Wir nutzten den schönen Samstag zu einer weiteren Zu-Fuß-Tour. Nach gemütlichem Frühstück starteten wir ins Tannheimer Tal (an den Liften vom Oberjoch kamen wir erstaunlich gut vorbei) und parkten in Rauth.
Der Kangoo war das einzige Auto dort und der Parkplatz war eishart und sehr glatt gefroren. Der Kangoo stand gut, wir rutschten aber beim Losgehen etwas herum ;-)
Vom Parkplatz abgesehen hatte es aber erst mal wenig Schnee und Eis. Um die wenigen glatten Stellen konnte man gut herumgehen. Auf der Querung nach dem Wald vor dem steilen Wiesenanstieg war es dann schon deutlich glatter. Der beste Allgäuer hatte Stöcke und kein Problem, ich eierte ganz schön rum. Nach dem Bach hatte es dann Schnee und ich nahm auch Stöcke. Damit geht es sich doch deutlich leichter, vor allem wenn es steil wird.
Wir stiegen bis zu den Hüttchen auf und setzten uns da auf die Bank der ersten Hütte in die Sonne zum Teetrinken. Das war sehr schön und sehr warm mit feiner Aussicht :-)
Dann stiegen wir über den Winterrücken weiter auf. Es hatte zwar Schnee, aber nicht allzu viel, und er trug meistens gut. Im Anstieg war es angenehmen warm, oben auf dem flachen Stück vor dem Gipfel (kaum Schnee) kam dann aber wie üblich Wind.
Wir kamen unerwartet allein am Gipfel an und setzten und zur Pause an einen halbwegs windgeschützten Platz unter dem Gipfel. Dann wurde es aber doch plötzlich voll: Zu-Fuß-Geher, Schneeschuh-Geher, Skitourer, Snowboarder. Wir gingen wieder.
Im Abstieg über den Schneerücken zu den Hüttchen fuhr neben uns ein Snowboarder runter. Das sah sehr gut aus, mit einer dünnen Firnschicht über hartem Grundschnee. Uns trug dieser Schnee auch meistens sehr gut, nur hin und wieder brachen wir durch.
Unterhalb der letzten Hütte suchten wir uns eine grasige Stelle und legten uns eine Runde in die Sonne. Die schien sehr freundlich auch eine ganze Weile mit voller Kraft :-)
Der restliche Abstieg ging schnell. Der Parkplatz unten war nur oberflächlich aufgegangen, aber so wenigstens nicht mehr ganz so rutschig.
Eisiger Parkplatz
Anstieg zu den Hütten
Winteranstieg
Aussicht
Gams
Vor der kleinen Querung
Gipfelbild
Abstieg
Abstieg
Parkplatz
Die Woche war nicht so schön wie die Letzte, ich schaffte es am Montag Radeln aber doch meistens, um den Regen drum herumzukommen. Dienstag und Mittwoch nahm ich das Auto und brachte auch gleich wieder Zeug zum Wertstoffhof.
Seit Dienstag steht in meinem Ausweis endlich auch die neue Adresse. Das mit dem Ummelden ist insgesamt ganz schön mühsam, irgendwas und irgendwen vergisst man dann doch. Zum Beispiel, dass man auch das Auto ummelden muss. Das Kennzeichen kann bleiben, aber die richtige Adresse muss hinterlegt sein (klar, wo sollen die sonst die Strafzettel hinschicken ;-)).
Samstag gab es ein großes Allgäuer-Familien-Essen, wo wir den Brüdern des besten Allgäuers auch mal das Haus zeigten. Die Lebensgefährtin des Schwiegervaters konnte leider nicht kommen, die war krank, der beste Allgäuer holte aber neben seinen Brüdern auch seinen Vater ab.
Ich kochte unterdessen, unter anderem viele, viele Fleischpflanzl, die ich dann länger als erwartet im Ofen warm halten musste. Das ging aber gut, die Pflanzl wurden nicht trocken. Weil der beste Allgäuer Angst gehabt hatte, irgendwer könne verhungern, hatte ich recht viel Fleisch verarbeitet. Wir haben nun einen Fleischpflanzlvorrat in der Gefriere :-)
Auch die Brüder waren angemessen von unserem Häusl beeindruckt. Nach der langen Vorführrunde wurde es ein netter Abend. Ich fuhr am Ende dann alle nach Hause und war danach so platt, dass ich innerhalb weniger Minuten auf dem Sofa einschlief ;-)
Am Sonntag gab es bei der besten Mama mein vorgezogenes Geburtstagessen. Wie immer gewünscht: Fisch und Mousse au Chocolat, nicht gleichzeitig natürlich. Das war super und wir haben nun auch noch eine kleine Mousse in der Gefriere :-)
Die Woche war weniger schön, dafür aber auch nicht ganz so kalt wie die letzte und bis auf Donnerstag war es auch weitgehend trocken. Ich radelte, was sonst. Es ist zwar erst Januar, aber das minimale Licht im Osten, das ich gelegentlich über den Bergen sah, war minimal heller. Donnerstag sollte es regnen, deswegen nahm ich das Auto und brachte auf dem Heimweg eine Ladung Zeug zum Wertstoffhof. Aussortieren geht natürlich langsam, passiert aber :-)
Am Mittwoch nutzte auch ich das mal schöne obere Zimmer des besten Allgäuer (ja klar, alle Zimmer gehören uns, aber da steht sein Zeug drin – und mein Crosstrainer), und das war schon echt cool da oben. Möglicherweise ist die neue Studio-Mitgliedschaft schon wieder umsonst. Schaumermal. Jedenfalls gab es Sport.
Der beste Allgäuer kümmerte sich am Freitag um sein Auto, dem der Umzug eher nicht so gut getan hatte. Der Einbau der Plattform am Sonntag wurde dadurch erschwert, dass wir im Zuge der vielen Rumräumerei beim Umzug das Baumaterial für die Plattform (Schrauben, Unterlagen, Zurrgurte) verschmissen hatten. Die Zurrgurte tauchten irgendwann wieder auf, der Rest nicht. Der beste Allgäuer schaffte es natürlich trotzdem, die Plattform wieder einzubauen, und vermutlich ist sie jetzt stabiler :-)
Samstag gab es wieder eine Bergtour bei schönem Wetter, auf einer Südseite natürlich, wo es wunderbar warm war und wo wir im Abstieg sehr schön und sehr bequem in der Sonne liegen konnten. Natürlich hatte es Schnee oben und es trafen sich Zu-Fuß-Geher, Schneeschuh-Geher, Skitouren-Geher und Snowboarder, aber es war nicht allzu viel Schnee vorhanden, auch oben nicht.
Wieder ein schöner Samstag und weil inzwischen auch das Haus abgegeben war, konnten wir völlig unbeschwert auf einen Berg gehen. Ich hatte mir zwar eine Skitour gewünscht, aber angesichts der Schneelage war irre Betrieb, wo Skitouren überhaupt möglich sind, zu erwarten. Wir gingen dann doch lieber zu Fuß und fuhren ohne Stau ins Gunzesrieder Tal.
In Gunzesried waren wir fast die Ersten. Am Parkplatz hatte es natürlich wie immer den ekligen kalten Talwind, aber als wir den hinter uns gelassen hatten, wurde es schnell angenehm und dann bald warm. Ich war bald mit hochgekrempelter Hose und T-Shirt unterwegs :-)
Nachts hatte es wohl Nebel gehabt, deswegen hatte es unten an den Büschen und Bäumen lange Eisnadeln, die in der Sonne alle schon herunterrieselten. Das sah super aus!
Wir stiegen gemütlich in der Sonne auf und waren so gut wie allein unterwegs :-) Schnee hatte es im Aufstieg so gut wie keinen (dafür stellenweise Eis), zu dem kamen wir erst auf dem Rücken zum Steineberg. Wir krempelten die Hosten wieder runter und nahmen Gamaschen, denn wenn man einbrechen kann, dann passiert das auch. War so.
Vor der nordseitigen Querung machten wir dann auch die Lüftungen an der Hose zu (sonst fällt in dem steilen Gelände Schnee rein) und stiegen dann zur Leiter auf und zum Gipfel. Natürlich waren die Stufen wieder sehr hoch und das war ungemein anstrengend (ich bin nix mehr gewöhnt).
Oben war zur Abwechslung mal nur sehr wenig Wind und wir könnten gemütlich Pause mit Aussicht machen. Wir hoben ein bisserl Tee auf und machten im Abstieg an dem großen Stein vor dem Wald in der Sonne nochmal Pause. Wie erhofft war dort schon die Wiese frei und trocken und wir konnten uns brettlbreit in die Sonne legen :-) Im T-Shirt :-)
Der restliche Abstieg ging wie üblich schnell und ging im Wald im Schnee echt gut (kein Muskelkater :-))
Anstieg in der Sonne
Nebelreste :-)
Kaiserwetter
Das Ziel in Sicht
In der Nordseite
Steil mit hohen Stufen
Auf der Leiter
Gipfel mit Weitsicht
Abstieg
Abstieg
Die Woche begann kalt und windig und blieb auch so, aber weil der Weg oben rum so viel netter ist, nahm ich ihn trotzdem. Mit doppelter Jacke und Warm-Shorts. Obwohl es von daheim aus gleich mal bergauf geht und der Weg ja gar nicht so besonders weit ist, bekam ich eisige Finger. Allerdings nicht so sehr, dass ich die wärmeren Handschuhe (mit denen man nur schwer schalten kann) brauchte.
In der Arbeit nahm das Italien-Projekt Fahrt auf. Das ist das, bei dem ich leider deutlich weniger weiß und im Griff habe, als mir lieb ist, aber das habe ich jetzt halt und muss damit klarkommen. Das tut manchmal meinem Schlaf nicht so gut :/
Der beste Allgäuer gab am Mittwoch das alte Haus ab (keine Beanstandungen :-)). Wir hatten uns im Vorfeld diverse Gedanken gemacht, ob die Küche raus müsse (hatten wir abgelöst, gehört jetzt wohl irgendwie zum Haus), ob der ausgebaute Dachboden frei gemacht werden müsse (hatten wir ausgebaut übernommen) und Ähnliches, aber der Vermieter nahm alles wie es war und fertig :-)
Der beste Allgäuer lief am Dienstag eine Runde über den Blender und verbrachte Donnerstag und den halben Freitag damit, den Garagentoreinbauern zu und auf die Finger zu sehen. Wir bekamen die allerneueste Version des bestellten Garagentors und die Handwerker mussten an allen Stellen irgendwas nachschauen und hatten (anders als ausgemacht) sehr wenig Material neben dem Tor selbst dabei. Der beste Allgäuer überwachte alles und das war gut so, denn so konnte er ein paar Schludrigkeiten verhindern. Dafür war er danach jeweils komplett durchgefroren (klar, viel Rumstehen ohne Bewegung) und ich fand ihn mit Decke und Glühwein auf seinem Sessel vor. Es dauerte eine Weile, bis er wieder warm wurde.
Das Garagentor wurde am Freitag dann fertig und seitdem darf der Kangoo wieder in einem Haus wohnen :-)
Das Wochenende war quasi wieder normal. Samstag ein Berg bei bestem Wetter, Sonntag räumen wir ein wenig auf und um und schauten TV-Sport. Nachmittags gabs feine Sonne auf dem Westbalkon.
Da der Umzug sich endlich dem Ende zuneigte (alles erledigt bis auf Abgeben), war es Zeit, sich so langsam wieder an ‘richtige’ Berge zu gewöhnen. So langsam. Wir nahmen uns den kleinen, steilen und exponierten Hügel vor dem Grünten vor, ganz explizit ohne Erweiterung zum Fernsehturm. Ich erwartete auch so Muskelkater ;-)
Wir starteten gemütlich, weil weder Skifahrerstau noch viel Betrieb zu erwarten war, waren aber dann doch so ziemlich die Ersten am Parkplatz an der Grüntenstraße. Es war echt kalt, aber wir hatten vorgesorgt: warme Klamotten, Grödel, Gamaschen, Tee, Tourenschoki, alles was man im Winter halt so braucht.
Wir nahmen den normalen Anstieg am Bach entlang und stiegen sehr gemütlich den Hang hinauf. Unten ist kaum mehr Wald, das hat man alles abgeholzt. Nach der Bachquerung nahmen wir den Winterweg und bogen dann zum Hörnle ab. Unten war schon wenig los gewesen, hier waren wir bis kurz unter dem Gipfel komplett allein unterwegs. Und das trotz super Wetter, wunderschöner Landschaft und erstaunlich wenig Schnee. Weder Grödel noch Gamaschen waren nötig.
Wir machten eine lange, gemütliche Pause auf der Gipfelbank. Als dann doch 2 Leute kamen, gingen wir weiter.
Die Querung war gut zu gehen. Nicht viel Schnee (und der wenige war gut festgetreten) und kaum Eis, aber die Seile waren trotzdem angenehm :-) Dann nahmen wir die erste Querung zum Hauptweg und stiegen ab. Wir hatten eigentlich den letzten Tee auf der kleinen Bank an der Straße machen wollen, aber die ist um diese Jahreszeit im Schatten. Wir setzten uns stattdessen an der nächsten Kurve auf die Rucksäcke in den Schnee.
Der restliche Abstieg ging dann schnell. Das war eine sehr schöne Runde :-)
Kalter Start
Das Ziel in Sicht
Gipfelankunft mit Weitsicht
Gipfelpause
Gipfelbild
Fernsehturmblick
Querung
Querung
Abstieg
Die Nacht zum Montag war eine schlechte für uns beide, weil wir natürlich beide Kopfkino hatten und überlegten, wie kaputt die Heizung denn sein könnte und was in welchem Fall am besten zu tun wäre. Aber mit keine Ahnung von nix und Alternativen ist das alles ziemlich fruchtlos.
Montag früh war es jedenfalls noch angenehm warm, auch weil der Boden noch einigermaßen warm war. Vor dem Kachelofen merkte man durchaus, dass der noch Wärme abgab, wenn auch nicht viel. Wir gingen nach dem Frühstück erst mal ‘Holz machen’ (wie immer: der beste Allgäuer arbeitete, ich assistierte). Wir hatten ja vom alten Haus noch einiges an jahrelang durchgetrocknetem Holz vom Ahorn. Wir sägten und hackten mit etwas schlechtem Gewissen, weil ja Feiertag war, aber in dem Fall war uns das doch ziemlich egal. Kurz vor 12 waren wir mit dem (weitgehend) einfach zu machenden Holz fertig und stapelten erst mal das Meiste im Keller.
Inzwischen war es im Haus schon merklich kühler geworden. Wir fachten ein sehr ordentliches Feuer an und machten erst mal gemütlich Pause. Am späten Nachmittag kam dann die richtige Kälte-Probe mit Haarewaschen im nun recht frischen Badezimmer (17 Grad). Ich wusch die Haare mit kaltem Wasser über der Badewanne (damit nur Kopf und Haare nass und kalt werden) und nahm mir dann eine große Schüssel mit heißem Wasser mit in die Dusche und wusch mich damit. Das ging alles recht gut, vor allem als ich am Ende das Restwasser schön langsam über beide Schultern, Bauch und Rücken laufen lassen konnte. Duschen ist natürlich netter, aber hinterher fühlte ich mich warm und sauber, was will man mehr :-)
Mein Frühstück vor der Arbeit war dann schon etwas kühl mit 18 Grad im Wohnzimmer. Der Kachelofen vorn gab zwar durchaus noch Wärme ab, aber das reichte nicht ganz bis zu meinem netten Platz am Sofa. Aber dafür gibt es ja Kleidung. Ich radelte bei –10 Grad und ordentlich Wind über Land ins Büro, das war auch nicht direkt warm, aber gut machbar. Der Weg zur Arbeit ist nun so kurz (6 Kilometer), dass die Füße warm bleiben, das ist prima. Der beste Allgäuer organisierte den Heizungsbauer, der nach viel bedenklichem Kopfgeschüttel über den Einbau einen neuen Brenner schon am Donnerstag anbot. Wunderbar, nahmen wir! Der beste Allgäuer feuerte dann nachmittags ordentlich an und als ich kam, war es schon schön warm :-)
Dank des Kachelofens war es dann auch bis zum Einbau des Brenners am Donnerstag in der Früh ganz gut aushaltbar. Der beste Allgäuer lernte, mit dem Kachelofen umzugehen, der dann auch wirklich, wirklich warm wurde. Das Metall auf der Rückseite (Anfeuerseite) war dann auch kaum mehr anzufassen und wenn man sich vorn direkt vor die offenen Schiebetüren stellte, war es sehr, sehr warm. Der beste Allgäuer feuerte auch am Donnerstag noch mal ein, weil wir annahmen, es würde eine Weile dauern, bis die Fußbodenheizung etwas beitragen konnte, aber die war viel schneller als gedacht warm und deswegen hatten wir am Donnerstagabend 25 Grad im Wohnzimmer. Das war ungewohnt.
Der Kachelofen heizte dann tatsächlich bis Sonntag mit (immer weniger, ehklar), das fand ich sehr erstaunlich.
Der beste Allgäuer räumte am Freitag wieder im alten Haus auf und wir machten es am Freitagnachmittag zusammen fertig (letzten, sehr schweren Müll zum Wertstoffhof, allerletztes Zeug und Putzzeug mitnehmen). Und dann waren wir FERTIG! (Naja, abgeben noch.) Und das war dann sogar schneller gegangen, als gedacht, aber wir gingen am Abend trotzdem Essen :-)
Samstag tasteten wir uns wieder ins Bergsteigen rein und stiegen aufs Burgberger Hörnle. Nur aufs Hörnle, ohne Erweiterung zum Grünten, um meinen Muckis nicht zu viel zuzumuten. Der Kater hielt sich dann auch in Grenzen. Die Runde war superschön mit weniger Schnee als befürchtet und allerbestem Wetter fast ohne Wind :-)
Sonntag blieben wir trotz schönem Wetter daheim. Der Plan war eigentlich gewesen, auch ein bisserl aufzuräumen, aber mehr als ein paar Kleinigkeiten verräumen schafften wir nicht. Stattdessen waren wir eben daheim :-) Nachmittags gab es Tarte au Citron (Schwesterle besteht auf Französisch, ich hatte versehentlich ‘Lemon Pie’ gesagt) und Apfelkuchen bei der besten Mama. Ausgezeichnet :-) Tarte au Citron muss ich auch mal ausprobieren, die war ungewöhnlich und super.
Holz machen
Wärmequelle
Ordentlich Glut :-)
Bye-bye altes Haus
Am ersten Tag des neuen Jahres schliefen wir natürlich aus (was weniger lang war, als es klingt) und liefen dann noch mal eine Runde über den besten aller kleinen Halbtagsberge. Wieder rauf über die Nordseite und runter über die Südseite.
Verglichen mit den letzten drei Touren war die Hölle los (wir trafen sogar 2 Leute auf der Nordseite), was natürlich gar nichts heißt, weil wir da ja kaum wen getroffen hatten. Am Gipfel hatte es Leute, deswegen gingen wir zum Nebengipfel und natürlich waren fast alle Bänke im Abstieg besetzt – bis auf die Supersonnenbank, auf der wir lang und erstaunlich warm in die Berge schauen, Tee trinken und Schoki essen konnten :-)
Bestes Jahresanfangswetter
Sehr unwinterlicher Anstieg
Ausblick (gegen die Sonne)
Auf dem Weg zum Gipfel
Abstieg
Abstieg (unten mehr Winter als oben ;-))
Montag machten wir am alten Haus mit Garage und Gartenhaus weiter. Wir luden den kleinen Clio bis unters Dach mit Zeug für den Wertstoffhof voll (Altmetall, Altholz, altes Elektrikzeug, Bauschutt, etc.) und ich warf alles schön sortiert in die diversen Container. Die freundlichen Wertstoffhofmitarbeiter (keine Ironie, die Leute an beiden Wertstoffhöfen sind wirklich sehr nett, was ich schon einigermaßen bemerkenswert finde) unterstützten mich dabei beim Sortieren.
Der beste Allgäuer brachte dann noch mal einen ganzen Kangoo voll Zeug heim, das wir erst mal zu dem anderen Zeug in die Garage stellten. Am Silvester-Nachmittag räumten wir dann wieder alles durchs Grubenloch in den Keller. Diesmal waren auch wieder sehr schwere Sachen dabei (ein elektrischer Radiator zum Beispiel), was weder meine Schultern noch meine Handgelenke mochten :/
Silvester feierten wir mit Schwesterle, Schwager, fast allen Neffen, dem D., den besten Eltern und der Familie von Schwesterles bester Freundin bei Schwesterle. Wie letztes Jahr bereiteten die Jungs mexikanische Snacks für alle zu, die allen gut schmeckten (obwohl Koriander drin war, allerdings netterweise weniger als im Jahr zuvor). D. nutzte zum Schärfen eine unserer Chili-Soßen und mochte die so gern, dass ich ihm gleich noch eine mitbrachte. Mein eigentlicher Beitrag zur Tafel war Obstsalat, die beste Mama steuerte ihre fantastische Mousse au Chocolat bei, die Freundin viel Salat und Schwesterle den ganzen Rest für Raclette. Wir wurden satt ;-)
Am Feiertag gönnten wir uns noch mal eine Runde über den Rottachberg, dann begann für mich das Arbeitsleben wieder. In den ersten beiden Tagen waren nicht viele Leute da, deswegen hatte ich Zeit mich um Dinge zu kümmern, für die ich Ruhe brauchte.
Der beste Papa wollte unbedingt endlich das eingerichtete neue Haus sehen, deswegen bot die beste Mama an, am Samstagnachmittag mit Kuchen vorbeizukommen. Aber das hätte den Samstag zerschnitten und Ausräumen erschwert. Ich schlug deswegen vor, dass sie stattdessen Sonntagabend zu Gulasch kommen sollten. Dazu luden sich dann gleich mal Schwesterle und der verbliebene Neffe ein, deswegen hatten wir da dann direkt fast die volle Ladung Verwandtschaft da :-)
Sonntagvormittag wollten wir gerade noch mal zum alten Haus fahren, um dort zu saugen und zu putzen, da fiel der Strom aus. Es stellte sich heraus, dass die Hauptsicherung geflogen war, einen richtigen Grund (neue Geräte angeschlossen oder sowas) dafür gab es aber nicht. Wir steckten erst mal so gut wie alle Verbraucher ab, schalteten die Hauptsicherung wieder ein und steckten dann alle Verbraucher der Reihe nach wieder an. Es passierte ... nichts.
Kurz bevor wir sie Suche aufgeben und gehen wollten, fiel dem besten Allgäuer ein, dass wir auch mal nach der Heizung schauen sollten. Die war natürlich aus, weil der Strom ausgefallen war. Der beste Allgäuer schaltete sie wieder ein und wir standen im Dunklen. Der beste Allgäuer versuchte eine Ursache zu finden und das Problem vielleicht zu beheben, aber kam zu keinem Ergebnis. Als er die Brennerabdeckung abschraubte, wurde uns beiden etwas mulmig: der Brenner wurde buchstäblich nur durch Klebeband und viel Glück zusammengehalten und es war Öl rausgetropft. Dieses Gebilde wollte auch mein Reparatur-Weltmeister nicht anfassen, zumal so ein Brenner mit Hochspannung funktioniert und er sich damit nicht im Geringsten auskannte.
Für die Wartung und Reparatur des Brenners hatten wir der Vorbesitzerin noch die Hälfte der Rechnung überwiesen, was so im Nachhinein wohl bedeutet, dass sie (oder die Wartungsfirma) uns ziemlich reingelegt hat (was jetzt auch egal ist, aber nicht nett war). Dass überhaupt eine Heizungswartungsfirma so eine Arbeit guten Gewissens abliefert, finde ich übrigens erstaunlich :/
Der beste Allgäuer rief dann auch bei den Heizungsleuten an, die wir schon im alten Haus immer gerufen hatten und die immer gute Arbeit geleistet hatten. Die andere Firma, die mit der zweifelhaften Wartung, hatte uns eh schon mal wegen Fragen zur Heizung abblitzen lassen, die sind durch. Die guten Heizungsleute haben allerdings keinen Notdienst, versprachen aber, gleich am Dienstag vorbeizuschauen. Noch war es warm im Haus (eine Fußbodenheizung reagiert ja verzögert), der beste Allgäuer heizte aber gleich mal den Kachelofen ein, der ja, wie wir zu Silvester gelernt hatten, eine ‘Grundheizung’ ist.
Als die Gäste kamen, war es schön warm, obwohl der Kachelofen noch gar nicht so richtig Wärme spendete. Das Abendessen war jedenfalls gesellig und nett und der beste Papa konnte seine Neugier befriedigen ;-)
Die Jungs bereiten Silvester-Snacks vor
Feuer
—ohne Worte—
Die letzten beiden Umzugstage am alten Haus hatten unerwartet reingehauen. Mir tat vor allem der linke Knöchel (der mit dem alten Bänderriss) weh. Aber das Wetter war schön, das musste genutzt werden. Am Illertalhügel, wo sonst?
Aufstieg über die Nordseite, was nach den Anfangsproblemen dann gar nicht so schlecht ging wie befürchtet. Pause gab es auf der Supersonnenbank auf der Südseite, dann stiegen wir über die Wiese neben dem schattigen Waldstück und dann direkt vom Pavillon ab.
Raureifreste
Kurz vorm Gipfel
Gipfelbild
Abstieg zur Sonnenbank
Schnee-‘Stapfen’