Für den schönen Samstag nach der schönen Woche nahmen wir uns nochmal eine Südseite, diesmal aber mit Schneeberührung, vor, um die Porutscherle einsetzen zu können (mein Wunsch :-)). Wir packten die Rutscherle und Regenhosen ein und parkten den Kangoo - nach einem gemütlichen Frühstück nicht allzu früh - in Rauth.
Es war schon warm, als wir ausstiegen, und es wurde im Anstieg durch den Wald zu den Hüttchen schnell wärmer. Wir waren im T-Shirt und mit kurzen Hosen unterwegs. Vor der Bachquerung mussten wir einen technischen Stopp einlegen, um die Stechbeitelwunde im Daumenballen des besten Allgäuers neu zu versorgen. Schwitzen und Pflaster gehen nicht gut zusammen :/
Der steile Anstieg nach dem Bach ist inzwischen so gut wie schneefrei, man traf nur mehr im tiefen Schatten auf Schnee. Wir machten noch mal eine Pause an der ersten Hütte, während der 4 junge Leute an uns vorbei stiegen, die auch den direkten Anstieg über den Winterrücken nahmen. Das war praktisch, denn so fanden wir im Schnee eine gute getretene Spur vor.
Im Anstieg und erst recht oben wurde es windiger und damit auch kühler. Auf der Fläche oben lag kaum mehr Schnee, aber es hatte noch immer viele Skitourer. Das lag daran, erfuhren wir im Gespräch, dass man derzeit sehr schön über die Piste aufsteigen kann und eben nicht den engen Ziehweg nehmen muss. Gut zu wissen.
Wir blieben nicht lang am Gipfel, sondern gingen bald wieder zum Anfang vom Winterrücken zurück, wo wir die Regenhosen und Gamaschen anzogen und die Porutscherle mit Fangschnüren versahen. Dann stiegen wir am kleinen Grat vorbei und traten auf den Schnee.
Die Seite vom Rücken ist oben erst mal sehr steil. An genau einer Stelle hatte es im Übergang zum (etwas) flacheren Hang kein Schneemaul und netterweise war das genau unter uns. Der beste Allgäuer fing an und sauste bis ins erste Flachstück runter. Dann folgte ich. Es war ein großer Spaß, auch wenn man die Rutscherle nicht im Geringsten steuern kann. Wir rutschen immer mehr oder weniger der Falllinie nach den Hang runter und querten dann jeweils zu Fuß zurück zum Rücken und rutschten weiter.
Nach zwei Dritteln des Rückens hatte es ein kleines Schneemaul, in das der beste Allgäuer reinrutschte und mühsam wieder rauskrabbeln musste. Ich wollte ganz schlau sein und den Riss vermeiden, fiel dann aber in ein viel tieferes Loch, aus dem ich (mit erst mal Händen und Füßen in der Luft) noch schwerer rauskam ;-) Wir kamen bis zur untersten Hütte, wo wir uns - stellenweise sehr durchnässt - von der Regenhose und den Gamaschen befreien und die Gipfelpause nachholten.
Leider war es windig, deswegen stiegen wir dann bald bis zu einer windgeschützten Mulde im Steilhang ab, wo wir es uns nochmal in der Sonne gemütlich machten. Der restliche Abstieg ging dann schnell.
Das war sehr lustig :-)
Sonnenseitenstart
An der unteren Hütte
Winterrückenanstieg
Kurz vor dem Ausstieg zur Gipfelfläche
Gipfelbild :-)
Auf geht’s!
Gleich komme ich!
Immer gradaus runter
schön langer Hang :-)
Der letzte Abschnitt
Auf den letzten Metern
Rückblick
Abstieg
Der Geburtstag des besten Allgäuers fiel mitten in eine der schönsten und wärmsten (tagsüber jedenfalls) Wochen des Jahres. Ich hatte ein wenig Termine verschoben und mein netter Chef gewährte mir recht kurzfristig Urlaub :-)
Nach einem sehr gemütlichen Frühstück fuhren wir mit meinem Auto (weil ich dachte, ich müsse tanken, stellte sich dann aber raus, dass ich das schon gemacht hatte) ins Tannheimer Tal und parkten in Berg. Es war schon fast warm, als wir unseren Kram aus dem Auto holten und wurde im sonnigen Anstieg umgehend warm.
Anders als erwartet war relativ viel los, was vielleicht an der Faschings-/Urlaubswoche lag, wir waren aber trotzdem weitgehend allein unterwegs. Am unteren Pausenbaum gab es eine kleine Pause, dann stiegen wir zum Gipfel auf.
Oben wurde es windig und am Gipfel war es deswegen relativ kühl. Wir suchten uns etwas Windschatten am Nebengipfel, stiegen dann aber doch bald wieder ab. Am unteren Pausenbaum hatte es wunderbare Sonne und wir machten eine lange Pause im Gras :-)
Der restliche Abstieg ging schnell und wir waren früh genug daheim, um noch voll Sonne auf dem Westbalkon mitnehmen zu können. Schöner Tag :-)
Auf der Sonnenseite des Tannheimer Tals
Blick auf die Winterseite
Gipfel in Sicht
Gipfelbild
Fast unten
Die Woche hatte ausgesprochen schönes Wetter, begann aber – erwartbar – jeden Tag recht kühl (OK, kalt, jeden Tag deutlich unter null). Radeln war eine Freude, auch wenn es noch immer diesen widerlich Wind hatte. Aber das Morgenlicht hinter den Bergen entschädigte für die kalten Finger jeden Tag. Weil es inzwischen so trocken war, testete ich auch mal den Feldweg, der am Kapellchen am Ende der Straße rauskommt. Geht gut und man steht nicht am Ende des Weges vor einem Tor oder Zaun (das ist der Karte nicht immer zu entnehmen). Die kleine Abkürzung werde ich wohl öfter nehmen, allerdings nur bei länger trockenem Wetter, in der Senke artet das sonst zu einer Schlammschlacht aus.
Montag war die erste ACP-Session und mir gruselte es den ganzen Tag davor. Am Ende war es dann aber wie so oft nur halb so schlimm wie befürchtet. Blut abnehmen ist mir ziemlich egal, allerdings sind 15 Milliliter dann doch ganz schön viel (optisch sah es aus wie mindestens 100 ml, so dick war die Spitze – aber ich habe ja eh kein Gefühl für Maße).
Liegt vielleicht auch daran, dass das Ganze mit einer Art Doppelspitze durchgeführt wird, die ziemlich dick ist. Das Blut kommt in die innere Spritze, dann wird es knapp 10 Minuten lang in einer Apparatur behandelt (geschleudert, nehme ich an), danach hat es das gelbliche Plasma in der äußeren Spritze und in der inneren bleibt nur ein dunkelbraunes Klümpchen übrig. Das Plasma wird dann ins Gelenk gespitzt.
Alles passiert mit (gefühlt sehr exzessiven) sterilen Methoden, viel Desinfektionsspray, grünen OP-Tüchern mit Fenster, usw. Ist bestimmt alles sehr wichtig und ich bin auch sehr dafür, eine Infektion im Gelenk will ja niemand. Aber verglichen mit den Maßnahmen zu Erguss-aus-dem-Knie-holen von vor vielen, vielen Jahren, war das schon aufwändig.
Der Doc untersuchte mein Fußgelenk mit viel Dran-Rumdrücken (Aua) und malte dann die Einstichstelle auf den Knöchel. Dann wurde viel sterilisiert und sollte mich nicht bewegen und er spitzte das gesamte vorher abgezogene Plasma ins Gelenk. Das war ausgesprochen unangenehm, tat aber nicht wirklich weh. Puh! Dann gab es ein Pflaster drauf und alles war fertig.
Er hatte nichts gegen Heimradeln, meinte Sport aber erst nach 2 Tagen. Er warnte mich, dass das Gelenk erst mal mehr weh tun könne, als vorher, aber ich hatte nur ein ordentliches Spannungsgefühl, keine Extra-Schmerzen (nur die, die eh immer da sind).
Am Dienstag war Fasching und die Firma stellte Krapfen in die Teeküche. Das ist ja direkt neben meinem Büro und ich schaffte es mit sehr, sehr viel Selbstbeherrschung, über den Tag nur 2 davon zu nehmen. Einen mit Himbeermarmelade, einen mit Hagebuttenmarmelade. Nach der Arbeit hatte der beste Allgäuer dann auch noch Krapfen zum Kaffee geholt. Ein würdiger Faschingsabschluss (wenn auch ohne Fasching weit und breit für uns) ;-)
Am Mittwoch hatte der beste Allgäuer Geburtstag und ich frei. Wir fuhren ins Tannheimer Tal und stiegen auf den Einstein. Sehr gemütlich, bei allerbestem Wetter und wenig Wind oben und vielen Sonnenpausen. Hach :-) Abends hatten wir dann eigentlich nach Heiligkreuz zum Unteren Wirt zum Essen gehen wollen, aber der hatte zu. Wir testeten dann stattdessen das ‘Sam Son’, ein vietnamesisches Restaurant, und das war OK (das Takobo ist leider, leider, leider seit der Übernahme durch neue Besitzer grottenschlecht geworden).
Der Knöchel nahm mir am Donnerstag die Bergtour so mittel-übel, so wie halt alle Touren in letzter Zeit. Muskelkater gab es auch, netterweise war der aber mild. Das Wetter war nach wie vor strahlend schön und warm (außer in der Früh), Radeln war eine Freude. Der beste Allgäuer nutzte das Wetter für die erste Trainingstour (sowohl des Jahres als auch vom neuen Haus aus) zum Blender. Es sind etwa 10 Kilometer, 100 Höhenmeter, anderthalb Stunden mehr als vorher.
Samstag war immer noch Super-Wetter, deswegen stiegen wir auf die Krinnenspitze und rodelten den oberen Teil mit den Porutscherlen runter. Man kann die Dinger kaum steuern und muss immer wieder mal quer laufen, um wieder irgendwo eine vernünftige Falllinie zu finden, aber das war lustig :-) Im Abstieg vor der letzten Hütte fand sich dann auch noch ein windschattiger Sonnenplatz, so wie sich das gehört für eine gelungene Bergtour.
Sonntag baute der beste Allgäuer ein neues Geländer an die nun wieder schön saubere Treppe zum Gartenhaus, ich beschäftigte mich (neben wichtigen Halte und Support-Arbeiten) mit Haushalt. Dazwischen gab es Pfannkuchen auf der Terrasse, das war sehr fein. Fürs Geländer fand die vom besten Papa geerbte Oberfräse ihren ersten Einsatz – im Gartenhaus, um am Sonntag nicht so viel Lärm zu machen. Das Geländer wurde sehr schön :-)
Der Bauer oberhalb ließ uns am Nachmittag durch seine beiden Buben und den massigen Bernhardiner (der Krüppel, der gelegentlich in den Garten kackt, glaube ich) eine Einladung zu einem privaten Funken bei ihm zukommen. Das mussten wir leider absagen, weil wir am Abend mit dem Schwiegervater und seiner Lebensgefährtin zu Unmengen feinem Grillfleisch beim Griechen eingeladen waren. Schade, das wäre vermutlich nett gewesen und wir hätten die restlichen Nachbarn auch kennengelernt. Naja, wird sich schon eine weitere Gelegenheit ergeben. Das Essen war jedenfalls fein :-)
Die neuerliche harte Renovierungsarbeit am Haus hatte dann doch mehr reingehauen als erwartet, deswegen kippten wir den ambitionierteren Plan und fuhren wieder mal zum Illertalhügel. Immer wieder ein schönes Ziel :-)
Wir waren nicht früh dran, aber es war noch ziemlich kalt am Parkplatz in Weiher. Lag sicherlich auch am Wind, der da immer pfeift.
Wir gingen über die Nordseite hoch und trafen auf der Wiese vor der kleinen privaten Alphütte, auf zwei Leute, die eine lustig bimmelnde Ziegenherde spazieren führte, das sah sehr nett aus und klang noch netter :-)
Oben war es windig, deswegen gingen wir gleich wieder und versuchten auf den Wiesen rund um die Supersonnenbank einen netten, sonnigen Platz zu finden. Das gelang nur so halb. Es hatte Wind, deswegen war auf der Wind/Schatten-Seite recht kühl. Die Sonne schien aber immerhin nett auf uns.
Abstieg über die Südseite am Pavillon vorbei.
Ich begann die Woche ganz ungewohnt mit Autofahren (noch ungewohnter: ich fuhr den Clio aus der Garage raus, weil der Kangoo beim Kundendienst war), um die Reste vom Dachboden-Ausräumen vom Wochenende loswerden zu können. Für den sich noch entwickelnden Muskelkater vom Wochenende war das vermutlich eher suboptimal, der hätte eher Bewegung gebraucht, wettertechnisch war es aber ganz gut, weil das Wetter am Montag eher mau war.
Den Rest der Woche radelte ich wie gewohnt. Das war insgesamt eher unangenehm, weil so ein widerlich kalter Wind wehte, aber ich genoss es trotzdem. Radeln in der Früh ist einfach fein. Den gruselige Muskelkater vom Wochenende merkte ich beim Radeln so gut wie gar nicht, dafür konnte ich bis Donnerstag kaum ohne Ächzen aufstehen oder mich setzen oder Treppensteigen oder überhaupt irgendwas. War echt Zeit, dass wir was gemacht hatten!
Am Donnerstag war ich dann wieder fit genug, um eine Runde auf dem Crosstrainer zu laufen und weiter nach App-Anleitung Hantel-Training zu machen. Dieses Fitnesscenter-Abo ist schon wieder völlig überflüssig :/
Über und für die Software Requirements des Italien-Projekts lernte ich die Woche über sehr viel und habe nun noch mehr zu tun (und zu lernen) als ich eh schon dachte. Es bleibt spannend!
Wir hatten am Wochenende schon diskutiert, wie wir mit Renovieren und Keller-Aufräumen weitermachen sollten. Da wir auf jeden Fall alle Wände streichen wollen, muss jeder Keller erst mal ausgeräumt, dann gestrichen und dann vernünftig eingeräumt werden. Wir hatten beschlossen, mit dem Hauptraum anzufangen. Der beste Allgäuer kratzte also alle Klebeleisten ab, montierte alle Deckenleisten ab, strich alle Wände (einschließlich des Weinregals), montierte die Deckenleisten wieder hin und klebte neue Klebeleisten hin.
Ich half lediglich zwischendurch und am Samstag, deswegen kann man sagen, der Mann hat den kompletten Keller-Hauptraum solo renoviert. Keine kleine Aufgabe, deswegen ist es auch kein Wunder, dass er am Ende ziemlich kaputt war (der macht ja auch keine Pausen, der Mann, wenn er mal angefangen hat). Der Kellerraum sieht jetzt super aus, schön weiß und richtig wohnlich, weil nun dort die Holz-Eckbank aus dem alten Keller eingezogen ist. Sauna am Samstag war dann aber für uns beide eigentlich zu stressig. Aber schön war es und schön sieht es aus :-)
Wegen kaputt kippten wir dann auch den Sonntagsplan und liefen nur eine Runde über den Illertalhügel, was eigentlich immer schön ist und sooo wenig ja auch nicht.
Nach ein paar schönen Tagen unter der Woche sollte der Samstag so einigermaßen OK mit Aussicht auf Sonne sein. Es war eh Zeit, mal wieder rauszukommen!
Wir starteten mittelfrüh ins Tannheimer Tal und kamen gut am Oberjoch vorbei. Am Grenzwies waren Stangen für einen Parallel-Wettkampf aufgebaut. Weil Schonzeit ist, parkten wir nicht am Kiosk, sondern in Gaicht.
Da muss man erst mal auf der Straße durch Gaicht laufen und danach noch ein ganzes Stück auf Forstwegen, bevor man auf nette Steige kommt, es ging aber doch schneller als ich in Erinnerung hatte und danach ist alles nett mit Bergwegen :-)
Kurz vor der Wiese mit der kleinen Hütte kamen wir auf den normalen Weg und machten eine kurze Trinkpause. Hier lief dann eine Frau an uns vorbei, die einzige Person, die wir den ganzen Tag sahen. Ab hier hatte es stellenweise Schnee, aber erst in der Querung wurde es mehr und recht glatt. Wir nahmen Grödel.
Vor den beiden Gipfelwiesen machten wir nochmal Pause und stiegen dann zum Kreuz auf. Der Schnee trug teilweise und teilweise auch nicht und es war echt mühsam. Ich nahm Gamaschen, der beste Allgäuer band nur eine Schnur um seine Hosenbeine, um die unten zuzumachen. Oben kam dann auch noch Wind auf, deswegen schlugen wir nur am Gipfelkreuz an und gingen dann wieder.
Nach den ersten Metern konnte ich dann endlich mal den Schnee etwas ausnützen :-) Ich holte das Po-Rutscherle raus und rutschte die steilen Passagen einfach ab :-) Ich hatte beide Rutscherle dabei, aber der beste Allgäuer meinte, der Schnee sei ihm zu nass, ohne Regenhose sei das nichts.
Er hatte Recht, der Schnee war fürchterlich nass und ich war in Nullkommanix bis auf die Unterhose nass (Skihose hin oder her). War mir egal, das war ein schöner Spaß! Ich konnte auch den zweiten steilen Hang abrutschen, dann wurde es zu flach.
Vor der Querung machten wir windgeschützt an einem Baum in der Wiese Pause. Da kam dann auch die Sonne raus, wir konnten uns bequem hinlegen und es war eine sehr schöne, sehr gemütliche und warme Pause :-)
Der restliche Abstieg ging dann wie üblich schnell. Unten stiegen wir über die letzte schneebedeckte Wiese ab und kamen mit schön sauberen Stiefeln am Auto an.
Start in Gaicht
Anstieg im Schnee
Unterwegs mit Grödeln
Auf den letzten Metern
Gipfelbild
Abfahrt :-)
Abstieg
Für das Rocky begann die Woche mit einer Rundrum-Ölung von Kette und Schaltung. Das war sehr, sehr nötig und das Rocky dankte mir die Aktion mit einer deutlich sanfter funktionierenden Schaltung :-) Allerdings fiel mir anfangs die Sprühdose fast aus der Hand und ich verteilte Öl auf dem Garagenboden. Meh.
Radeln war natürlich jeden Tag nett, auch wenn das Wetter eher gruselig war. Meistens knapp über Null und feucht und neblig, mit einem ekligen eisigen Wind. Wenigstens wird es immer heller beim Radeln, die hellen Lampen sind nicht mehr nötig.
Am Dienstag war ich wegen Knöchel und Füßen beim Doc. Eher zum Abklären als in der Erwartung, dass man viel machen könne. Und so war es auch. Der linke Knöchel (der mit dem Bänderriss von sehr lang her) ist inzwischen schon ziemlich von Arthrose zerfressen und tut deswegen weh. ‘Machen’ kann man nichts, außer eine Prothese einbauen, aber das empfahl der Doc entschieden nicht. Wollte ich ja auch gar nicht (oder vielleicht auch nur noch nicht), ich wollte es ja nur wissen.
‘Lustig’ war, dass der Doc beim ersten Abklären die Knöchel wild bewegte und mit Ultraschall anschaute und dann meinte, der Knöchel sei so beweglich, da könne eigentlich nicht viel sein. Anhand des Röntgenbildes war er dann sehr erstaunt. Ich entnehme dem, dass tun trotz weh halt doch insgesamt gut ist ;-)
Ich bekam ein Rezept für eine Knöchel-Orthese, die den Fuß ruhig stellen soll, verschrieben und ein Info-Blatt zu ACP, einer Therapie mit Eigenblut, wo man dem Knöchel mit körpereigenen Wirkstoffen etwas helfen kann. Das wird von der Kasse aber nicht bezahlt. Nach einiger Recherche machte ich drei Termine dafür aus (immerhin gibt es Studien, die da Verbesserungen bescheinigen, schaumermal). Das mit dem Blutabnehmen ist mir egal, aber vor den Spritzen ins Fußgelenk graule ich mich sehr :/
Im Büro biss ich in den sauren Apfel und stellte auf Windows 11 um. Es dauert ewig (ich las unterdessen Doku auf dem Handy ;-)) und danach war alles etwas anders. Aber bis auf die Tatsache, dass man die Taskleiste nicht mehr rechts anordnen kann, konnte ich alle Win11-Nervigkeiten beseitigen.
Am Freitag beschnitten wir nochmal die Apfelbäume, der beste Allgäuer mit den neuen Werkzeugen auf der Leiter, ich unten, zum Leiterhalten wenn nötig. So richtig wohl war es mir nicht, als der beste Allgäuer oben wild in den Bäumen herumturnte. Machen können hätte ich nämlich von unten genau gar nichts.
Samstag gab es einen Berg bei meist okayenem Wetter, nicht allzu kühl und nur Wind ganz oben. Zwischendurch hatte es dann sogar richtig Sonne und das war ausgesprochen nett zum Rumliegen und Sonnen. Ich hatte Po-Rutscherle dabei und das war sehr nett, damit die steilen Schneepassagen runterzurutschen, ich hatte allerdings sehr unterschätzt, wie nass der Schnee war und musste mich auf dem Heimweg im Kangoo auf ein Polster setzen, weil ich durch und durch nass geworden war. Aber es war voll lustig :-) Der beste Allgäuer verzichtete, weil er keinen nassen Hintern bekommen wollte ;-)
Dass wir dann doch schon lang nicht mehr unterwegs waren, merkten wir beim Aufstieg (seeeehr mühsam im Schnee oben) und vor allem danach. Für mich zeichnete sich schon am Sonntag ein grausamer Muskelkater ab und mein Knöchel war (wie immer in letzter Zeit) arg gestresst. Die Orthese passt aber auch nicht in Bergstiefel.
Sonntag gingen wir nicht zur Wahl, weil wir noch immer keine Wahlunterlagen bekommen hatten. Dass die Briefwahl nicht klappen würde, hatte ich mir ja schon gedacht, dass es die Unterlagen aber überhaupt nicht zu uns schaffen würden, das erstaunte mich dann doch. Ich bin gespannt, ob wir überhaupt noch irgendwann welche bekommen.
Der Sonntag nach der großen Feier war eher mau angesagt. Wir ließen uns Zeit in der Früh und starteten dann zu einem Spaziergang, den ich lang schon mal machen wollte: hinten raus zum Bach.
Laut Karte ist jeder Weg da hinten eine Sackgasse, aber anschauen wollte ich das schon mal und da man im Winter problemlos über alle Wiesen gehen kann, würde sich da schon irgendeine Runde ergeben.
Wir starteten also zum Bach. Erst mal vorn um die letzten Häuser herum, dann dem Feldweg folgend unter der Stromleitung durch. Da sahen wir unser Haus mal von einer völlig neuen Perspektive. Sieht auch von da toll aus :-)
Die Sackgassen sind tatsächlich durch die Bank Sackgassen, da gibt es keinen Rundweg. An einer Stelle könnte man vermutlich durch den Bach waten und auf der anderen Seite weiter gehen. Aus einer anderen Richtung trafen wir auf Fußspuren und folgten denen ein Stück, aber da hatte sich jemand wüst durch Unterholz geschlagen, das wollten wir nicht.
Wir gingen zurück zur Wiese und weiter nach Süden (vorbei an einer Wildfütterstelle, wo man die Raben mit einem aufgehängten Raben-Kadaver aus Plastik abschrecken will – ob das funktioniert?), bis wir wieder zum Bach absteigen konnten. Hier hat es sogar eine Brücke auf die andere Seite, allerdings kommt danach nur eine Wiese und Wald (auf der Karte geht auf der anderen Seite der Wiese aber ein Feldweg weiter). Wir drehten wieder um und gingen zurück nach Hause.
Oft werden wir da wohl nicht rumlaufen, aber es war trotzdem ein netter Spaziergang.
Die Arbeitswoche stand ganz im Zeichen von Italien, wo wir am Dienstagmittag hinfuhren. Zu dem Kunden, wo ich schon mal war, der mit den riesigen Hallen. Allerdings haben die umgebaut, deswegen durften wir woanders parken und mussten nur zum Mittagessen den langen Weg laufen. Das war diesmal viel angenehmer, weil es nicht so heiß war. Die Kantine bei denen ist noch immer ziemlich gut.
Das Wetter war bei der Anfahrt nach Italien erst ganz OK, dann ziemlich übel. Wir suchten kurz vor dem Hotel auf dem Auto-Navi eine Pizzeria, die sich dann als Take-Away mit ein paar Sitzgelegenheiten entpuppte. Da hatten wir aber schon Parkstress in einem winzigen Dorf und einen Fußweg durch Regen hinter uns, deswegen blieben wir einfach. Die Pizza war aber gut und konnte mit Pizzen hier gut mithalten.
Danach ging es ins Hotel, wo ich ein Zimmer mit einem Gang nach unten bekam. Im ersten Moment war ich sehr irritiert, dann stellte ich fest, dass die Tür unten in den Wäscheraum des Hotels führt und mit demselben Keykarten-Schloss gesichert war wie oben. Das würde dann schon passen. Zum Ausgleich war es in dem Hotel überall viel zu warm. Die Klimaanlage in meinem Zimmer stand auf 29 Grad! Ich nehme aber an, das schaffte die Anlage nicht, so warm war es dann doch nicht. Ich stellte auf 22 Grad und machte nachts das Fenster leicht auf, so war es angenehm.
Die Meetings beim Kunden waren anstrengend, aber durchwegs gut und interessant. Auf einem Normalstuhl vor einem Normaltisch vor dem Notebook sitzen tat mir aber nur so mittelgut, auf dem Heimweg hatte ich Nackenweh.
Am zweiten Tag gingen wir Abends in eine ‘richtige’ Pizzeria, als eine zum Reinsitzen, mit Atmosphäre und so. Das war sehr nett da und die Pizza war ungelogen die beste, die ich bisher gegessen habe. Wenn mal wer nach Cassano d’Adda kommt, besucht La Locanda dei Pellegrini (leider nur eine Facebook-Seite) :-)
Das andere große Thema der Woche, naja, des Wochenendes, war die Geburtstagsfeier der besten Mama, super organisiert vom Schwesterle2 (Zählung nach Reihenfolge, ich bin 1). Gutes Essen, nette Gesellschaft, viiiiel Verwandtschaft, war aber auch anstrengend.
Zur nicht so anstrengenden Verwandtschaft zählte natürlich Schwesterle3, die mal wieder aus dem fernen Berlin kam. Freitags gab es ihr zu Ehren Fondue bei der besten Mama, Samstag zeigten wir ihr das neue Haus (sie schien beeindruckt :-)), Sonntag gab es noch K&K bei der besten Mama, wo dann wirklich nur die 3 Mädels da waren und das war dann sehr, sehr nett.
Die Hand vom besten Papa heilt gut ab und das ist nach dem gruseligen Unfall eine echt gute Nachricht!
Der beste Allgäuer und ich nutzten den Sonntag für einen Umgebungsspaziergang am neuen Haus. Da hinten zum Bach runter/rüber ist alles Sackgasse, aber im Winter darf man ja über die Wiesen gehen, deswegen wurde es doch eine ganz nette Runde. Allzu oft wird es uns da aber wohl nicht hin verschlagen.
Mein Geburtstag begann wie jeder Arbeitstag mit Frühstück auf dem Sofa, ganz so wie ich es mag. Bevor ich ging, traf ich sogar noch mal den besten Allgäuer, der dann aber wieder ins Bett ging. Ich durfte bei wenig Wind und sogar etwas Bergblick ins Büro radeln und bekam dort viele Glückwünsche. Auch der Chef und die Chefin kamen vorbei, letztere mit einem kleinen Geschenk, einer Thermo-Wasserflasche mit Firmenlogo. Alles sehr nett.
Daheim gab es dann die wichtigsten Glückwünsche, Krapfen und schöne Blumen (in Töpfen), die nun das Wohnzimmer zieren :-) Was es nicht gab, war die Herren-Abfahrt aus Garmisch, die war am Sonntag ausgefallen. Aber das war trotzdem sehr fein, ich mag ruhig.
Dienstag war wieder eine Betriebsversammlung in der Firma, wo auch die neue Arbeitsordnung noch mal erklärt wurde. Die hat eine für mich relativ harte Einschränkung, die ich mit der HR-Dame auch schon mal diskutiert hatte, aber die sagte, die Geschäftsleitung wolle das so. Auf der BV fragte der Chef dann nach Feedback und das gab ich danach auch. Ich erwarte nix, aber vielleicht hilfts ja was.
Sportlich probierte ich eine neue App aus, die Übungen mit Hanteln hat. Ich nahm kleine Gewichte (der beste Allgäuer ist super ausgestattet), aber es gab doch Muskelkater ;-)
Donnerstags besuchte ich die Gyn, am Freitag ließ ich den Clio-Fahrzeugschein ändern. So langsam wird alles wieder normal :-)
Nicht so normal war, dass der beste Papa im elterlichen Wohnzimmer stolperte und sich dann am Standradl der besten Mama die Hand fürchterlich aufschnitt. Er säbelte sich nahezu die ganze Handfläche ab und die Bilder aus dem Krankenhaus mit den weggeklappten Haut-Flächen sahen aus wie Hackfleisch. Da kann der beste Splatterfilm kaum mithalten, sowohl dem Allgäuer als auch mir wurde ganz anders. Zugenäht sieht die Hand wieder ganz ordentlich aus, wenn auch übel zerschreddert. Ich nehme gern gedrückte Daumen, dass das alles gut abheilt!
Am Wochenende nahmen wir uns endlich Zeit für die Vorstellungsrunde bei den Nachbarn und kamen immerhin halb rum. War ganz interessant, aber auch anstrengend. Außerdem nahmen wir uns die großen Apfelbäume vor und versuchten uns an Beschneiden. Wir produzierten einen großen Haufen Holz und Äste, sind aber nur mit dem vorderen Baum einigermaßen zufrieden. Demnächst kommt erst mal weiteres Werkzeug, dann sehen wir weiter.
Sonntagabend gab es dann noch einen kleinen Unfall und nun hat das schöne Laminat im oberen Zimmer ein kleines Loch. Der beste Allgäuer flickte es mit Holzspachtel und jetzt ist das Laminat wieder glatt. Zwar sieht man die Stelle noch, aber weil das Laminat ein eher unruhiges Muster hat, fällt es nur auf, wenn man danach sucht :-)