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Gran Canaria Bilder Teil 3

Samstag, November 21, 2015

Neben den Tourbildchen der beiden letzten Teile des Gran Canaria-Berichts habe ich noch ein paar Bildchen, die ich gern zeigen möchte. Einerseits Bilder von Tieren, die uns (eigentlich: dem besten Allgäuer von Allen) gelungen sind und zur besseren Illustration der Qualität des Green Ocean Hotels auch noch lustige Boiler-Bilder ;-)

Extra: Tiere
Interessant ist, dass es auf Gran Canaria Fischadler geben soll (laut Schild am Start des Weges nach Güi Güi). Wir sind ziemlich sicher, am letzten Tag einen fliegen gesehen zu haben, aber der Versuch, den hoch über uns fliegenden Vogel mit der Kamera einzufangen, gelang eher schlecht als recht. Das Bild habe ich mangels erkennbaren Inhalts weg gelassen. Sonst fliegen viele Bussarde und Falken herum, lassen sich ebenso schlecht fotografieren und sorgen dafür, dass die Eidechsen alle sehr sehr scheu sind.


Schafe auf dem Weg zum Roque Nublo


Ein Kanarischer Admiral (Vanessa vulcania) bei El Juncal


Das Maultier (?) mit der hübschen Stimme bei El Juncal


Deutlich kleiner aber nicht weniger laut: der Esel von El Juncal


Falke auf einer Agave im Barranco Guayadeque


Eine Kanareneidechse (ein Weibchen) im Barranco Guayadeque


Kanarischer Buntspecht (Dendrocopus major canariensis), ‘Picapino’ im Barranco Guayadeque


Laut jammerndes Ziegenkind in Tasartico (Start nach Güi Güi)


Ziegen im Agaete-Tal


Löffler im Bach vor dem Hotel

Extra: Wohnung
Allzu oft passiert sowas wahrscheinlich nicht, deswegen möchte ich schon mal festhalten, wie das ist, wenn im Hotel der Boiler von der Wand kracht.


Wasser spitzt aus der Wand


Ordentlich aufgewischt (nasse Handtücher im Eck)


Hier ist der Boiler rausgefallen

Die anderen Teile:

Von engel am 21.11.2015 15:28 • diaryurlauboutdoorberg

Gran Canaria Bilder Teil 2

Donnerstag, November 19, 2015

Sonntag, 01.11.2015: Runde um San Bartolome
Noch eine der Auswahltouren aus dem Rotherführer. Und wieder Naja. Anfangs ein beeindruckender alter Weg entlang einer Felswand zur Degollada Manzanilla mit wunderschönen gemauerten Kurven, dann endlose Forststraßen-Hatscherei zum Cruz Grande und auf einem schönen Camino Real zurück nach San Bartolome. Insgesamt nett, aber elendsviel Hatscherei, gar nicht gut für’s Knie.


Auf dem Weg zur Degollada Manzanilla. In der Mitte der Mond.


Abstieg auf dem Camino Real nach San Bartolome

Montag, 02.11.2015: Güi Güi
Die allereinzigste wirkliche Strandtour. Ein echtes Schmankerl mit toller Anfahrt (Kurven!), nettem Aufstieg, einem wirklich großartigen Weg durch eine Felswand und einem fast einsamen schönen Strand. Da muss man dann Baden gehen, ehklar, Salz auf der Haut (juckt) hin oder her.


Nach dem Sattel darf man wunderschön durch die Felswand laufen.


Die Playa von Güi Güi

Dienstag, 03.11.2015: Maspalomas
Einmal mussten es dann auch die Dünen sein. Wir starteten direkt vom Hotel, was die Tour zunächst verlängerte, kürzten dafür dann aber quer über die Dünen ab, weil auf dem eigentlichen Weg so viel los war. In der Dünen war es interessant und sogar fast einsam. Sonst - eher nicht so.
Strandwandern scheint die offizielle Freizeitbeschäftigung für Badeurlauber in Playa del Ingles zu sein, alles was laufen konnte war unterwegs. Richtung Playa del Ingles sah es fast so aus, als müssten wir uns vor den großen Hotels dann mit Gewalt durch die Menschenmassen drängen, beim Näherkommen war dann doch Platz zum Laufen. Der Betrieb war ernsthaft beeindruckend, kein Wunder dass der Rest der Insel so gut wie leer ist.
Wir badeten am Nachmittag völlig ungestört an unserem kleinen Strand.


Dünen, fast einsam.


Strand neben den Dünen, eher nicht so einsam.

Mittwoch, 04.11.2015: Agaete-Tal - Tamadaba
Die Runde ist lang und anstrengend, ist aber zu Recht eine der Auswahltouren. Anfangs läuft man über schöne Camino Reales von San Pedro bei Agaete aus dem Agaete-Tal heraus (ständig mit großartiger Aussicht) bis man zu zwei Stauseen kommt. Dann geht es durch lichten Kiefernwald zum Tamadaba hoch und man steigt über einen weiteren tollen Königsweg in Kurven durch eine Steilwand zurück nach San Pedro. Da hatten wir dann wieder Wolken, aber immerhin keinen Nebel.


Rückblick aufs Agaete-Tal


Abstieg

Donnerstag, 05.11.2015: Tauro
Das Knie hatte mir die lange Agaete-Runde leider übel genommen. Wir planten also nur eine kleine Tour. Ganz erstaunlicherweise ging es dem Knie an diesem Tag dann besser denn je.
Der Tauro ist ein schöner Aussichtsberg mit einer sehr abenteurlichen Zufahrt, weil die Straße so klein und eng ist. Wir waren relativ früh da und hatten den Berg ganz für uns allein. Später wurde es dann aber richtig voll: erst kamen zwei Leute, dann eine Familie mit 4 Leuten.


Blick ins Inselinnere mit Ruque Nublo in der Mitte


Abstieg

Freitag, 06.11.2015: Pico de las Nieves
Zum Abschluß dann der höchste Berg der Insel, auch wenn man da mit dem Auto hochfahren kann. Wir nahmen den langen Weg vom Cruz Grande aus. Das ist der, der auf einem großartigen gemauerten Königsweg mitten durch die Felswand führt. Danach machten wir einen Abstecher zu einem großen Felsbogen mit toller Aussicht und nahmen noch den Campanario mit, den man tatsächlich beklettern darf. Der Weg ist lang und wunderschön, der Gipfel dagegen ist ein echtes Lowlight. Ein fetter Parkplatz und es ist voll mit blöden Touris, die durch die Bilder stiefeln, aber man muss da natürlich einmal hoch. Wir gingen schnell wieder und genossen den einsamen Rückweg. Alles in allem eine sehr schöne Abschlußtour.
Abends beim Duschen fiel dann der Boiler von der Wand.


Meinereine über dem schönen Camino Real, der durch die Felswand gezimmert wurde.


Der Pico mit der Militärkugel. Wo der weiße Fleck rechts drunter ist, ist der Parkplatz.

Freitag, 07.11.2015: Abreise
Der Flug ging erst am Nachmittag. Wir verbrachten den Vormittag am Strand und konnten danach sogar in unserem eigenen Apartment duschen. Der Boiler hing wieder an der Wand, allerdings kam da jetzt nur mehr mäßig warmes Wasser raus. Das spielte dann aber auch schon keine Rolle mehr.
Wir aßen noch einen der guten Burger in der Strandbar und machten uns dann auf die Heimweg-Etappen. Flughafen, Auto abgeben, Einchecken, Kaffee trinken, Heimfliegen, Bus nehmen, Autofahren. Sonntag früh um eins fielen wir ins eigene Bett.


Der letzte Blick auf Gran Canaria vorn und Teneriffa mit dem Teide hinten

Die anderen Teile:

Von engel am 19.11.2015 19:05 • diaryurlauboutdoorberg

Gran Canaria Bilder Teil 1

Dienstag, November 17, 2015

Sonntag, 25.10.2015: Anreise
Eigentlich wollten wir ja den längstmöglichen Zeitraum, also von Samstag bis Samstag unterwegs sein. Aber ich hab etwas spät gebucht und da hätte es dann nur einen Flug mit Zwischenlandung in Rom und 5 Stunden Aufenthalt dort gegeben. Nee, echt nicht.
So war das der entspannteste Urlaubsbeginn ever: Samstag ausschlafen und gemütlichst packen. Sonntag ohne Stau nach München tuckern und aufm reservierten Parkplatz parken (der Bus zum Terminal kaum auch genau passend), ohne Wartezeit am Schalter (Online-Check-In rules!) nur das Gepäck abgeben und dann gemütlich am Flughafen das zweite Frühstück einnehmen.
In Gran Canaria lief auch alles problemlos, trotz Old-Style-Karten-Navigation :-)


Abheben in München


Landen in Gran Canaria (man beachte hinten den Tropi Frutti Flieger :-))

Montag, 26.20.2015: Roque Nublo
Eine der Paradetouren der Insel. Natürlich will da jeder mal hin und auf dem kurzen Zustieg ist immer viel los. Wenn man den langen Zustieg durch ein wunderschönes Seitental aus dem Süden wählt, ist man lang allein und trifft nur am Nublo selbst auf Leute.


Stiller Zustieg zum Roque Nublo


Muss natürlich sein: Der Roque Nublo

Dienstag, 27.10.2015
Noch eine der Empfehlungstouren aus dem Rotherführer. Von Santa Lucia zur Fortalezza und entlang des Sorrueda Stausees zurück. Naja. Die Fortalezza (ein riesiger Felsklotz mit Loch, wichtig für die Altkanarier) ist ganz nett, aber man läuft oft und lang auf oder knapp neben Straßen. In Santa Lucia schenkte uns ein netter Herr, der sich als Paco vorstellte, 3 Mandarinen frisch vom Baum. Die absolut Allerbesten die ich je gegessen habe!


Im ‘Loch’ der Fortalezza


Rückweg nach Santa Lucia

Mittwoch, 28.10.2015: Palmitos
Eine der wenigen schwarzen Touren aus dem Führer. Kurz und nicht weit zu fahren (grad mal 10 Kilometer von Maspalomas entfernt), wir hofften auf länger Baden gehen am Nachmittag (klappte). Schwer war die kleine Runde nicht, aber nett und ausgesprochen einsam.


Auf dem Weg zu unserem unbenannten Gipfelchen (irgendwo hinter der linken Erhebung)


Nettes Weglein durch nette Landschaft

Donnerstag, 29.10.2015: Runde um El Juncal
Donnerstag ist Jagdtag auf Gran Canaria, fiel uns ein, als wir vom Asserador auf dem Wanderweg nach El Juncal abstiegen. Überall standen Trucks mit Hundeanhängern herum und es streiften Hunde durchs Gestrüpp und Menschen riefen sich Zeug zu. Schüsse hörten wir selten. Trotzdem waren wir froh, recht farbenfroh unterwegs zu sein.
In El Juncal gab es ein sehr gespächiges Maultier und einen ebenso gesprächigen Esel, an denen wir vorbei gingen. Schöne Stimmen sind anders, aber laut waren sie ;-)


Auf dem Bergrücken zurück zum Asserador


Hinter uns ziehen die üblichen Nachmittagswolken auf

Freitag, 30.10.2015: Barranco Guayadeque
Neue Gegend: ein tiefer Barranco und ein Krater mit Rückweg durch die Barranco-Wand. Da waren dann aber leider wieder Wolken aufgezogen und wir liefen ohne Aussicht durch die Wand. Schade!


Die Wände des Barranco Guayadeque


Kurz bevor wir auf dem Rückweg im Nebel eintauchen

Samstag, 31.10.2015: Soria
Der einzige Regentag. Aber wenigstens eine kleine Tour wollten wir machen. Die Staumauer vom Soria-Stausee erinnerte mich ganz stark an den Hoover Dam. Es hatte viele Wolken und am Ende gab es dann auch den ‘versprochenen’ Regen.


Ganz kurz kam sogar Sonne raus: Der Stausee und Soria


Und dann: Regen.

Die anderen Teile:

Von engel am 17.11.2015 22:02 • diaryurlauboutdoorberg

Gran Canaria

Dienstag, November 17, 2015

Da dieses Jahr kein größerer Urlaub möglich war, hatten wir uns schon zu Anfang des Jahres vorgenommen, am Ende dann wenigstens noch irgendwo auf eine Insel zu entfliehen, weil es letztes Jahr auf Teneriffa so schön war.

Gran Canaria ist nett und man kann da sehr schön und ganz erstaunlich einsam wandern, aber es ist natürlich nicht mit Teneriffa (wo es so viele Touren mit aufregenden Schmankerln hat) vergleichbar. Trotzdem waren es zwei sehr schöne und erholsame Wochen und wir konnten fast jeden Tag kurz im Meer baden. Das große Herbstunwetter haben wir diesmal ausgelassen (war die Woche vorher ;-)), aber einmal Regen haben wir dann doch abbekommen. Sonst war das Wetter meistens wie auf den Inseln üblich: vormittags strahlend schön, nachmittags Wolken in den Bergen.

Wir hatten auch diesmal ein Auto, einen Renault Megane, der wie der Polo von letztem Jahr erst mal nicht so richtig ziehen wollte, sich aber nach der Intensivbehandlung von besten Allgäuer von Allen stetig verbesserte ;-) Unser Autonavi hatte ich leider im Kangoo auf dem Flughafenparkplatz in München vergessen, so dass diesmal Old-Style-Navigation via Karte nötig war. Die Insel ist aber nicht allzu kompliziert und man kann sich wirklich kaum verfahren ;-)

Man kann sich allerdings hinsichtlich des Zeitbedarfs für eine Strecke maßlos verschätzen. Abgesehen von den großen Straßen entlang der Küste ist alles derart kurvig, dass man im Inselinneren froh sein kann wenn man über 30 km/h Durchschittsgeschwindigkeit rauskommt. Die Straßen sehen schon auf der Karte kurvig aus, haben dann aber zusätzlich noch so viele kleine Kurven, die in der Breite der in die Karte gezeichneten Straße untergehen, dass man da einfach nirgends voran kommt.

Beim Hotel, das ich im Wesentlichen nach Lage (am Meer, Parkplatz, günstig gelegen hinsichtlich Zufahrt, Einkaufs- und Essensmöglichkeiten) ausgesucht hatte und bei dem ich gar nicht so sehr auf Ausstattung geachtet hatte, weil wir da ja eh nur Schlafen, Frühstücken und Duschen wollten, habe ich diesmal ein wenig daneben gegriffen. Beim nächsten Mal müssen es dann doch 3 Sterne und vor allem eine rund um die Uhr besetzte Rezeption sein. Immerhin: die Betten waren wirklich gut und der WLAN-Empfang ausgezeichnet.

Eher nicht so toll war, dass im Apartment so ziemlich alles wackelte und kurz vorm Zusammenbrechen oder Auseinderfallen war. Als wir ankamen, gab es kein heißes Wasser, was wir aber erst merkten, als die Rezeption schon verwaist war (ab 18:00h). Als wir es am nächsten Nachmittag meldeten, war es natürlich schon zu spät für irgendwelche Handwerker, so dass wir die ersten beiden Tage kalt duschen mussten. Was jetzt aber in Gran Canaria auch nicht so arg schlimm ist ;-)

Am dritten Tag zierte unser Badezimmer ein nigelnagelneuer Boiler, aus dem auch ordentlich warmes Wasser kam und wir waren zufrieden. Bis zum letzten Tag, als der neue Boiler von der Wand fiel, die Leitungen aus der Wand riß und mit dickem Strahl fröhlich Wasser ins Bad sprudelte. Glücklicherweise landete das meiste in der Badewanne, aber unser Apartment wurde trotzdem schön langsam geflutet. Natürlich war die Rezeption schon nicht mehr besetzt.

Nach einigen Telefonier-Orgien kam dann doch der Besitzer (oder zumindest Haupt-Concierge), drehte das Wasser ab und wischte mit etwa 10 Handtüchern das Wasser auf. Die Handtücher schob er dann in eine Ecke des Bades und wollte wieder gehen.

So geht’s dann aber beim besten Willen doch nicht. Wir sind wirklich nicht anspruchsvoll, aber in einem Apartment ganz ohne Wasser kann man man unmöglich wohnen. Der Typ schaute uns an, als seien wir dran schuld, dass sein Leben so kompliziert sei. Ein anderes Apartment sei aber nicht frei und er könne da jetzt gar nichts machen und er könne ja auch nichts dafür, dass das jetzt passiert sei. Er habe ja sogar schon Feierabend und sei trotzdem gekommen. Kein Wort der Entschuldigung oder irgendwelche Lösungsansätze.

Schließlich bekamen wir die Schlüssel zu einem Apartment in den Katakomben (völlig ohne Fenster, fühlte sich an wie ein Verließ) und hatten die Wahl, wo wir schlafen und/oder Duschen und zur Toilette gehen wollten. Nach gründlicher Begutachtung schliefen wir in unserem feuchten wasserlosen Apartment, wo aber immerhin die Frischluftversorgung einwandfrei funktionierte und die Betten gut waren (im Verließ waren die Betten derart durchgelegen, dass man jede einzelne Bettfeder merkte) und hatschten zum Duschen und für sonstige Erledigungen in die Katakomben. Besser als nix und es war ja eh der letzte Tag.

Essenmäßig finde ich Kanaren ja eh nur so mittelmäßig, aber was uns am ersten Tag im Borsalino am Strand von San Agustin geboten wurde, spottet jeder Beschreibung: Billigste Tiefkühl-Pizza mit Extra-Belag zu horrenden Preisen.
Da war ich dann kurz davor, den Urlaub als von Anfang gescheitert abzuschreiben. Aber in San Agustin gibt es jede Mange andere und teilweise wirklich ausgzeichnete Restaurants, die noch dazu nicht mal teuer sind. Ab dem zweiten Abend war das Abendessen so, dass man sich immer drauf freuen konnte :-)

Das Wandern auf Gran Canaria - und deswegen waren wir ja da - ist durchgehend nett und manchmal sogar richtig Klasse. Es ist ein bisserl Geschmacksache, aber wir mögen Forststraßen- oder gar Teerstraßen-Hatscherei nicht besonders. Wenn man nicht genau hinschaut, landet man aber leider sehr oft auf solchen Straßen. Das muss ich auch dem Rother-Führer ein wenig zur Last legen, der furchtbar viele Forststraßen verwendet und so gut wie nie auf mögliche Alternativen auf den schönen Caminos Reales verweist. Nach den ersten Touren wurden wir schlauer und konnten die Straßen weitgehend vermeiden.

Die Wege auf Gran Canaria sind teilweise wirklich großartig, vor allem die (restaurierten?) Königswege im Landesinneren und alles, was irgendwo in oder an steilen Wänden entlang geht. Schwierig, im Sinne von ausgesetzt, kraxelig oder Ähnliches, ist leider genau gar nichts. Zumindest nicht das, was wir anhand der im Rother-Führer vorgestellten Touren erwandert haben (verglichen mit Korsika und Teneriffa ist dieser Führer sehr sehr zahm). Aber das wußten wir schon vorher ;-)

Was man auf Gran Canaria vermutlich ganz großartig tun kann, ist Mointainbiken. Allerdings ist das - wenn man es nicht in großen Gruppen geführt machen will, wie wir mehrfach gesehen haben - vermutlich logistisch ziemlich aufwändig, weil man dann sowohl Bikes als auch ein (großes) Auto braucht.

In jedem Fall ist es im Hinterland - von wenigen Stellen abgesehen - ausgesprochen einsam. Wenn man dann durch die Dünen von Maspalomas wandert, was ja irgendwie dazu gehört, erschlagen einen die Massen Menschen am Strand von Playa del Ingles beinahe. Aber selbst da verläuft sich alles ein wenig. Von der Ferne hat man den Eindruck, da stehen und liegen Menschen wie Sardinen, in der Nähe löst sich das dann doch ein wenig auf. Nur ein wenig allerdings, ganz vorn liegen die Leute tatsächlich wie Sandinen in der Sonne, etwa 50cm Platz zwischen den Liegestühlen, bruzzeln wie Spanferkel am Grill (entsprechend viele gruselige durchgebuzzelte runzelige Rentner sieht man dann). Dafür, dass wir uns nur 1 1/2 Kilometer von Playa des Ingles enfernt einquartiert hatten, war ‘unser’ Strand, Playa de las Burras, bemerkenswert leer.

Wo wir waren und Bildchen dazu gibt es natürlich auch. Demnächst :-)

Die anderen Teile:

Von engel am 17.11.2015 07:50 • diaryurlauboutdoor

Allgäu-Urlaub III, Teil 2

Freitag, September 18, 2015

Es fehlt noch der zweite Teil des dritten diesjährigen Allgäu-Urlaubs:

Wetterumschwung. Es war kühl, feucht, regnerisch. Nach den vielen superheißen Sonnentagen, war uns das nicht allzu unangenehm.

Wir waren gemütlich daheim oder unterwegs beim Pilze sammeln. Letzteres war ungemein und unerwartet erfolgreich. Ob nun die Bedingungen plötzlich so großartig waren, oder ob wir mit unseren neuen Pilzrouten so richtig in Schwarze getroffen haben, ist schwer zu sagen, aber in der Kühltruhe lagern nun noch 5 Steinpilz- oder Mischpilz-Portionen und Trockenpilze haben wir auch ausreichend für’s nächste Jahr :-)

Wir interessieren uns aber nicht nur für die essbaren Pilze sondern für alle Pilze und nehmen deswegen immer auch viele Pilze mit nach Hause, die wir erst nachträglich identifizieren. Die bleiben aber natürlich alle unangetastet im Wald stehen, wir nehmen sie lediglich in den Kameras mit :-)


‘Familie’ von Rotfuß- oder Schönfußröhrlingen
(kann ich nicht sicher auseinander halten, deswegen bleiben alle im Wald)


Steinpilz-Prachtexemplar


Wiesel-Täubling


Perlpilz


Fliegenpilzbaby


Junger Perlpilz


Schafchampignons (Durchmesser etwa 10 Zentimeter)


Rotrandiger Baumschwamm


Schopftintlinge

Von engel am 18.09.2015 11:01 • outdoorberg

Allgäu-Urlaub III, Teil 1

Freitag, September 04, 2015

Noch eine Woche Urlaub. Wieder daheim, wo es am Allerschönsten ist :-)

Samstag, 29.08.2015: Pilzsteigen
Die leise Hoffnung, vielleicht doch noch zu einem Steinpilzessen zu kommen, erinnerte uns an den netten Gipfel mit Bänkle, an dem wir schon mal eine lange Runde wegen ungeplanter Pilze verkürzt hatten. Die Gruppe der Bergsteiger und die der Pilzsammler überschneiden sich nur marginal. Der Plan ging auf :-)
Diesmal gingen wir die Runde anders herum an, übers Traufbachtal hinauf und über Gestruben runter. Damit nimmt man den überaus steilen Gipfelaufbau zwar im Aufstieg, aber die Runde ist insgesamt nicht so schön wie anders herum, weil einerseits der steile Aufstieg aus dem Traufbachtal nicht sehr nett ist und weil andererseits das Weglein nach Gerstruben runter doch unerwartet rutschig und zugewachsen ist. Das eine ist im Abstieg schneller rum, das andere fällt im Aufstieg nicht so auf. Ist notiert.
Das Bänkle am Gipfel war zwischenzeitlich mal zusammengebrochen, wurde aber inzwischen erneuert. Besten Dank an die Aufsteller!
Ausgezeichneten Kaffee und Kuchen (und Weißbier) gab es in Spielmannsau.


Morgens im Trettachtal


Der Kegelkopf. Sieht gar nicht so steil aus ...


... das täuscht aber.


Kegelkopf vor der Höfats und den Wilden


Abstieg nach Gerstruben

Sonntag, 30.08.2015: Barfußsteigen
Die Kegelkopf-Runde war uns doch mehr in die Knochen gefahren als wir erwartet hatten, deswegen nahmen wir uns für den Sonntag eine einfachere Runde vor. Der beste Allgäuer von Allen wollte vor allem barfuß gehen, wofür uns die Gegend ums Grünhorn (viel Gras) recht geeignet erschien.
Auf Pilze waren wir nicht eingestellt, aber direkt hinter Baad sprangen mich zwei Steinpilze geradezu an, so dass wir mal wieder ein Kleidungsstück zu einer provisorischen Pilztüte umfunktionieren mussten (am Ende kam ein Abendessen raus). Wir spazierten gemütlich über den Sommerweg zur Starzelalpe und machten dort auf einem großen Stein eine Pause. Plötzlich schob sich eine braunweiße Nase über meine Schulter und biß (sehr vorsichtig) testhalber in meinen Arm. Ein strubbeliger braun-weißer Esel hatte sich an uns herangepirscht und untersuchte uns nun neugierig. Da es bei mir nichts zu holen gab, wandte er sich dem besten Allgäuer von Allen zu und untersuchte den, indem er ihn in die Schulter biß (etwas fester). Abgesehen davon war er aber durchaus freundlich :-)
Wir stiegen übers Grünhorn und den Hochstarzel ins Derratal ab und nahmen Kaffee und Kuchen (und Weißbier) an der Mittleren Spitalalpe, bevor wir unten im Wald unser Abendessen komplettierten :-)


Füsse kühlen


Kurz vor der Starzelalpe


Der neugierige Esel


Am Grünhorn


Auf dem Weg zum Hochstarzel

Montag, 31.08.2015: Geröllsteigen
Nachdem wir uns am Sonntag erholt hatten, wollten wir am Montag wieder einen ‘richtigen’ Berg. Per Definition des besten Allgäuers von Allen ist das einer, der oben felsig ist, womit ein ganzer Haufen der Allgäuer Alpen in die Kategorie ‘Hügel’ fallen ;-)
Auf der Bretterspitze waren wir schon lang nicht mehr und ich frage mich ernsthaft, warum wir der ganzen Gegend um Hinterhornbach nicht schon lang mal wieder einen Besuch abgestattet haben. Da ist es wirklich traumhaft schön.
Der Zustieg zur Kaufbeurer Hütte ist mit vielen sanften Kehren, 5 markierten (erschts, zwoits, dritts, vierts, fünfts) Bänklas und einem Troll (und ein paar steilen Zwischenstücken) recht abwechslungsreich. Oberhalb der Hütte wird es felsig und geröllig, wie sich das für einen richtigen Berg gehört. Und ganz oben darf man sogar noch ein wenig an den Fels langen :-)
Der Abstieg zieht sich (wie Abstiege das halt so tun), aber das Knie hat die 1500 Höhenmeter zu Fuß echt gut weggesteckt. Yay!


Im Aufstieg, hinten die Wilden und der Hochvogel


Im Kar unter Bretterspitze und Gliegerkarspitze


Vor der Urbeleskarspitze


An der Bretterspitze


Hinterhornbach

Dienstag, 01.09.2015: Steilsteigen
Im Laufe des Dienstag sollte das Wetter umschlagen, deswegen suchte ich in der Früh schnell irgendwas Bike-Hike-mäßiges aus der Karte: Den Gatterkopf.
Dazu geht es erst mal lang das Rohrmooser Tal hinter (wo auch unter der Woche recht viel los ist), bis man links auf einen Forstweg abbiegt und dann ein ganz vestecktes Weglein suchen muss. Die Räder konnten wir prima im Wald versteckt an einen Baum anschließen.
Das Weglein steilt gleich ungemein auf und führt in vielen vielen Kehren, mal ein wenig matschig, mal trocken, oft durch Kraut und Gebüsch und Verhau zu einem kleinen Sattel. Rechts ist der Gatterkopf, der sich zunächst recht unnahbar mit einer steilen Felswand zeigt. Hätte man dazu vielleicht mal was lesen sollen?
Es gab ein paar Trittspuren und die führten ein Stück die Wand entlang zu einem blockigen, etwas grasigen Durchstieg. Na also, geht doch :-)
Zurück am Sattel machten wir ausgiebig Pause und von hinten schlich sich die Wetteränderung an, was wir aber erst merkten, als uns die Sonne entschwand. Wir stiegen ab und rechneten eigentlich damit, irgendwann nass zu werden, aber das Wetter war so freundlich uns erst Kaffee und Kuchen (ohne Weißbier) und der Alpe Schattwald zu gönnen und uns dann sogar trocken bis and Auto abfahren zu lassen, bevor es die ersten Tropfen schickte. Punktlandung :-)


Im Rohrmoostal


Der Gatterkopf


Durch diesen Einschnitt geht es zum Gipfel


Oben ist der Gatterkopf idyllisch


Abstieg

Mittwoch, 02.09.2015: Arbeitstag
Aufräumen, Waschen, Einkaufen, Kochen. Ich hatte mein München-Bike für einen Rundrum-Service dabei und das war hochgradig nötig. Mein Mechaniker konnte kaum fassen, dass ich nicht gemerkt hatte, dass die Speichen am Hinterrad einseitig total locker waren. Einen ordentlichen Achter hatte es wohl auch, aber auch der war mir nicht aufgefallen. Ja mei, bin ich Mechanikerin?
Dem Bike geht es jetzt jedenfalls wieder prima. Alles geschmiert, eingestellt, festgezogen, geprüft. Und neue Bremsbeläge rundrum hat es jetzt auch.

Von engel am 04.09.2015 08:31 • outdoorbergmtb

Allgäu-Urlaub zum Zweiten

Donnerstag, August 13, 2015

Heiß war’s in unserer zweiten Urlaubswoche. Und auch schön und weitgehend trocken :-) Wie üblich in letzter Zeit lief nicht alles wie gewünscht, aber wir haben dennoch schöne und abwechslungsreiche Touren hingekriegt. Die Hitze hat mir auch diesmal etwas zugesetzt, aber mit Pause und Flüssigkeit war das schnell wieder vorbei.

Von engel am 13.08.2015 21:23 • outdoorberg

Mal wieder ein Berg

Mittwoch, Juli 29, 2015

Nachdem die letzten Wochenenden doch sehr Rad-lastig waren, gab es am Sonntag mal wieder einen Berg. Aus diversen Gründen nur einen kleinen, dafür aber feinen und - was in der Gegend eigentlich kaum zu glauben ist - sogar recht einsamen Berg: den Spießer.

Wir spazierten einsam und barfuß über wunderbare Wiesen über die Nordseite zum Gipfel (wobei ich im oberen Teil wegen lästig spitzer Steine auf Fivefingers umstieg), schlugen kurz am Gipfelkreuz an und gingen über wunderbare einsame Wiesenwege weiter zum Wertacher Hörnle. Dessen Gipfel ließen wir aus, um den ‘scheußlichen’ Abstieg, den die besten Eltern vor Kurzem mal genommen hatten, auszuprobieren. Bei uns war der Weg eigentlich ganz gut (wenn auch recht von Kühen zertrampelt), war aber kein Abstieg und führte uns aufsteigend auf den Sattel auf der anderen Seite des Gipfels. Da waren wir wohl woanders entlang gegangen ;-)
Was man nicht übt, rächt sich übrigens: (Leichter) Muskelkater vom Abstieg bei mir. Wegen läppischen 800 Höhenmetern. *seufz* Immerhin haben meine Füße die Wiesenwege gut weggesteckt.

Den Samstag nutzten wir, um unser Kangoo-Wohnmobil zu aktivieren und die Chili-Plantage mit der automatischen Bewässerung zu versehen. Nächste Woche ist Urlaub :-)

Von engel am 29.07.2015 20:27 • outdoorberg

Wochenende mit verdrehtem Wetter

Mittwoch, Juli 22, 2015

Angesagt war Samstag OK, Sonntag ab Mittag Gewitter. Wie das aber bei solchen Wetterlagen ist: es kam anders.

Am Samstag starten wir zu einer Bike&Barfuß-Hike Runde im Ostertal. Schon beim Abstellen der Räder an der Gräfenhütte zog es zu, kurz vor der Printschenhütte fielen die ersten Tropfen und der Wind frischte unangenehm auf. Wir kehrten um, doch das Wetter blieb wie es war: bedeckt und windig mit einzelnen Regentropfen. Erst abends klarte es auf und wir konnten gemütlich in der letzten Sonne auf der Terrasse zu Abend essen.

Für Sonntag rechneten wir mit noch schlechterem Wetter und starteten lediglich eine Bike-Runde rund um daheim. Aber es war und bleib strahlend schönes Wetter und die angekündigten heftigen Gewitter kamen erst, als wir nach einer langen Radelrunde und Baden am See wieder zuhause waren. Auch gut :-)

Bilder diesmal keine, weil die noch sicher verwahrt im Allgäu auf der Karte in der Kamera stecken.

Von engel am 22.07.2015 20:46 • outdoorbergmtb

Bike-Wochenende

Freitag, Juli 17, 2015

Samstag: Bildstöckl
Im Urlaub fielen bei meinem guten MTB, das ich inzwischen auch für die Bike&Hike-Touren verwende, ja verschiedene Teile unvermittelt aus. Erst war es der Freilauf, dann ging das Tretlager fest. Letzteres erforderte besonderes Werkzeug, so dass ich das Rad zur Reparatur geben musste. Am Freitag konnte ich das Bike von der Reparatur abholen und da lag es nahe, es am Samstag erst mal auszuprobieren.
Aus verschiedenen Gründen (nicht zuletzt weil es in der Früh recht kühl war), kamen wir anfangs nicht so recht in die Gänge und so wurde es einigermaßen spät bis wir loskamen. So fiel die Wahl darauf, mal wieder zum Bildstöckl zu radeln. Für den Runterweg nahmen wir einen neuen Weg, was uns erst ganz unerwartet Oberried bescherte, lang eine der höchstgelegenen Ortsteile Sonthofens und nun eine Schau-Bergbauernsiedlung und dann einen grimmigen Bauern, der was von ‘Privatweg’ grummelte, obwohl wir auf einem offiziell ausgeschilderten Wanderweg (naja, OK, es war ein ‘Wander’-Weg) unterwegs waren. Wir gaben uns betroffen und radelten fröhlich weiter :-)
Die Dreiangelhütte, wo man bis vor einer Weile (ein, zwei Jahre?) noch wirklich ausgezeichneten Kuchen bekam, selbstgebastelte Torten und sowas, enttäuschte etwas mit aufgetautem 0815-Kuchen und mäßigem Kaffee. Aber sie liegt noch immer sehr schön.
Die neuen Teile meines Radls funktionieren übrigens alle prima, aber es entwickelte ein vermutlich vom Rahmen ungünstig verstärktes sehr lästiges Knacksen, dem der beste Allgäuer von Allen zunächst nicht auf die Spur kam.

Sonntag: Bade-Biken
Wir waren zwar früh wach, aber irgendwie war uns eher nach Baden als nach Berg. Ich suchte also nochmal ein paar neue Bike-Trails aus der Karte (auch diesmal großer Erfolg mit netten neuen Wegen) und wir schlängelten uns auf schönen (und anstrengenden) Umwegen zum Eschacher Weiher. Mit Abstecher zum Brotzeitstüble für (Eis-)Kaffee und Kuchen.
Mein Leib- und Magen-Mechaniker fand vermutlich auch, was das nervige Knacken verursachte (die Aufhängung der Hinterradschwinge beim Treten). Ob die Therapie fürs Bike wirkt, wird sich am Wochenende zeigen :-)

Von engel am 17.07.2015 05:38 • outdoormtb
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