Die Woche war regnerisch. Ich hätte zwar in diversen Regenlöchern radeln können, aber ich war ganz froh, nach der nervigen Erkältung eine ‘Entschuldigung’ für das Auto zu haben. Ich fühlte mich zwar wieder gesund, aber ‘fit’ war dann doch was anderes.
In der Arbeit begann alles sehr unschön. Ich war recht früh dran und kam wohl zu einem ausgesprochen ungeschickten Zeitpunkt. Das Firmen-Netz war weg, als ich mich den Rechner hochfuhr und ich fand lediglich das Gast-WLAN. Damit kam ich zwar an meine Mails und Teams-Nachrichten, aber im Firmen-Netz hätte ich eigentlich erst mal mein Passwort ändern sollen, was ich aber durch die Anmeldung im Gast-WLAN umging und das führte dann damit, dass mein Notebook erst mal Updates fahren wollte, als das Netz wieder da war und deswegen zu allerlei Software-Verwicklungen, die mich bis Mittag nervten, bis ich alles wieder glatt gezogen hatte. Bah, wer braucht denn sowas?!
Danach wurde alles besser. Über die Pause hatte mein Hirn die Lösung für ein nerviges Problem gefunden und ich konnte ein kleines Update-Projekt endlich abschließen. Alles in allem war wenig los, weil die Woche mit dem Feiertag natürlich für Urlaub gut geeignet war.
Der beste Allgäuer holte am Mittwoch bei einem unserer Handwerker, der auch einen Fischweiher betreibt, zwei geräucherte Forellen. Er bekam so große Fische, dass wir beschlossen, den zweiten Fisch erst in der nächsten Woche zu essen. Die Forelle war ausgezeichnet :-)
Donnerstag war Feiertag, aber das Wetter lud nicht zu einer Tour ein, deswegen blieben wir zu Hause und räumten um und auf (da ist noch lang kein Ende in Sicht ;-)).
Am Freitag ging ich auch arbeiten (und radelte bei bestem Wetter ins Büro), weil der beste Allgäuer einen Termin hatte, und da war so gut wie niemand da (bis auf den Chef, der sich wunderte), ich brachte viele Dinge voran :-)
Das Superwetter am Samstag nutzten wir zu einer Bike&Hike-Tour im Gunzesrieder Tal. Das war sehr schön (allerdings ist das Radeln bis zur Scheidwang ein bisserl langweilig) und ganz erstaunlich anstrengend. Die ungewohnte Wärme spielte bestimmt auch eine Rolle, aber es lag vermutlich hauptsächlich an der doch noch nicht ganz auskurierten Erkältung. Aber es war sehr schön und der Kuchen an der Alpe Gerstenbrändle war immer super :-)
Das Wetter am Sonntag war eher solala, aber besser als angesagt. Wir räumten ein wenig hier rum und da rum und wurschtelten ein wenig im Garten herum. Und nahmen dann, den Speedy Stitcher (eine Ahle), um die zweite Naht an der Markise zu nähen. Die erste hatten wir mit Nadel und Faden gemacht, das war sehr anstrengend (Markise ausgefahren, der Allgäuer außen, ich innen). Mit dem Stitcher ging das schon besser, vor allem, nachdem wir die ersten Hürden der Anwendung genommen hatten. Wir werden den Markisenstoff also nicht austauschen müssen :-)
Ich begann die Woche krank. Zwar war das Fieber weg, aber sonst hatte ich alle Anzeichen einer fetten Erkältung. Ich rief beim Doc an und wurde direkt schon am Telefon für die ganze Woche krankgeschrieben. Nachdem ich die Firma informiert hatte, legte ich mich erst mal wieder hin, hielt es dann aber doch nicht lang aus und fing stattdessen mit Nacharbeiten, Datenhaltung und sonstigem Zeug am Computer an.
Der beste Allgäuer nahm meine Krankheit als Zeichen dafür, dass Arbeiten nun wieder erlaubt sei (war es natürlich immer, aber Urlaub sollte halt auch Urlaub sein) und fing erst mal an, zu mähen. Dazu musste aber erst mal der Rasenmäher repariert werden, dem es gar nicht gutgetan hatte, dass beim letzten Mähen ein versteckter Baumstumpf im Weg gewesen war.
Nachdem der Allgäuer den Mäher endlich aufbekommen hatte (versteckte Schrauben unter dem Markenaufkleber), stellte sich heraus, dass die Motorwelle für das Mähwerk krumm geworden war. Das ist eine dicke Edelstahlwelle, die der Allgäuer mit viel Mühe und dem dicken Vorschlaghammer etwas begradigen konnte. Das Mähwerk eiert noch ein bisserl, geht aber wieder. Mit der Aktion zog sich das Mähen dann über den ganzen Montag hin.
Am Dienstag nahm er sich die Vorderseite der Garage vor, wo es neben dem Tor noch immer den ungestrichenen neuen Putz hatte. Und natürlich die vergammelte alte Farbe überall. Er grundierte und strich und nun strahlt die Garagenvorderseite in reinem Weiß :-)
Mittwoch regnete es den ganzen Tag, aber am Donnerstag nahm sich der Allgäuer den Eingang vor und flickte alle Löcher in dem coolen Bogen vor dem Eingang und neben der zweiten Garagentür. Und säuberte und grundierte und strich dann den gesamten Eingangsbereich. Hier half ich dann immerhin mit und klebte ein wenig ab. Ganz zum Schluss strich er dann am Samstag noch die beiden Pfosten vor dem Eingang und ich muss sagen, das macht echt was her – obwohl die eigentliche Hausfassade noch immer gräulich und dreckig ist.
Am Mittwoch besuchten uns unerwartet am Vormittag die besten Eltern, die vor der Balkonsanierung (aktuell wird mit Presslufthämmern aller kaputter Beton weggeschlagen) flüchten mussten. Ich hoffte, nicht mehr ansteckend zu sein und umarmte lieber niemanden.
Sonntag regnete es wieder. Wir feierten das Ende von Krankheit mit einer ausgiebigen Sauna-Session mitten am Tag. Das war total nett und weniger anstrengend als befürchtet (was ich als gutes Zeichen nahm). Von der besten Mama kam unterdessen in der Familiengruppe ein tolles Bild von einem Erdbeerkuchen, der vernichtet werden sollte. Das war sehr gut und ein schöner Wochenabschluss :-)
Garage streichen
Vorbereiteter Eingang
Gestrichener Eingang
Weisse Pfosten
Den einigermaßen schönen Sonntag nutzten wir für eine Testtour auf den Illertalhügel. Der beste Allgäuer war auf dem Weg zur Gesundung und ich eventuell auf dem Weg krank zu werden. Ich habe kein Körpergefühl und konnte das nicht einschätzen.
Wir gingen auf der Nordseite hoch, ließen den Gipfel aus und gingen über die Südseite und den Abzweig auf halbem Weg wieder runter.
Ich fand den Hochweg bis zur Wiese hinter dem Übergang zwar etwas anstrengend und war (bewusst) etwas langsam unterwegs, aber fühlte mich nicht besonders schlecht.
Nach der langen Pause in netter Sonne auf der Wiese war ich aber nahezu tot und der Runterweg wurde zu einer echten Herausforderung. Ich schaffte es kaum bis zum Auto und brach daheim dann frierend unter einer Decke auf dem Sofa zusammen. Das war nix!
Das Wetter am Mittwoch sollte nach mal super sonnig und einigermaßen warm werden, bevor es wieder kühl werden sollte (kaum Regen allerdings). Der beste Allgäuer war nun wirklich krank mit Halsweh und Schnupfen und was so dazu gehört, deswegen ging ich allein eine kleine Runde.
Ich hatte den Sonnenkopf ausgesucht, allerdings war schon bei der Anfahrt klar, dass es da wohl kaum so sonnig werden würde wie daheim. Parken war unter der Woche überhaupt kein Problem.
Ich ging unten durch den Wald los und nahm dann zum ersten Mal den linken Weg. Das war nett, mit wenig Straße, sollten wir öfter mal machen.
Ich kam am kleinen Gatter auf den Normalweg und stieg allein und in schönem Rhythmus auf. Unten wurde ich von einer schnellen jungen Frau mit Hund überholt, dann war ich bis zur Dianahütte allein unterwegs. Dort waren 2 junge Leute, von denen sich die Frau recht schwertat und immer wieder stehen bleiben musste. Ich war schnell vorbei und dann bald am Gipfel.
Oben setzte ich mich im Windschatten ins Gras und hatte Glück: die Sonne kam für etwa 20 Minuten raus :-)
Ich stieg über den Wald und die Teerstraße ab. Letztere ist zwar nicht schön, aber so wird das wenigstens eine Runde.
Daheim grillten wir Würstel auf der Terrasse und kurz drauf kam der P. mit seinem neuen Bike auf einen Kaffee vorbei. So war das ein schöner Urlaubstag :-)
Start durch den Wald
Rückblick auf die Dianahütte
Daumen
Gipfel
Abstieg
Knabenkraut
Der eigentliche Urlaub begann mit einem Ruhetag (wegen Wetter und weil man im Heimurlaub halt doch gelegentlich was machen muss). Da die Handwerker jetzt fertig waren, gaben wir in der Früh die beiden Paletten beim Baumarkt ab, was sich als eine recht umständliche Angelegenheit entpuppte. Am Ende hatte aber der Baumarkt die Paletten und wir unser Geld.
Der beste Allgäuer fühlte sich schlapp und am Abend war dann klar: er war krank. Kein Wunder, dass ihn die Auffahrt zum Litnis so angestrengt hatte. Damit gab es erst mal keine Touren, aber das Wetter in den Bergen war eh nicht so schön wie draußen, wo wir immerhin ein bisserl im Garten rummachen und vor allem in der Sonne sitzen/liegen konnten. Mittwoch sollte der beste Tag sein und da ging ich wenigstens mal auf den Sonnenkopf. Danach grillten wir Würstel und das war echt fein :-)
Donnerstag kam neues Werkzeug und der beste Allgäuer meinte, so halbwegs fit sei er nun. Wir schnitten mit der Kettensäge am Stil und der großen Kettensäge allerlei Totholz aus den hinteren Büschen und schnitten dann auf der Straßenseite die überhängenden Büsche zurück und mähten den Randstreifen. Das Totholz stapelten wir erst mal im Garten, das Grünzeug stopften wir in drei große Säcke und brachten es zum Wertstoffhof, wo uns ‘die Chefin’ über den Weg lief. Dass ich jetzt gelegentlich Laute aus der Firma einfach so treffe, ist seltsam, da muss ich mich erst noch dran gewöhnen.
Das Totholz schnitten wir dann in Stücke und stapelten es im Keller. Nächsten Winter müssen wir uns dann mal besser mit dem Kamin auseinandersetzen. Bis wir mit allem und noch ein bisserl mehr Gartenarbeit (Zeug entdecken und bewundern, den Rhabarber mit Riesenblüte zum Beispiel, falsches Zeug rausschneiden, etc.) fertig waren, war es dann schon Samstag und ich spürte - wer hätte es gedacht :/ – ein leichtes Kratzen hinten im Hals.
Die Nacht war einigermaßen OK und ich hatte sogar das Gefühl, das Halsweh sei am Sonntag etwas besser. Weil das Wetter einigermaßen OK war, gingen wir eine Runde über den Illertalhügel. Hoch ging es mir eigentlich ganz gut, aber nach der Pause war der Abstieg eine der größten Anstrengungen seit Jahren. Ich schaffte es kaum, mich bis runter zum Auto zu schleppen und mich beim Gespräch mit dem Kollegen BRM zu unterhalten, den wir auf dem Rückweg mit seiner Frau trafen. Boah, war ich kaputt!
Daheim lag ich dann frierend mit Decke auf dem Sofa und war hinüber. Fieber hatte ich auch (schon seit Jahren nicht mehr gehabt) und alles war fürchterlich elend. Meh, wer braucht denn sowas?
Kettensägenmassaker
Straße freischneiden
Perfekt getrockenetes Holz
Rhabarberblüte
Sonntag sollte noch mal richtig schön und warm werden, bevor das Wetter kühler und gemischter werden sollte. Wir entschieden uns für eine südseitige Bike&Hike-Tour.
Es dauerte nicht mal allzu lang, alle Bikes-Im-Kangoo-Befestigungen zu finden, deswegen waren wir nicht allzu spät in Rauth, wo grad mal 3 Autos standen. Bergradeln ist noch etwas ungewohnt, aber es war schön und warm auf dem Weg zur Rauther Alm, wo wir mit 2 Wanderern Pause in der Sonne auf den beiden Bänken machten.
Dann ging es auf die Nordseite über den Meraner Steig, wo es ungünstigerweise etwas windig und damit auch etwas kühl wurde. Der Steig ist bereits hergerichtet und teilweise neu befestigt, allerdings hat es noch viel loses Geröll.
An der Krinnenalpe verließ uns leider die Sonne und Wolken zogen auf, es wurde noch etwas kühler. Ich schaffte es unter dem Lift bis zur unteren Kurve und schob dann bis zur oberen Kurve. Das ist OK fürs erste Mal :-) Auch der beste Allgäuer musste mal absteigen, radelte dann aber weiter.
Wie erwartet war der Schnee inzwischen aus der weiten Mulde zwischen den beiden Alpen raus, aber es war windig und ganz entschieden kühl ohne Sonne. Als wir an der Gräner Ödenalpe ankamen, fing es an leicht regnen und graupelte dann auch noch. Meine Lust auf den Litnis im Regen (bei Aussicht auf Sonne auf der Terrasse) sank in den Keller. Auch der beste Allgäuer war nur so halb überzeugt, da ihm die gesamte Auffahrt unerwartet anstrengend vorgekommen war. Wir beschlossen abzubrechen, der Urlaub war ja noch lang.
Regen und Graupel hörten auf, als wir an der Nesselwängler Edenalpe vorbeikamen und ums Eck, wo man den tollen Blick auf die Tannheimer hat, war sogar Sonne. Wir legten uns zu einer angenehmen Pause ins Gras, bis die Sonne wieder weg war. Das war sehr schön :-)
Die Abfahrt über den Meraner Steig war dann noch mal recht kühl, der Rest der Abfahrt auf der Südseite mit etwas Sonne dagegen war fast warm. Daheim war voll Sonne, dort holten wir die Wärme und die Sonne nach, die uns unterwegs gefehlt hatte.
Start in Rauth
Südseitenradeln
Auf dem Weg zum Meraner Steig
Auf demMeraner Steig
Radeln mit Aussicht :-)
Unterm Lift
Ich schiebe
Litnis voraus
Es regnet und graupelt
Abfahrt
Um den Urlaub gab es viele Pläne und Verschiebungen und am Ende war es dann ganz einfach am wenigsten stressig, ganz einfach daheim zu bleiben. Hier ist ja alles noch so neu, dass wir uns gelegentlich eh noch wie ‘anderswo’ fühlen.
Am Freitag wurden noch die Restarbeiten an der Einfahrt erledigt, am Samstag fing der Heimurlaub dann an. Nach so langer Bergpause wollten wir mit einer eher überschaubaren Tour anfangen und entschieden uns dann für den Kühgrund (auch weil man da auf jeden Fall einen Parkplatz bekommt).
Wir starteten an der Wiedhagbahn (wo der Parkplatz inzwischen auch was kostet). An der Kreuzung zum Schmugglersteig waren Pistenschneereste, sonst war alles frühlingshaft und blühte :-)
Am Kühgrundkopf trafen wir auf eine große Gruppe fröhlicher Frauen (mit T-Shirts ‘Hiking is my therapy’ und lustiger Mischung aus fränkischem und osteuropäischem Akzent), die uns dann mehr oder weniger bis zum Iseler begleiteten. An der Kühgrundspitze machten wir Pause im Gras und bekamen sogar einen kurzen Abschnitt Sonne ab.
Der Abstieg vom Iseler (wo es sehr voll war), war dann anstrengender als ich erwartet hatte. Kein Training mehr, das merke ich immer sofort :/ Trotzdem feine Runde!
Start am Oberjoch
Restschnee
Auf dem Kühgrundrücken
Enzian und Aurikel
Kurz vor dem Kühgrundkopf
Auf dem Weg zum Iseler
Am Iseler
Abstieg über die Piste
Nach der superkurzen letzten Woche gab es noch eine lange Woche und dann kam Urlaub. Wir hatten schon öfter drüber gesprochen, ob Urlaub jetzt sinnvoll sei oder nicht, und weil wir für den Urlaub ganz einfach nur hätten losfahren müssen (Planung stand, Buchungen waren nicht nötig), hatten wir die endgültige Entscheidung auf diese Woche geschoben.
Jetzt stand fest: da die Handwerker am Freitag noch mal kommen würden, war es uns einfach zu stressig, direkt danach in den Urlaub zu fahren. Möglicherweise war am Samstag noch mal was zu tun, was den Urlaubsstart noch mal verschoben hätte und dann würde der Urlaub schon recht kurz werden. Deswegen: Allgäu-Urlaub, hier ists ja auch schön :-)
In der Arbeit wurde die Woche noch mal recht anstrengend. Einerseits, weil ich allerlei Dinge bis zum Urlaub fertig haben wollte und andererseits, weil man mich fragte, ob ich stellvertretend für einen Kollegen, der kurzfristig keine Zeit hatte, bei der Hochschulmesse mitmachen wolle. Standdienst, mit Leuten reden und so. Ich musste erst mal nachdenken und sagte dann zu.
Die Messe war am Mittwoch und ich muss sagen, die Hochschule hat sich seit meinen Tagen dort (*hust* 1985-1991) echt gemausert. Die Messe war gut aufgebaut und (unten jedenfalls) total voll und das Wetter spielte auch mit. Unser Stand im ersten Stock allerdings – durchaus sinnvoll im Bereich Elektrotechnik – war leider nicht gut zu finden. Vormittags hatten wir 2 Gespräche mit Professoren (die kennen uns aber eh) und sonst nur wenige Interessenten. Mittags fragte mich die HR-Dame, ob ich mit unserer Marketing-Lady (die kurz vorbeischaute) zurückfahren wolle und da nahm ich gern an (zumal mein Knie und meine Füße das viele Stehen nicht gern mochten). War aber trotzdem ganz gut und ich habe zugesagt, das auch noch mal zu machen, wenn sich sonst keiner findet (dann will ich aber einen Hocker oder sowas).
Ich schaffte es dafür dann, die Software-Spezifikation für die Kollegen noch vor dem Urlaub zum Review fertig zu stellen. Das war auf jeden Fall sehr gut.
Am Freitag kamen mittags die Handwerker zum (vorerst letzten) Mal und stellten die Einfahrt fertig. Das sieht jetzt sehr gut aus, und aktuell wundern wir uns noch ein wenig, dass es bei der Einfahrt in die und Ausfahrt aus der Garage nicht mehr rumpelt ;-) Am Abend gab es das traditionelle Spargelessen bei der besten Mama zu dem ich den Nachtisch beisteuern sollte.Ich erntete noch mal Rhbarber und machte Kompott, das es dann mit Vanilleeis gab. Das war gut, aber ich hatte danach fast 2 Tage lang raue Zähne.
Die Blüten der großen Rhabarber-Pflanzen waren über die Woche in die Höhe geschossen und sahen nun so aus, wie in den Videos und Beschreibungen, wo man sie entfernen sollte. ‘Mit beiden Händen unten gut greifen und mit leichtem Zug herausdrehen.’ war die Anweisung. Ich versuchte es, aber beim gut Greifen splitterte gleich mal der hohle Blütenstamm und Rausdrehen klappte überhaupt nicht. Mir war allerdings auch erst hinterher klar, dass man die Stiele von ganz unten rausdrehen soll.
Der beste Allgäuer versuchte es auch und auch bei ihm brach der Stamm lediglich ab und es drehte sich überhaupt nichts raus. Ich hoffe, wir haben die beiden großen Pflanzen nicht gekillt. Auf den YouTube-Videos klappt das übrigens auch nicht. Wir beschlossen, die anderen Blüten einfach wachsen zu lassen. Gibt’s halt weniger Stängel/Blätter, dafür überleben die Pflanzen!
Den Urlaub starteten wir mit einer kleinen Runde, die am Ende viel anstrengender war, als wir erwartet hatten (Null Training, Yay!) und einer Bike&Hike-Tour, wo es am Ende der Bike-Strecke nur bei uns Regen und Graupel hatte und überall sonst Sonne. Da brachen wir ab und legten uns daheim auf der Terrasse in die Sonne.
Am Feiertag, bevor die restlichen Arbeiten am Weg und an der Einfahrt weiter gehen sollten, brauchte der beste Allgäuer Pause vom Steine säubern. Es sollte schönes Wetter und richtig warm werden, deswegen suchte ich zwei relativ direkte, aber auch (hoffentlich) schöne Wege zum Rottachspeicher aas der Karte raus. Biken mit Option auf Baden :-)
Beim Losradeln wurden wir erst mal von den Nachbarn überholt (die ich übrigens nicht erkannte :/), die – allesamt auf E-Bikes – auch das schöne Wetter ausnutzten.
Wir radelten erst mal zum Betzigauer Moor und nahmen dann den Weg über Leiterberg zum Kempter Wald bis zum Stellbrunnen. Das war sehr schön zum Radeln, aber auch wenig anspruchsvoll, deswegen merkten wir bald Sitzfleisch und Handgelenke. Der beste Allgäuer fand alles unglaublich anstrengend, kein Wunder nach dem letzten Arbeitswochenende und dem Tag Steineputzen vorher.
Nach der Stellbrunner Wiese wurde es interessanter, weil ich ganz unerwartet die kleine Trailstrecke wiedergefunden hatte, die wir vor seeeehr langer Zeit mal geradelt waren :-) Auf schönen, nicht allzu schweren Pfaden und Wegen kamen wir bis Bodelsberg und nahmen dann den Weg über’s Buch. Das allerdings war langweilig, alles Straße.
Wir kamen von oben an unseren üblichen Badeplatz und waren sehr erstaunt: der See hatte total wenig Wasser (hinterher nachgelesen: wurde wegen Reparaturarbeiten teilweise abgelassen, füllt sich wegen der anhaltenden Trockenheit nur sehr langsam).
Wir legten uns in die Sonne. Ich ging dann auch mal zum Wasser, traute mich aber wegen tief eingesunkener Fußspuren im Matsch nicht rein. Der beste Allgäuer war schlauer und ging auf einer Kiesbank zum Wasser. Später schwamm er kurz (geschätzt: 14 Grad).
Der Rückweg vom Rottachspeicher ist dann doch etwas länger als vorher vom Eschacher Weiher. Vor allem am Ende zog es sich dann ganz schön hin, bis wir wieder am Haus waren. Die Runde ist ausbaufähig :-)
Start daheim
Im Kempter Wald
Mini-Trail
Oberhalb des Rottachspeichers
Niedrigwasser
Einer schwamm
Heimradeln
Heimradeln
Die Arbeitswoche war schön kurz, weil ich den Freitag nach dem ersten Mai frei nahm, um zum Helfen bei Weg und Einfahrt bereitzustehen. Das Wetter wurde sehr schön und warm, Radeln war die reine Freude :-) Was übrigens auch die reine Freude ist, sind die vielen Blumen und blühenden Büsche und Bäume, die die Vorbesitzerin gepflanzt hat, der Garten ist das reinste Blütenmeer. Lediglich der Apfelbaum mag (noch?) keine Blüten machen.
Der beste Allgäuer nahm sich am Anfang der Woche den Garten vor und grub den Kompost um. Das dauert länger, als er dachte, er war fast 2 Tage lang beschäftigt. Am Mittwoch begann er dann damit, die Steine vor der Garage zu entfernen und zu putzen, um für die zweite Runde der Handwerker bereit zu sein. Auch das war deutlich mehr Arbeit als angenommen. Ich kam am Mittwoch etwas früher von der Arbeit und half abends noch 2 Stunden mit. Wir wurden trotzdem nicht fertig und meine Handgelenke jammerten sehr.
Den Ersten Mai nutzten wir für eine Bikerunde zum Rottachspeicher und zurück. Es war sehr warm, aber Baden war nicht einfach, weil dem See um die 2 Meter Wasser fehlten. Der beste Allgäuer ging trotzdem schwimmen (ich wäre auch bei normalem Wasserstand nicht reingegangen). Der Weg zum Rottachspeicher und zurück ist etwa so lang wie zum Eschacher Weiher, aber der Rückweg dauert dann doch deutlich länger. Wir waren froh, als wir wieder daheim waren.
Am Freitag und Samstag tauchten die Handwerker jeweils in der Früh schon auf. Freitags schnitten sie Steine und machten den Weg zum Eingang fertig. Ich schaute von der Küche aus zu: Steine schneiden und einpassen ist ein bisserl wie ein großes Puzzle. Mittags sah der Weg dann absolut super aus und ist jetzt Papa-geeignet :-) Danach wurde an der Einfahrt weitergearbeitet und bis zum Samstagnachmittag hatte auch der Clio wieder einen glatten und geraden Parkplatz. Am Ende gingen die Gitterbetonsteine und die Zeit aus, die beiden würden am nächsten Freitag noch mal kommen.
Ich wurde nur gelegentlich gebraucht, deswegen nahm ich mich des Rhabarbers an und buk gleich 2 große Rhabarberkuchen zum Einfrieren. Ich erntete 2,5 Kilo und die Pflanze (eigentlich Pflanzen, das sind sehr viele Triebe) sah immer noch sehr groß und wild aus. Die größeren Rhabarber fingen schon an, Blüten zu machen. Der Kuchen roch super und sah super aus, aber unsere Handwerker wollten trotzdem keinen. Na, selber schuld :-)
Freitagabend läuteten wir dann auch noch die Grillsaison ein :-) Auf dem Minigrill, weil der am einfachsten aus dem Kellerverhau auszugraben war. Das ging besser als erwartet, vielleicht wird das der Zwei-Leute-Standard-Grill. Sonntag war ein wohlverdienter Erholungstag daheim und im Garten.
Blütenpracht
Blütenbusch
Tulpenmeer
Weg :-)
Rhabarberverhau
Rhabarberkuchen
Grillen :-)
Einfahrt und Parkplatz ohne Löcher und Buckel :-)