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Rodeln am Hirschberg

Sonntag, Dezember 25, 2005

Wie schon erwähnt waren Schwester, Schwager, Kinderschar und wir am ersten Weihnachtsfeiertag beim Rodeln. In Kempten war das Wetter solala, leichter Niederschlag, grad so zwischen Regen und Schnee, wir hofften zwar auf mehr Schnee in den Bergen, hatten aber keine rechte Vorstellung ob und inwieweit dem so sein würde.

Aber wenn die Bande schon mal da ist, dann muss auch was mit dem Schnee gemacht werden, von dem die Kinder ja sowieso nie genug kriegen können. Im Vorfeld hatte ich schon recherchiert und war auf die Hirschalpe gestossen, die genau am 25.12. wieder aufmachen wollte. Ich hatte die Alpe als klein und gemütlich in Erinnerung und Weg war kindertauglich kurz, meinte ich mich zu erinnern.

Nachdem Schwagers ihr Riesenauto mit Schwung auf dem kleinen Parkplatz an der Passstrasse manövriert hatten, tauchten die Jungs und der Hund alle begeistert mehr oder weniger im Schnee unter. Anfangs zumindest. Der Almweg war nämlich gar nicht einfach zu gehen, da bisher nur eine Schneemobil-Spur existierte. Bei jedem Schritt brach man entweder ein oder rutschte zumindest ein Stück zurück.

Der Kleinste gab auch ziemlich bald schon auf und liess sich auf einem der Schlitten ziehen. Nicht lang danach liess sich auch der kleinere Zwilling ziehen, wir alle keuchten heftig und sogar der Hund verzichtete auf die Abstecher in den tiefen Schnee. Der grössere Zwilling aber lief uns allen fröhlich etwas vor, ging bald stetig immer wenigstens hundert Meter vor uns und musste alle naselang auf uns lahme Grosse warten.

Der Weg bis zur Alm kam mir etwa doppelt so lang vor wie in meiner Erinnerung und wir waren alle schweissgebadet, als wir oben ankamen. Die Hirschalpe ist genauso klein und gemütlich wie erwartet und die Wirtsleute und die Gäste waren allesamt supernett. Ich glaube nicht, dass die Kinder den heftig Dialekt sprechenden Mann verstanden, der ihnen half, die nassen Sachen auszuziehen und an die Bügel über dem kleinen Kanonenofen zu hängen ;-) Sie liessen sich zwar helfen, blieben aber merkwürdig stumm.

Die Portionen in der Alpe sind trotz der moderaten Preise immens. 3 Portionen Kaiserschmarrn reichten locker für 4 Erwachsene und 3 Kinder, obwohl diese Kinder heftig an ihrem Ruf als Vielfrasse arbeiten ;-)

Nach dem Einkehren in der Alpe folgte die Belohnung für den Aufstieg: den ganzen langen Weg runter rodeln. Hui, was war das ein Spass! Die beiden ersten Rodel (Mann und Schwager) lieferten sich ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen, Schwester und ich fuhren mit etwas Abstand hinterher. Vom Bremsen und Lenken bekamen wir alle ladungsweise Schnee ins Gesicht, ganz besonders die kleinen Beifahrer, die natürlich jeweils vorne sassen, so dass wir alle patschnass unten bei den Autos ankamen.

Das schreit nach Wiederholung!

Von engel am 25.12.2005 06:00 • diary
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