EngelChronik 2022 - Korsika

Punta di Muvraeccia

23.06.2022

Die letzten Tage schon hatte sich abgezeichnet, dass der Donnerstag nicht ganz so schön werden würde und inzwischen war sogar potenziell Regen angesagt. Wir waren deswegen nicht überrascht, als es in der Früh leise aufs Zelt trommelte und zu hören war, wie die Bäume im Wind rauschten. Ich blieb ein bisserl länger liegen als sonst, aber das leise Trommeln und der Wind blieben. Ich stand also auf.

Überraschung: Was wir im Zelt gehört hatten, war nicht Regen, der aufs Zelt fiel, sondern viele kleine trockene Beeren, Nadeln und Blättchen aus den Bäumen. Es regnete gar nicht! Das Frühstück war deswegen gar nicht so ungemütlich, wie wir angenommen hatten. Es war zwar windig, aber warm und wir mussten lediglich ein paar Beeren aus dem Kaffee oder vom Brot sammeln.

Die Aussichten für den Tag waren allerdings noch mal etwas schlechter geworden, deswegen kippten wir die Pläne (Bike und Hike zur Bocca di Bonassa). Uns war gestern schon den ganzen Tag ein großes Kreuz auf einem Hügel am Meer aufgefallen und ich fand in der Karte eine Runde mit dem Kreuz in der Mitte. Wenn es tatsächlich regnen würde, dann doch lieber auf einer kurzen Runde ohne umständliche Anfahrt.

Wir starteten also wieder am Campingplatz. Als Erstes gingen wir zum Hafen, dann bogen wir auf eine kleine Piste ab, die steil nach oben führte. Es war noch schwüler geworden als am Vortag. Die Piste ging bald in einen Pfad über, dem wir bis zu einer Wegekreuzung folgten. Hier fing es an zu tröpfeln und im Osten - da wo die Bocca die Bonassa war - schien es ordentlich zu regnen.

Unser PLatz, Wind- und Regenfest verpackt
Unser PLatz, Wind- und Regenfest verpackt

Strandkühe
Strandkühe

Anstieg über dem Hafen
Anstieg über dem Hafen

Wegen der paar Tropfen wollten wir noch nicht aufgeben, deswegen stiegen wir weiter nach links zum großen Kreuz auf. Auf halbem Weg kamen wir an einen schönen (und windigen) Aussichtspunkt, von dem man die Küste rauf und runter sehen konnte. Zum Kreuz war es von da nicht mehr weit.

Auf dem Weg zur Punta di Muvraeccia
Auf dem Weg zur Punta di Muvraeccia

Am (windigen) Aussichtspunkt
Am (windigen) Aussichtspunkt

Vor dem großen Kreuz an der Punta di Muvraeccia (mit tonnendicken Armen, einem Häuschen und umzäunt, war wohl ein verkleideter Funkmast oder so was) standen an einem Vorgipfel 2 kleine Kreuze und wir machten dort eine ausgedehnte Pause. Das Nieseln hatte aufgehört und in unserer windgeschützen Mulde war es angenehm warm ...

3-Kreuze-Gipfel
3-Kreuze-Gipfel

Das große Kreuz der Punta di Muvraeccia
Das große Kreuz der Punta di Muvraeccia

Nach dem Schläfchen gingen wir über den breiten Rücken weiter bis zur nächsten Erhebung (kein Name aber 3 Kreuze) und folgten dem 'Mare e Monti' zurück nach Galeria. Unser Plan, dem auf allen Karten eingezeichneten Weg (auch auf der Touri-Karte von Galeria) direkt zum Meer zu folgen, wurde abrupt von einem Zaun vereitelt. Wir mussten einen einigermaßen großen Umweg durchs Dorf machen, um zum Meer und zum Campingplatz zu kommen.

Bequemer Weiterweg auf dem breiten Rücken
Bequemer Weiterweg auf dem breiten Rücken

Am zweiten 3-Kreuze-Gipfel
Am zweiten 3-Kreuze-Gipfel

Abstieg
Abstieg

Dort legten wir die Rucksäcke an und packten die Badesachen, um noch an den Strand zu gehen. Der ist eigentlich ganz hübsch, es hat allerdings leider sehr viel angespültes Seegras. Das kühle Meer war nach dem schwülen An- und Abstieg aber auch an diesem Strand sehr schön.

Am Strand
Am Strand

Am Rückweg kauften wir fürs Abendessen ein und gönnten uns ein Eis im Bäckerladen neben dem Campingplatz. Das war gut, wenn auch nicht so gut wie das in Porto. Abendessen gab es wieder gemütlich am Platz :-)

Bilder:
Unser PLatz, Wind- und Regenfest verpackt   Strandkühe   Anstieg über dem Hafen   Auf dem Weg zur Punta di Muvraeccia   Am (windigen) Aussichtspunkt   3-Kreuze-Gipfel   Das große Kreuz der Punta di Muvraeccia   Bequemer Weiterweg auf dem breiten Rücken   Am zweiten 3-Kreuze-Gipfel   Abstieg   Am Strand  

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