raus, dass das eigentlich Magnetfeld Resonanz Therapie heisst und unter dieser Bezeichnung findet sich dann auch eine schöne Erklärung.

Dass das Verfahren im Vergleich zum Röntgen viel unschädlicher ist (ganz unschädlich, wenn man nicht grad einen Herzschrittmacher hat, heisst es) wusste ich auch, dass es aber so laut ist, war mir nicht klar. Zumindest ist das Gerät bei dem Radiologen, bei dem ich das heute morgen machen liess, recht laut. So laut, dass man vorsorglich Kopfhörer aufgesetzt bekommt. Auf den schönen Werbebildern liegen die Patienten immer ohne Kopfhörer herum.

Ein Knie zu kernspintomograhpieren dauert etwa 15 Minuten. Ich hab 2 grosse Bilder (mit vielen kleinen Bildchen drauf, so ähnlich wie Röntgenbilder nur deutlicher) bekommen, einmal sind die Scheibchen quer übers Knie aufgenommen, einmal längs.

Der Techniker war sehr fürsorglich. Da man sich aller Metallteile entledigen muss (und vorher unterschreiben, dass man nirgends im Körper Metall hat und wo ich völlig vergass die Spirale zu erwähnen) musste ich leider meinen warmen Pulli ausziehen, weil der einen metallenen Reissverschluss hat. Im Labor war es mehr als frisch und als ich mich fröstelnd nur in T-Shirt und Unterhose auf dem schmalen Einschub-Wagen des Tomographen zurecht gelegt hatte, legte er eine wärmende Decke über mich.

Dann wurde ich in eine schmale Röhre (Durchmesser etwa 50cm) geschoben und sollte mich nicht mehr bewegen. Die Maschine um mich herum fing an sehr laut zu summen und zu klicken, zu brummen und alle möglichen anderen Geräusche von sich zu geben.

Ich kam mir ziemlich ausgeliefert vor da drin. Weil ich sonst nix zu tun hatte, versuchte ich zu erfühlen, wo genau da irgendwas mit meinem Knie geschah, aber ausser einem kaum wahrnehmbaren allgemeinen Kribbeln war da nix zu spüren. Und auch das war wahrscheinlich eher Einbildung als irgendwas Reales.

Als die Apparatur endlich fertig war, wurde ich aus der Röhre gezogen und durfte mich wieder anziehen. Am längsten brauchte ich, meine Ohrringe wieder reinzufummeln. Ich habe da 4 nette kleine silberne Kreolen drin und ich glaube, die habe ich das letzte mal vor 2 Jahren oder so mal ausgetauscht. Mir fehlt Übung, fürchte ich ;-)

Der Radiologe erklärte mir dann noch die Bilder und sagte dabei leider Allerlei wie '... und hier sieht man auch gut, dass der Knorpel schon sehr dünn ist ...'. Jetzt muss ich noch den schriftlichen Befund abwarten, dann geht es nächste Woche wieder zum Orthopäden, der dann wahrscheinlich was ähnlich Unerfreuliches sagt. Und der dann Behandlungsmethoden vorschlägt, vor denen mir durch die Bank graut.

Von engel am 14.10.2004 09:45 • diary

Die erste? Ich hätte gemeint, bei deinen Knieen sind das schon viel, viel mehr. Das macht man doch inzwischen wegen jedem Pipifax. Sogar der Christian hat schon eine hinter sich.

[1] Von Gabi am 15.10.2004 21:22

Ja, die erste. Warum hätte man mein Knie nach der OP kenspintomographieren sollen? Die hatten da ja eben erst direkt reingeschaut. Und das war das erste Mal seit der OP, dass ich wegen dem Knie beim Doc war ...

[2] Von engel am 18.10.2004 06:22
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