Oster-Sonntag. Wegen einer am späten Nachmittag stattfindenden Geburtstagsfeier (SchwiegerPa :-)) sollte die Tour nicht allzu lang sein, aber raus wollten wir doch, immerhin sah das Wetter endlich mal halbwegs gut aus. Mit Minis natürlich aber ein wenig mehr Schnee als bei der Reuter Wanne wollten wir doch.

Gut dass wir am Vortag die Pisten der jungholzer Skilifte gesehen hatten. Alle noch prima erhalten, aber die Lifte liefen schon nicht mehr. Und der Sorgschrofen, das ist sowieso ein toller Berg, sehr 'bergig' (aka felsig), obwohl er nicht sehr hoch ist.

Wir parkten an den Liften und stapften erst mal geradeaus die Pisten hoch. Das ist fast wie auf dem Stepper, gleichmässige Schritte mit denen man trotz der Eintönigkeit erstaunlich schnell nach oben kommt.

Allerdings ist damit eine nicht unbeträchtliche Menge Schweiss verbunden, so dass wir uns kurz vor dem Grat erst mal lang beärmeln mussten, bevor der Ralle Spuren in den völlig unberührten Schnee stapfte.

Der Sorgschrofen ist, wie oben bereits erwähnt, trotz der vergleichsweise wenigen Höhenmeter ein durchaus bergiger Berg. Nachdem man ein Stück auf dem Grat gegangen ist, quert man in den steilen Hang unterhalb einer Scharte im Gipfelkamm. Der Normalweg führt diesen steilen Hang hinauf, aber da kapitulierten wir.

Ein Hang von 45-55 Grad Steilheit, auf dessen nassem Gras noch stückweise nasser Schnee lag, schien uns doch allzu sehr eine Einladung zu einer langen und unangenehmen (oder auch mehr) Rutschpartie zu sein. Mit Pickel und Steigeisen hätten wir es vielleicht gewagt, so aber drehten wir lieber um.

Die Abfahrt über den weichen Schnee oben und die Pisten unten war auch mit den Bergstiefeln in den Mini-Bindungen super. Wir wedelten den ganzen langen Hang hinunter :-)

Daheim hatten wir noch Zeit, ein wenig auf der Terrasse in der Sonne zu liegen, bevor wir zu Käsesahne und Verwandschaft bei den Schwiegereltern abdüsten :-)