Der Pfingstmontag sollte schön und warm werden (blieb aber sehr diesig, was anscheinend mit den Waldbränden in Kanada zu tun hatte), deswegen entschieden wir uns für eine Runde über den Illertalhügel.
Wir starteten wie üblich in Weiher, gingen auf der Nordseite hoch und über den Grat und die Südseite runter. Auf halbem Weg nahmen wir die Abzweigung zur Nordseite, um den Restabstieg im Schatten machen zu können.
Am schönen und heiß angesagten Samstag nach der ersten Arbeitswoche nach der Krankheit suchten wir uns eine Tour ohne lange Anfahrt aus und parkten an der Gunzesrieder Säge.
Radeln zur Alpe Scheidwang hinauf ist eigentlich schön und auch nicht allzu anstrengend, aber dass es da so viel Verkehr hat (Mautstraße) ist schon ziemlich nervig. Kurz vor der Scheidwang geriet ich mit dem Bike in den relativ tiefen Wasserlauf auf der rechten Seite der Straße. Beim Rausradeln rutschte das Hinterrad dann ab und ich verlor das Gleichgewicht. Ich schaffte es leider nur beinahe vom Rad wegzukommen, deswegen fiel ich nach einem kleinen Hopser auf dem linken Bein nach unten um. Auf die Hüfte, die dann fast zwei Wochen einen übel aussehenden blauen Fleck hatte. Tat aber nicht weh.
Die Alpe Scheidwang hatte zu unserem Erstaunen nicht geöffnet. Bei genauerem Hinsehen sieht es auch nicht so aus, als würde die Alpe noch mal aufmachen. Der Parkplatz war trotzdem voll.
Wir stellten die Räder ab und gingen Richtung Heidenkopf hinauf. Radeln war ganz OK gewesen, aber der Weg zum Heidenkopf hinauf war dann ordentlich anstrengend. Einerseits natürlich, weil es so ungewohnt warm war, aber ich merkte auch die vergangene Krankheit noch deutlich. Am Heidenkopf wäre ich bereit gewesen, umzudrehen, ließ mich dann aber doch überreden, wie geplant, zum Siplinger zu gehen, weil der Weg über den Nagelfluhgrat so schön ist. Und wir waren ja schon ‘fast da’.
Der Weg zum Siplinger zog sich wie immer ganz schön hin, war aber (auch wie immer) sehr schön. Immerhin hatte es gelegentlich Wind zum Abkühlen :-)
Nach einer netten Pause etwas abseits des Gipfels machten wir uns auf den Rückweg und der war dann natürlich noch anstrengender. Auch der beste Allgäuer, der ja kurz vor mir auch krank gewesen war, war am Heidenkopf sehr froh, dass wir nach der Pause nur noch absteigen mussten.
Der Abfahrt war schnell und bequem :-) An der Alpe Gerstenbrändle kehren wir auf Kaffee und Alkfrei ein. War sehr gut wie immer :-)
Kurz nach der Gunzesrieder Säge
Blick auf den Siplinger
Bike-Parkplatz
Anstieg zum Heidenkopf
Blick aufs Rindalphorn
Kurz vorm Heidenkopf, hinten der Girenkopf
Enzian und Aurikel :-)
Auf dem Gratweg zum Siplinger
Die letzten Meter zum Gipfel
Siplingergipfel
Auf dem Rückweg zum Heidenkopf
Endlich am Heidenkopf!
Schwalbenschwanz
Abstieg
Abfahrt
Belohnung :-)
Die Woche begann heiß und blieb auch so. Ich radelte schon morgens im T-Shirt zur Arbeit, blies so viel halb-kühle Luft ins Büro wie möglich und schaffte es gerade so, die Temperatur im Büro unter 30 Grad zu halten. Dazu trug bei, dass es jeden Nachmittag wolkig wurde und gelegentlich auch Gewitter hatte. Ich wurde aber nie nass, auch wenn es am Montag echt knapp war ;-)
Dienstag war Blutabnahme wegen der Schilddrüsenwerte und diesmal passten die Werte :-) Auch am Dienstag durfte ich für sämtliche Entwickler der Firma die ‘dies-sind-unsere-Dev-Standards’-Schulung halten, nachdem ich über das letzte halbe Jahr den in die Jahre gekommenen alten Standard gründlich überarbeitet und modernisiert hatte. Das hatte unerwartet viel Spaß gemacht, und die vielen Artikel, die ich lese, und Podcasts, die ich höre, haben sich da sehr ausgezahlt.
Für das Italien-Projekt schafften wir es tatsächlich, die A-Samples des neuen Produkts zum Fliegen zu bekommen und abzuliefern. Die letzten Arbeiten an den 5 Geräten machten wir eine halbe Stunde vor Abgabe. Puh!
Und dann liefen die Geräte in Italien nicht. Nach viel Diskussion, auch mit den Italienern, stellten wir dann fest, dass SIM-Karten für IOT-Geräte bis zu 48 Stunden brauchen, wenn sie in ein anderes Land gebracht werden. Üblich sind 10 Minuten bis 2 Stunden. Nach einer Stunde etwa meldete sich dann auch das erste der 5 Geräte beim Server. Nochmal Puh! Weil die italienischen Entwickler an eine riesige Halle angeschlossen sind, in der der LTE-Empfang eher so mittel ist, schickten wir ihnen dann noch eine unserer guten Antennen mit einem sehr langen Kabel, damit sie wenigstens die Antenne nach draußen stellen können.
Die besten Eltern starteten am Freitag in aller Herrgottsfrüh nach Frankreich zu einer Seine-Kreuzfahrt mit viel Kultur und auch der Besichtigung der renovierten Notre-Dame, für die sich die beste Mama sehr interessiert. Übers Wochenende kamen schon mal schöne Bilder aus Rouen :-)
Der beste Allgäuer war unheimlich fleißig in dieser Woche. Am Montag schliff er die ranzige und verhaute Eingangstür ab und lasierte sie neu (sieht super aus, wie neu!), dann plante er den Ersatz der kaputten Balkonbretter.
Die Menge und Länge der Bretter waren zu viel für den Kangoo, deswegen war es sehr nett von Kumpel P., dass er uns mit seinem großen Transporter aushalf. Der beste Allgäuer räumte am Freitag den Balkon ab (alte Bretter und Untergestell raus und den jahrelang angesammelten Dreck darunter entfernen) und fing schon mal an, das neue Untergestell zu sägen.
Den restlichen Freitag und Samstag bauten wir (also er, ich reichte gelegentlich eine helfende Hand und stellte mich zum Stabilisieren auf irgendwas drauf) dann den Balkon neu auf. Sieht super aus, finde ich, ist aber im Moment noch recht wackelig, weil der Blech-Unterbau des Balkons krumm ist und die Kanthölzer des neuen Unterbaus krumm sind und die neuen Balkonbretter auch krumm sind. Das wird sich in den nächsten Regen-Sonne-Zyklen sehr wahrscheinlich setzen (auf den krummsten Ecken stehen nun schwere Hanteln, um den Prozess zu beschleunigen).
Dass der Allgäuer beim Planen des Balkons irgendwann einen Zahlenfehler in die Abmessungen gebracht hatte, beschäftigte ihn lang. Wir haben nun eine Menge Bretter übrig, aber ich bin zuversichtlich, dass sich für die auch noch eine Verwendung finden wird ;-)
Den Rest vom Sonntag verbrachten wir im Garten, wo ich weiterem Unkraut (Definition: übernimmt alles und breitet sich aus wie … naja, Unkraut) zu Leibe rückte und aus dem Gestrüppverhau viele Schwarze Johannisbeeren ernten konnte :-) Was wir nicht alles haben :-)
Die Geburtstagsfeier vom Bruder vom besten Allgäuer hatte mein ‘gutes’ Knie kaputt gemacht. Keine Ahnung wie oder warum, aber als wir nach Hause gefahren waren und SV und LG daheim abgeliefert hatten, konnte ich nicht mehr auftreten. Nicht nur schlecht, sondern wirklich gar nicht. Und es gab so gut wie keine Stellung, in der ich das Bein stehend, sitzend oder liegend ablegen konnte, ohne nach wenigen Minuten stechende Schmerzen zu haben. Die Nacht war entsprechend schlecht gewesen.
Ich radelte trotzdem, denn Radeln ist meine Go-To-Therapie für Knie. Schmerzfrei war das nicht, aber die Bewegung tat auf jeden Fall gut. Im Büro humpelte ich dann halt durch die Gegend, so wie früher auf der anderen Seite, mit leicht gebeugtem Knie. Die Woche über wurde das Knie sehr langsam besser und am Freitag konnte ich immerhin wieder problemlos auftreten. Das Knie lagern, egal wo und wie, blieb aber schwierig.
Der mittelgroße Baum am hinteren Eden des Garten-Verhaus hatte sich als Kirsche herausgestellt und inzwischen waren die ersten Kirschen reif (was auch die Vögel gemerkt hatten). Der Baum hat allerdings nur an den oberen Enden Kirschen und Blätter, deswegen war ernten nicht einfach. Ich stellte große Klappleiter direkt am Baum in den Gewächsverhau (dauerte eine Weile, bis sie stand) und zog mir dann mit einem Haken die erreichbaren Äste in die Nähe und konnte so ein paar Kirschen ernten (etwa 500gr). Sie sind hellrot und schmecken gut :-) Die Kirschen weiter oben wollten wir dann gemeinsam am Ende der Woche ernten, aber die waren dann schon weg. Tja.
Der beste Allgäuer ging am Dienstag zum Walken an den Blender. Den Rest der Woche beschäftigte er sich mit den großen Fenstern vom Wohnzimmer, schliff sie ab und die Rahmen ab und lasierte sie neu. Den Rahmen der Küchentür machte er auch gleich mit. Die Gartenfront vom Haus sieht nun aus wie neu :-)
Die ganze Woche war sehr warm (um nicht zu sagen heiß). Im Büro schaffte ich es, mit dem kleinen Ventilator in der Früh so viel kalte Luft reinzubringen, dass es nachmittags (bei dann natürlich geschlossenem Fenster und runter gelassenen Rollläden) weitgehend erträglich war. Am Mittwoch radelten wir nach der Arbeit zum Freibad Haldenwang. Das ist ein ganz nett, ein ‘Naturbad’ mit Quellwasser und freiem Eintritt und es war verträglich voll, allerdings ist es für meine Schwimmpläne leider nicht geeignet. Es hat wie das Freibad in Wiggensbach keine Bahnen (Linien am Boden). So kann ich nicht kraulen. Wir schwammen ein paar Bahnen zum Abkühlen (Brust mit Scherenschlag wegen Knie) und radelten dann wieder heim. War nett, könnte man öfter mal machen.
Am heißen Samstag nahmen wir die SUPs mit zum Rottachspeicher (dem fehlen noch immer um die anderthalb Meter Wasser). Wir SUPten die übliche Runde, einmal bis zur Staumauer, dann zur Boje auf der anderen Seite und zurück zum Startpunkt. An der Boje gab es Pause und wir schwammen eine Runde. Das war sehr schön, wunderbar sommerlich und endete (fast erwartbar) in einem Sonnenbrand :/ Trotz 50er-Sonnencreme und Hemd am Ende. Am noch heißeren Sonntag radelten wir zur Gräner Ödenalpe und gingen zum Litnisschrofen. Das Knie machte das problemlos mit, tat aber beim Sitzen und Liegen trotzdem weh. Meh.
Die kurze Woche (wegen Pfingsten) war arbeitsintensiv, da das Italien-Projekt ordentlich Fahrt aufnahm. Die Leiterplatten waren angekommen (verspätet natürlich) und wurden bestückt und in Betrieb genommen. Da lief natürlich auch nicht alles glatt, weil es verdrehte Anschlüsse, Lötstellen-Probleme und Ähnliches gab. Die ersten Tests mit Firmware und dann Software konnten deswegen noch später als erhofft anfangen usw.
Das alles traf mich nicht direkt, weil ich dafür nichts entwickle, aber ich bin ja für die Software-Requirements zuständig, von denen einige noch nicht vollständig ausformuliert oder gar ausdiskutiert waren. Nebenher machte ein verwandtes Projekt beim selben Kunden Probleme und ich habe ja auch eigenes Zeug. Gefühlt sprang ich alle 5 Minuten in ein anderes Projekt und wieder zurück. Ich kann das eigentlich ganz gut, aber es ist halt anstrengend.
Vor dem langen Wochenende waren dann endlich mal ein paar Erdbeeren reif (und wir hatten sie den gierigen Schnecken entreißen können). Und - Hui! - sind die super! Zuckersüß, viel weicher (und empfindlicher als alle Erdbeeren, die ich aus Läden kenne), und so geschmackig, dafür habe ich gar keine Worte. Interessant ist, dass die Erdbeeren schon super schmecken, wenn sie noch gar nicht ganz rot sind. Allerdings sind die verteilt im ganzen riesigen Beet-Verhau wachsenden Beeren nicht gut zu finden. Es ist eher Jagd als Sammeln ;-)
Was wir auch haben, sind kleine Walderdbeeren (die nicht ganz so intensiv schmecken wie die, die man tatsächlich im Wald findet) und Scheinerdbeeren oder Ziererdbeeren. Sehen ähnlich aus wie Walderdbeeren, schmecken aber nach genau gar nichts. Ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt.
Über das lange Wochenende gab es erst zwei gar nicht mal besonders warme Bike&Hike-Touren, einen Tag Gartenarbeit und das Geburtstagsfest vom jüngsten Bruder des besten Allgäuers. Das war natürlich am allerheißesten Tag des Wochenendes. Naja, Geburtstage fallen halt, wie sie fallen.
Den Pfingstmontag nutzten wir zu einer Runde über den Rottachberg (mittelschönes Wetter, kühler Wind) und beschlossen ihn damit, die Reste vom Grillfest zu grillen und die restlichen Salate aufzuessen. Das war fein und nett. Überhaupt ist im Garten sitzen nett :-)
Rechts vorm Haus steht eine große Esche, die es schon länger gibt als das Haus. Die Nachbarn erzählten, dass die Esche zur Einfahrt des Stadels des ehemaligen Bauernhofs gehörte, der mal auf dem Grundstück stand. Deswegen steht die Esche auch auf einer Art kleinen Rampe.
Der Esche sieht man an, dass sie schon mal heftig beschnitten wurde (ich nehme an, als das Haus gebaut wurde), aber inzwischen ist sie wieder riesig, Stammumfang 2,70 Meter (woraus sich ein ungefähres Alter von etwa 135 Jahren ergibt, sagt Copilot). Von dem Eschenpilz, der das Eschentriebsterben verursacht, scheint unsere Esche nicht befallen zu sein (zumindest hat sie keine kahle Krone).
Ich bin beeindruckt von dem Baum und habe (natürlich) zu Eschen recherchiert. In der nordischen Mythologie ist Yggdrasil, der Weltenbaum, eine Esche und auch bei den Kelten und Griechen gibt es Geschichten dazu. Ich mag die nordischen Sagen, deswegen hat unsere große Esche nun einen Namen: Yggdrasil :-)
Da das Wetter die Woche über nicht schlecht war, ging der beste Allgäuer am Dienstag zum Fernsehturm und versuchte sich am Donnerstag an einer Radrunde. Die brach er aber frustriert ab, weil es heiß war, alle Feldwege total zugewachsen und das Navi komische Dinge tat. Dazwischen strich er die Garagenseite, die nun auch schön weiß ist und zur Terrassenseite vom Haus und zum Eingang passt :-)
Am Mittwoch kam der Volant für die Markise und als wir ihn abgebaut hatten, musste ich zugeben: mit den Farben hatte ich mich komplett getäuscht. Der Volant hat nun genau die Farben, die die Markise hat, auch wenn die natürlich schon ziemlich verblasst ist. Netterweise passen die Streifen fast perfekt zur alten Markise :-)
Am Freitag gab es das zweite Familien-Grillfest, diesmal mit meinen Leuten. Das war genauso nett und genauso gut wie das von der Vorwoche mit den Leuten vom besten Allgäuer, aber etwas weniger Arbeit. Schwesterle bracht den Salat mit, die beste Mama den Nachtisch. Meinen Leuten kann ich Arbeit anschaffen ;-)
Samstag gingen wir über die Wasserfälle auf den Sonnenkopf, Sonntag radelten wir die Trails an der Burg Wagegg. Es war heiß und schwül und diesig (wegen der Waldbrände in Kanada, hieß es) und – vielleicht deswegen – nahezu leer.
Für den Start der Woche war eigentlich Regen angesagt, aber es regnete gerade nicht, als ich loswollte, also radelte ich und kam tatsächlich so gut wie trocken ins Büro. Punktlandung, freute mich ungemein ;-) Den Rest der Woche war es ebenfalls feucht und regnerisch, aber wir sahen Licht (also Sonne) am Wochenende und beschlossen spontan ein Familien-Grillfest mit Ralles Bruder am Freitag. Alle hatten Zeit :-)
Der beste Allgäuer nutzte die Woche dann dazu, alles tippi-toppi herzurichten und strich zunächst die Terrassenwand und dann die Garagenwand. Das Haus sieht auf der Gartenseite jetzt aus wie neu! Was nicht so gut klappte, war den Volant der Markise zu waschen. Der Stoff hatte schon ein paar Löcher (sahen flickbar aus), war aber so morsch, dass ihm das Waschen den Rest gab.
Der beste Allgäuer recherchierte und wir kauften im Netz einen Ersatz-Volant auf Maß. Bei der Farbgebung waren wir uns uneinig, der beste Allgäuer setzte sich durch. Aber es würde ja so oder so viel besser aussehen als vorher.
Ich organisierte am Donnerstag (mit dem Fahrrad!) schon mal alle Basics fürs Grillen (Fleisch, diverse Salatzutaten) und bereitete dann so viel möglich schon vor, weil wir wegen des eher kühlen Wetters den Beginn schon für 15:00 angesetzt hatten.
Am Freitag brauchte ich dann nur noch wenig machen.
Der beste Allgäuer holte alle ab (Bruder R. musste leider kurzfristig) absagen und dann hatten wir ein sehr nettes Grillfest und es war trotz viel Wind nicht allzu kalt. Danach fuhr ich alle wieder heim.
Samstag war schlechtes Wetter, was wir für Aufräumen drin nutzten. Ich nahm mir endlich meinen Stapel Papiere vor und arbeitete ihn wenigstens halbwegs durch. Es gibt weniger, was ich noch ungerner mache :/
Den mittelschönen Sonntag nutzten wir für Gartenarbeit. Ich kürzte dem Rhabarber nun doch mal die hohen Stängel, weil die Blüten nun so gut wie alle weg waren und der Rhabarber anfing, Samen zu machen. Diese Energie sollte er dann doch lieber in sich selbst stecken.
Es war ziemlich windig, was die dünne hohe Fichte (oder was auch immer, ein Nadelbaum) sehr beunruhigend zum Schwanken brachte. Die würde ich gern kappen, das wird aber nicht einfach.
Die Woche war regnerisch. Ich hätte zwar in diversen Regenlöchern radeln können, aber ich war ganz froh, nach der nervigen Erkältung eine ‘Entschuldigung’ für das Auto zu haben. Ich fühlte mich zwar wieder gesund, aber ‘fit’ war dann doch was anderes.
In der Arbeit begann alles sehr unschön. Ich war recht früh dran und kam wohl zu einem ausgesprochen ungeschickten Zeitpunkt. Das Firmen-Netz war weg, als ich mich den Rechner hochfuhr und ich fand lediglich das Gast-WLAN. Damit kam ich zwar an meine Mails und Teams-Nachrichten, aber im Firmen-Netz hätte ich eigentlich erst mal mein Passwort ändern sollen, was ich aber durch die Anmeldung im Gast-WLAN umging und das führte dann damit, dass mein Notebook erst mal Updates fahren wollte, als das Netz wieder da war und deswegen zu allerlei Software-Verwicklungen, die mich bis Mittag nervten, bis ich alles wieder glatt gezogen hatte. Bah, wer braucht denn sowas?!
Danach wurde alles besser. Über die Pause hatte mein Hirn die Lösung für ein nerviges Problem gefunden und ich konnte ein kleines Update-Projekt endlich abschließen. Alles in allem war wenig los, weil die Woche mit dem Feiertag natürlich für Urlaub gut geeignet war.
Der beste Allgäuer holte am Mittwoch bei einem unserer Handwerker, der auch einen Fischweiher betreibt, zwei geräucherte Forellen. Er bekam so große Fische, dass wir beschlossen, den zweiten Fisch erst in der nächsten Woche zu essen. Die Forelle war ausgezeichnet :-)
Donnerstag war Feiertag, aber das Wetter lud nicht zu einer Tour ein, deswegen blieben wir zu Hause und räumten um und auf (da ist noch lang kein Ende in Sicht ;-)).
Am Freitag ging ich auch arbeiten (und radelte bei bestem Wetter ins Büro), weil der beste Allgäuer einen Termin hatte, und da war so gut wie niemand da (bis auf den Chef, der sich wunderte), ich brachte viele Dinge voran :-)
Das Superwetter am Samstag nutzten wir zu einer Bike&Hike-Tour im Gunzesrieder Tal. Das war sehr schön (allerdings ist das Radeln bis zur Scheidwang ein bisserl langweilig) und ganz erstaunlich anstrengend. Die ungewohnte Wärme spielte bestimmt auch eine Rolle, aber es lag vermutlich hauptsächlich an der doch noch nicht ganz auskurierten Erkältung. Aber es war sehr schön und der Kuchen an der Alpe Gerstenbrändle war immer super :-)
Das Wetter am Sonntag war eher solala, aber besser als angesagt. Wir räumten ein wenig hier rum und da rum und wurschtelten ein wenig im Garten herum. Und nahmen dann, den Speedy Stitcher (eine Ahle), um die zweite Naht an der Markise zu nähen. Die erste hatten wir mit Nadel und Faden gemacht, das war sehr anstrengend (Markise ausgefahren, der Allgäuer außen, ich innen). Mit dem Stitcher ging das schon besser, vor allem, nachdem wir die ersten Hürden der Anwendung genommen hatten. Wir werden den Markisenstoff also nicht austauschen müssen :-)
Ich begann die Woche krank. Zwar war das Fieber weg, aber sonst hatte ich alle Anzeichen einer fetten Erkältung. Ich rief beim Doc an und wurde direkt schon am Telefon für die ganze Woche krankgeschrieben. Nachdem ich die Firma informiert hatte, legte ich mich erst mal wieder hin, hielt es dann aber doch nicht lang aus und fing stattdessen mit Nacharbeiten, Datenhaltung und sonstigem Zeug am Computer an.
Der beste Allgäuer nahm meine Krankheit als Zeichen dafür, dass Arbeiten nun wieder erlaubt sei (war es natürlich immer, aber Urlaub sollte halt auch Urlaub sein) und fing erst mal an, zu mähen. Dazu musste aber erst mal der Rasenmäher repariert werden, dem es gar nicht gutgetan hatte, dass beim letzten Mähen ein versteckter Baumstumpf im Weg gewesen war.
Nachdem der Allgäuer den Mäher endlich aufbekommen hatte (versteckte Schrauben unter dem Markenaufkleber), stellte sich heraus, dass die Motorwelle für das Mähwerk krumm geworden war. Das ist eine dicke Edelstahlwelle, die der Allgäuer mit viel Mühe und dem dicken Vorschlaghammer etwas begradigen konnte. Das Mähwerk eiert noch ein bisserl, geht aber wieder. Mit der Aktion zog sich das Mähen dann über den ganzen Montag hin.
Am Dienstag nahm er sich die Vorderseite der Garage vor, wo es neben dem Tor noch immer den ungestrichenen neuen Putz hatte. Und natürlich die vergammelte alte Farbe überall. Er grundierte und strich und nun strahlt die Garagenvorderseite in reinem Weiß :-)
Mittwoch regnete es den ganzen Tag, aber am Donnerstag nahm sich der Allgäuer den Eingang vor und flickte alle Löcher in dem coolen Bogen vor dem Eingang und neben der zweiten Garagentür. Und säuberte und grundierte und strich dann den gesamten Eingangsbereich. Hier half ich dann immerhin mit und klebte ein wenig ab. Ganz zum Schluss strich er dann am Samstag noch die beiden Pfosten vor dem Eingang und ich muss sagen, das macht echt was her – obwohl die eigentliche Hausfassade noch immer gräulich und dreckig ist.
Am Mittwoch besuchten uns unerwartet am Vormittag die besten Eltern, die vor der Balkonsanierung (aktuell wird mit Presslufthämmern aller kaputter Beton weggeschlagen) flüchten mussten. Ich hoffte, nicht mehr ansteckend zu sein und umarmte lieber niemanden.
Sonntag regnete es wieder. Wir feierten das Ende von Krankheit mit einer ausgiebigen Sauna-Session mitten am Tag. Das war total nett und weniger anstrengend als befürchtet (was ich als gutes Zeichen nahm). Von der besten Mama kam unterdessen in der Familiengruppe ein tolles Bild von einem Erdbeerkuchen, der vernichtet werden sollte. Das war sehr gut und ein schöner Wochenabschluss :-)
Garage streichen
Vorbereiteter Eingang
Gestrichener Eingang
Weisse Pfosten
Den einigermaßen schönen Sonntag nutzten wir für eine Testtour auf den Illertalhügel. Der beste Allgäuer war auf dem Weg zur Gesundung und ich eventuell auf dem Weg krank zu werden. Ich habe kein Körpergefühl und konnte das nicht einschätzen.
Wir gingen auf der Nordseite hoch, ließen den Gipfel aus und gingen über die Südseite und den Abzweig auf halbem Weg wieder runter.
Ich fand den Hochweg bis zur Wiese hinter dem Übergang zwar etwas anstrengend und war (bewusst) etwas langsam unterwegs, aber fühlte mich nicht besonders schlecht.
Nach der langen Pause in netter Sonne auf der Wiese war ich aber nahezu tot und der Runterweg wurde zu einer echten Herausforderung. Ich schaffte es kaum bis zum Auto und brach daheim dann frierend unter einer Decke auf dem Sofa zusammen. Das war nix!