Das erste Mal seit der Hausübergabe und dem Umzug nahmen wir uns die Zeit, um mal wieder raus und irgendwo rauf zu kommen. Das Wetter war kalt und schön angesagt, Schnee sollte nach Oberjoch-Webcam nicht allzu viel liegen. Berg-Zeug finden war im Umzugsverhau nicht ganz einfach, aber wir hatten dann doch jeder einen Einstein-tauglichen Rucksack.
Nachdem wir den Kangoo in der Früh mehr oder weniger freipickelt hatten (Nebel war fast zentimeterdick auf die Frontscheibe gefroren, parkten wir in Berg auf nahezu dem letzten Parkplatz der Berger Alm (am Parkplatz an der Straße war auch viel los).
So waren wir natürlich nicht allein am Berg, aber waren durch strategische Pausen doch meistens allein unterwegs. Anfangs war es echt kalt, aber mit der Bewegung und der Sonne wurde es uns bald warm. Ich stieg bald im T-Shirt auf, auch wenn das im Schatten manchmal etwas kühl war. Wind hatte es kaum.
Der Gipfel war relativ voll und dort war es auch windig, deswegen stiegen wir wieder zu dem Platz vor dem Baum am Grat ab, wo wir schon öfter Pause gemacht hatten. Leider hatte es da dann auch schon mehr Wind als im Aufstieg. Die Pause war aber trotzdem schön :-)
Wir gönnten uns weiter unten nochmal eine Pause, in der Sonne und ohne Wind. Da war es superbequem und so warm, dass man sich tatsächlich ins Gras legen konnte. Wir dösten beide kurz weg, war ja klar ;-)
Auf dem Heimweg gab es dann noch K&K bei den besten Eltern und wir durften eine weitere Ladung Apfelmus mitnehmen.
Start in Berg
Traumwetter :-)
T-Shirt-Temperaturen
Anstieg mit Weitblick
Auf den letzten Metern
Gipfelbild
Abstieg
Die Woche war gekennzeichnet dadurch, dass wir ständig etwas ein- und aufräumten. Und zwischendrin aus dem erschreckend seltsam aussehenden alten Haus (das noch immer fürchterlich voll war), weitere Kisten mit Zeug holten. Letzteres mehr oder weniger unsortiert (so wie wir bisher überhaupt sehr wenig aussortiert haben) und es landet ähnlich unsortiert entweder im Keller oder im Dachboden oder in Schränken (Küchenkram vor allem).
Am Montag versuchten wir, unsere Klamotten in die neuen Schränke zu räumen, was weniger einfach war als gedacht. Man sollte meinen, dass (meine) Klamotten, die vorher in einem Viertel-Schrank und mehreren kleineren Kommoden waren, nun problemlos in einen Riesenschrank (ohne die ganz obersten Fächer, an die ich nur mit Leiter komme) passen, aber dem ist nur bedingt so (zu wenige Fächer und Schubladen). Der beste Allgäuer, der jetzt den kompletten alten Schrank für sich hat, hatte ähnliche Probleme. Naja, das wird sich finden ;-)
Montagabend weihten wir das neue Bad vollständig ein, indem wir nicht nur wie bisher die Dusche, sondern auch die Wanne zum Entspannen und Lesen nutzten. Die neue Wanne ist gleichzeitig bequemer (weniger Neigung auf der flachen Seite) und unbequemer (weniger Neigung, deswegen taucht man weniger ein, hinten steiler).
Am Dienstag nutzten wir dann die geerbte Sauna das erste Mal und das war absolut super :-) Zwar fehlte noch ‘Sauna-Duft’ und wenn wir aus der Sauna in den Keller traten, erschlug uns das Umzug-Chaos, aber es war super, in trockener Hitze zu schwitzen und durch und durch aufzuwärmen :-) Das mit der kalten Dusche danach war nicht so super, aber da gewöhne ich mich schon noch dran. Hinterher fühlten wir uns so porentief rein wie Sauna einen halt macht ;-)
Am Mittwoch radelte ich endlich mal wieder ins Büro. Unten rum hin, oben rum übers Land zurück. Es hat praktische Unterführungen (die im Winter sicherlich mit Vorsicht zu genießen sind) an der großen Straße und der Weg ‘über Land’ ist echt Land, was man vor allem am Wind merkt. Auf der kleinen Straße ist aber mehr los, als ich erwartet hatte.
Als dann auch der PowerLine Adapter angeschlossen war, war die Netz-Situation wieder so wie gewohnt, ein weiterer Baustein fürs Wohlfühlen (auch wenn keiner von uns so richtig Zeit hatte, das Netz zu nutzen - außer zum Streamen natürlich).
Am Freitag war dann meine Firmenweihnachtsfeier, an derselben Location wie letztes Jahr. Und es war sehr nett und gab gutes Essen. Alle Neuen mussten singen, was alle so schrecklich fanden, wie ich letztes Jahr, aber auch bei denen war es nur halb so schlimm wie befürchtet ;-)
Für den besten Allgäuer begann die Woche unschön, denn er musste feststellen, dass der Akku seines Handys (das alte von mir, 8-10 Jahre alt) bei Kälte plötzlich innerhalb von Minuten zusammenbrach. Er musste ein neues kaufen. Das führte dann zu viel Frust, weil alles ein bisserl anders ist, und er natürlich trotzdem so gut wie alle Apps extra umziehen (die Einstellungen zumindest) musste.
Sonntag gönnten wir uns dann bei bestem Wetter mal wieder einen Berg. Das war super :-) Und da zeigten sich dann auch viele positive Seiten vom neuen Handy: es ist bei Licht besser ablesbar und macht gute Bilder.
Wir ‘machen Holz’
Es ging hart auf den Umzug zu (deswegen hatte ich Donnerstag und Freitag Urlaub) und wir bereiteten uns so gut wie möglich darauf vor. Ich verpackte weiter Zeug im alten Haus in Kisten (und nahm immer wieder welche zum Auspacken im neuen Haus mit), der beste Allgäuer bereitete das neue Haus auf uns und die Möbel vor. Der eigentliche Umzug sollte am Samstag stattfinden und damit es nicht langweilig wird, hatten wir mit den Handwerkern, die die Garage sanieren sollten ausgemacht, dass sie am Freitag anrücken können.
Da das Wohnzimmer nun bereit und gestrichen war, schliff der beste Allgäuer die alten Fußbodenleisten (Vollholz und mit schön geschwungenem Profil, etwas Vergleichbares war nicht zu finden) vollständig ab. Mehr oder weniger von Hand, weil er kein Werkzeug hatte, mit dem die Kurven und Bögen des Profils vernünftig abzuschleifen waren.
Im Lauf der Woche räumten wir dann auch die Garage für die Handwerker aus, indem wir so gut alles durch das ‘Grubenloch’ in den Raum unter der Garage stapelten. Der beste Allgäuer stand unten auf Bohlen auf den niedrigen Böcken, ich reichte ihm von oben das Zeug zu. Manches war sakrisch schwer (der Rasenmäher zum Beispiel) und das meiste war reichlich unhandlich, aber wir bekamen alles gut hin. Unten stehen ist auf jeden Fall schwerer, ich war froh, dass ich von oben anreichen durfte. Die alte Nähmaschine (auch sakrisch schwer) verfrachteten wir in die Diele, weil noch nicht klar war, wo die mal hin soll.
Am Mittwoch hatte der beste Allgäuer einen Termin beim Physio ganz in der Früh. Ich versprach, ihn zu wecken, aber gerade als ich den Clio vollpackte, gab es ein Gewitter mit heftigem Schneefall und Wind, sodass ich diese Aufgabe völlig vergaß. Der beste Allgäuer erwachte erst 30 Minuten vor dem Termin und schaffte es dann doch beinahe rechtzeitig hin. Was für ein Fehlstart!
Danach hatte ich Urlaub. Wir bauten am Donnerstag unseren Schlafzimmerschrank auseinander (viel einfacher als das geerbte Monstrum) und machten den Keller umzugsbereit (auch da stand viel Zeug zum Mitnehmen). Danach fuhren wir noch zum Haus, um die Garage für die Handwerker fertig zu machen und die Diele aufzuräumen. Als wir heim fuhren, fing es gerade an zu schneien.
Genau richtig für uns warf das Wetter um die 30 Zentimeter Schnee über Nacht runter. Nassen und schweren Schnee, damit das Schaufeln auch so richtig Spaß machte. Der beste Allgäuer schaufelte die alte Garage frei und sauste dann zum neuen Haus, um da die Garage für die Handwerker freizulegen, die mittags kommen würden. Ich übernahm am alten Haus und schaufelte mein Auto und den Parkplatz vor der Hecke frei. Mit dem Nachbarn hatten wir ausgemacht, dass der Umzugs-LKW dann auf meinem und auf seinem Parkplatz an der Hecke stehen durfte. Kisten packen war natürlich weniger wichtig als Platz für den LKW.
Mittags fuhr ich mit Brezeln zum Haus, wo inzwischen zwei Herren mit einem Bohrhammer am Werk waren und die kaputte Seitentür rausbrachen. Wegen diverser Umstände musste ich danach noch mal zum neuen Haus fahren. Als ich danach zum alten Haus zurückkam, stand da ein saublöder blauer Memminger BMW auf dem schönen freigeräumten Parkplatz :-(
Ich packte erst mal weiter Kisten und räumte alles frei, was mit sollte, und beobachtete nebenher, ob das doofe Auto endlich verschwand. Tat es aber nicht. Um kurz vor fünf lief ich dann durch die Nachbarschaft und klingelte überall, ob jemand den BMW kennt. Ich war eine gute Stunde unterwegs, aber den Besitzer des BWM konnte ich nicht auftreiben :-( Das blöde Auto stand auch noch da, als wir vom Abendessen bei der besten Mama zurückkamen. Gna.
In der Nacht zum Samstag schliefen wir beide nicht gut und standen entsprechend gerädert recht früh auf. Wir frühstückten kurz und bauten dann das Bett und die Wohnzimmer-Elektronik (TV, Stereoanlage, Router, etc.) auseinander. Dann musste ich noch mal Schnee räumen, weil das Wetter uns noch mal Schnee geschenkt hatte. Wenigstens war es nicht viel und der Tag begann klar und sonnig (und kalt). Das alles dauert natürlich länger als geplant, aber unsere beiden Umzugshelfer O. und E. kündigten auch Verspätung an, weil der E. wegen der Bahn später zur Abfahrt des LKW kommen würde.
Der doofe BWM stand natürlich noch immer auf dem schöne frei geräumten Parkplatz, aber wir ließen den O. den (Hirschbräu-)LKW dann ganz einfach quer vor unsere und die Garage des (anderen) Nachbarn parken. Sollte der rauswollen, müsste der LKW halt kurz weg.
Der beste Allgäuer zeigte dem O. nochmal alles, was mit soll, dann legten O. und E. mit Unterstützung vom besten Allgäuer los. Man merkte gleich, dass die beiden Erfahrung haben und ein eingespieltes Team sind. In anderthalb Stunden war der LKW voll und so gut wie alles sperrige Zeug aus der Wohnung war drin.
Wir fuhren zum Haus, wo der LKW ganz prima auf die Stellflächen vor der Garage passte. Mein Auto musste ich hinten beim Bauern an die Wand stellen. Der O. und der E. luden alles in Windeseile aus, der beste Allgäuer dirigierte und ich sauste zwischendrin zum Brezeln holen. Dann gab es Würstel für alle. Nach dem abgebrochenen Frühstück war das auch echt Zeit!
Nachdem der Rest ausgeladen war, fuhr ich mit O. und E. zurück zum alten Haus, um das Zeug aus dem Keller zu holen. Der beste Allgäuer wollte eigentlich das Bett aufbauen (das Wichtigste zuerst :-)), aber wir hatten die Schachtel mit den Schrauben vergessen :/ So machte er stattdessen die Garage klar, über die das Keller-Zeug wieder in den Keller kommen sollte.
Der O. und der E. hatten den Keller in einer knappen halben Stunde leer geräumt. Und weil noch Platz im LKW war, kamen auch der Grill und die restlichen Fahrräder mit. Dann fuhr der LKW zum neuen Haus und ich machte noch ein bisserl sauber. Am Haus waren alle schon beim Ausladen und ließen alles durch das Grubenloch in der Garage in den Keller runter.
Ich aktivierte unterdessen das Netz und versuchte, den TV Stick ins WLAN zu hängen. Das klappte zwar, aber das Signal im Wohnzimmer war zu schwach, um vernünftigen Datendurchsatz zu erlauben. Hätte ich ehrlich gesagt schon vorher mal testen können, weil ich das schon vermutet hatte und die passenden PowerLine Adapter schon ausgesucht hatte. Ich bestellte sie umgehend
Zum Abschluss gab es noch Kaffee (und Bier für den E.), dann fuhr der LKW zurück nach Sonthofen, gut versorgt mit vielen Äpfeln, Mama-Apfelmus und Chilis für den E. Wir bauten das Bett auf, ‘kochten’ Chili aus der Tiefkühltruhe und verschliefen danach das Skispringen vom USB Stick (hatte ich vorher in der Nähe des Routers runtergeladen ;-)).
Am Sonntag schliefen wir dann erst mal gründlich aus (selbst ich – erst wachte ich ganze Nacht über immer wieder aus und in der Früh schlief ich dann wie ein Stein) und verbrachten den Tag dann damit, Zeug zu verräumen und den Schlafzimmerschrank aufzubauen. Alles ist erst mal seltsam im neuen Haus ...
Die Schleifstation
Wohnzimmer mit Leisten
Schnee am alten Haus
Schnee am neuen Haus
Schnee im Garten
Die Garage wird renoviert
Umzug mit Brauerei-LKW
Möbel- und Kisten-Stapel
Alles erst mal rein
Ich hatte auch in dieser Woche keine freien Tage, um den Urlaub für den eigentlich Umzug aufzuheben. Inzwischen hatte ich die meisten einfach zu verpackenden und leicht mitnehmbaren Dinge schon ins Haus gebracht, deswegen fuhr ich sogar mal ‘leer’ zum Haus, was mir ein ganz schlechtes Gewissen bereitete ;-)
Der Parkettabschleifer schliff am Montag ein letztes Mal ab und lackierte dann das Parkett zweimal (mit einer Pause dazwischen). Das war sehr geruchsintensiv (um es mal sehr vorsichtig auszudrücken). Als ich am frühen Nachmittag kam, stank das Haus nach Lack wie Teufel (nach der ersten Lackierung), obwohl alle möglichen Fenster auf waren. Der beste Allgäuer meinte allerdings, das sei inzwischen schon recht erträglich. Bevor er verschwand, lackierte er die zweite Schicht und kündigte sich dann für Dienstag erneut an.
Da brachte er dann die letzte Schicht Lack auf und trug uns auf, bis Freitag nach Möglichkeit nicht ins Wohnzimmer gehen. Optisch sah das Parkett inzwischen richtig schön und hell aus. Der beste Allgäuer fand es aber nur halb gut, weil man Unebenheiten und an manchen Stellen Rollerspuren sah. Ich dachte, das wird nicht mehr auffallen, sobald Möbel drinstehen.
Wir bauten den gemeinsam den alten Schlafzimmerschrank fertig auf, was nicht ganz einfach war, weil das alte Teil nur wenige Einstellmöglichkeiten hat und die Türscharniere schon ziemlich ausgeschlagen sind. Wie immer kriegte der beste Allgäuer das aber alles hin :-)
Der beste Allgäuer hatte sich für diese Woche den Vorratsraum vorgenommen und dafür ‘Rollputz’ besorgt, mit dem er hoffte, die Risse, Unebenheiten und Beschädigungen der langen Wand zu überdecken. Das erwies sich als sehr schwieriges Unterfangen, weil ihm beim Aufrollern des Rollputz der Putz immer wieder entgegen kann, weil der Untergrund so schlecht war. Am Ende, wen wunderts, sah der Vorratsraum aber sehr gut aus, auch wenn der Allgäuer zwischendurch recht frustriert war.
Für mein ‘Büro’ kamen die beiden Schreibtische, die ich ums Eck stellen will. Das Aufbauen ist erst etwas verwirrend, weil die Anleitung nur aus Bildern besteht, die erst mal interpretiert werden müssen, aber am Ende stand der erste Tisch und er ist tatsächlich so weit (elektrisch) höhenverstellbar, dass man auch im Stehen arbeiten könnte.
Inzwischen war es draußen ja kühler und wir drehten die Heizung im Haus (die wir für die Renovierung runtergedreht hatten) wieder etwas auf, deswegen bestätigte sich leider der schon seit einer Weile bestehende Verdacht, dass die Fußbodenheizung im Schlafzimmer nicht geht. Die Fußbodenheizung, die Heizung generell und die vielen, vielen Leitungen im Haus sind sehr verwirrend und ausgesprochen seltsam eingestellt. Leider konnte uns die Vorbesitzerin nichts dazu sagen, weil das alles ihr Ex-Mann designed und konfiguriert hatte und der will mit dem Haus nichts mehr zu tun haben (D**p). Man kann mit allem, wie es ist, leben, aber ideal ist es nicht. Damit müssen wir uns irgendwann mal gründlich und vermutlich mit fachlicher Hilfe beschäftigen.
Da wir ab Freitag ins Wohnzimmer durften, begann der beste Allgäuer, den Raum fürs Streichen vorzubereiten. Erst mal galt es, den unendlichen Staub vom Abschleifen loszuwerden, dann versuchte er die Wände sauberzumachen und war ausgesprochen frustriert, dass der komische Putz auf den Wohnzimmerwänden bei der leisesten Berührung abbröselte. Es langen ständig neue kleine Steinchen auf dem frischen Parkett.
Am Wochenende klebten wir die Decke ab und der beste Allgäuer strich das Wohnzimmer. Das ging dann entgegen aller Befürchtungen sehr gut. Und auch der seltsame Putz war kein Problem. Der beste Allgäuer nahm so viel Farbe wie möglich und die klebte dann quasi den Putz an die Wand, warum die vorige Farbe das nicht getan hatte, bleibt ein Rätsel. An dieser Stelle ein großes Lob auf Alpina :-)
Samstag sollte es schön werden, deswegen nahmen wir die Winterräder für die Autos mit und wechselten am frühen Nachmittag (da scheint die Sonne voll auf die Vorderseite und die Garage) sehr bequem Räder. Am Ende gab es noch einen Unfall, weil ich mit dem Kangoo den Kompressor umfuhr, der seitdem ein Rad weniger hat.
Wir zogen auch die guten Mountainbikes um, die erst mal einen Platz im Keller bekamen. Entgegen erster Befürchtungen ist die Ecke an der Kellertür zwar eng, aber man kommt mit den Rädern gut herum. Sonst nahmen wir weitere Wohnzimmerkisten mit, was man dem Wohnzimmer dann doch so langsam ansah. Seltsam leer alles ...
Das Parkett wird gerollert
Der Schrank wird fertig
Dsa Parkett ist fertig
Kurzer Wintereinbruch
Die gerollputzte und gestrichene Vorratsraumwand
Ähem. Das Kompressorrad.
Bereit zum Streichen
Streichen mit Stirnlampe für besser Sicht
Fertig, alles weiß :-)
Um noch Urlaub für den eigentlichen Umzug aufzuheben, entschieden wir, dass ich diese Woche keine Tage zum Mithelfen freinehme. Ich fuhr auch nicht jeden Tag abends zum Haus, sondern arbeitete auch mal im alten Haus und machte Organisatorisches. Wann immer ich zum Haus fuhr, hatte ich natürlich Kisten dabei ;-) Am Mittwoch war SAN-Telko mit ein paar Aufgaben für mich, für die ich eigentlich gar keine Zeit hatte (aber mir am Wochenende Zeit nahm, für einen Teil immerhin).
Der beste Allgäuer nutzte das schöne Wetter in der Woche dazu, den Garten aufzuräumen und baute erst mal seine neuen Helferlein zusammen. Der Häcksler leistete gute Dienste, den abgebrochenen Ast vom Apfelbaum zu zerkleinern, und der neue Rasenmäher mit Antrieb war bei der Stufe im Garten sehr nützlich. Da so lang keiner was im Garten gemacht hatte, war es eine Riesenaufgabe, das ganze Laub vom großen Baum und von den Apfelbäumen zusammenzurechen und das Fallobst (inzwischen waren die meisten Äpfel unten) auf den Kompost zu werfen. Am Samstag nahmen wir alle unsere Gartenabfallbehältnisse mit und brachten die alten Teppiche (endlich!) und so viel Grünabfälle wie reinpassen zum Wertstoffhof. Danach sah der Garten einigermaßen aufgeräumt aus, allerdings war noch lang nicht alles Laub unten.
Wenn er nicht im Garten arbeitete (also meistens), machte der beste Allgäuer erst das Laminat auf der Empore fertig (sieht super aus!) und besprach mit den Handwerkern die Sanierung der Garage. Und wo sie dann schon mal dabei waren, besprachen sie auch gleich, was wir uns sonst so wünschen (Einfahrt, Weg, Treppe hinten). Alles kein Problem, aber die Sonderwünsche werden erst nächstes Jahr umgesetzt.
Der Parkettabschleifer machte sein Versprechen, dass er früher kommen würde, wenn es möglich sei, und kündigte sich für Donnerstag an. Wir richteten am Mittwoch deswegen das Wohnzimmer her, also ausräumen, Leisten abschrauben und Kachelofen einpacken. Der Parkettabschleifer legte dann am Donnerstag auch gleich ordentlich los, was wirklich fürchterlich aussah, weil er als erstes natürlich abschliff und wirklich schlimme Spuren ins Parkett zog. Außerdem produzierte er unendlich viel Schleifstaub. Als ich abends kam, sah das Parkett aber schon sehr gut aus, ohne Verfärbungen und sehr schön hell :-) Am Freitag schliff er noch mal ab und kündigte sich dann für Montag erneut an.
Der beste Allgäuer hatte unterdessen die Wohnzimmerleisten abgeschliffen – per Hand, weil es für das schöne geschwungene Profil einfach keine geeigneten Werkzeuge gab. Nebenher hatte er die geerbten Werkzeuge des besten Papas ausprobiert und allerlei Nützliches gefunden. Sieht so aus, als könne er demnächst Möbel bauen ;-) Außerdem hatte er unser Lichtkonzept (wir wollten die hohe Diele indirekt beleuchten) umgesetzt. Mit den hellen LED-Lampen sieht das jetzt wirklich großartig aus.
Am Wochenende nahmen wir mit den neuen Glasgreifern seeeehr, sehr vorsichtig die Küchentür raus (da war mir gar nicht wohl, weil die sehr schwer ist und ich nicht sicher war, ob dann nicht das Glas bricht) und legten sie auf der Terrasse auf die beiden Garagenböcke. Dann schliff der beste Allgäuer die Tür ab und lasierte sie danach wieder. Das kam supergut raus, die Tür sieht fast aus wie neu! Die Aktion wurde erschwert dadurch, dass die Böcke extrem niedrig sind und man sich ständig sehr tief bücken musste (Aua!) und dadurch, dass schon am sehr frühen Nachmittag Nebel reinzog und die zweite Schicht Lasur nicht richtig trocknete. Ich bekam die Aufgabe, mit dem Heißluftfön nachzuhelfen, was dann auch klappte.
Außerdem fingen wir an den neuen alten Schlafzimmerschrank der Vorbesitzerin auf. Das Ding ist ein Monstrum und schon Abbauen war schwierig zu zweit, zum Aufbauen muss man eigentlich mindestens zu dritt, am besten aber zu viert sein. Der beste Allgäuer hatte sich aber ein kleines Helferlein ausgedacht, das und zumindest eine Art dritte Hand verschaffte und zumindest ein schweres Brett stützen konnte: den ausziehbaren Stiel vom Schrubber. Damit schafften wir es, den Korpus des Schrankes aufzubauen. Der Schrank ist so hoch, dass an der Decke gerade mal 2 Zentimeter frei sind.
Der neue Rasenmäher
Haufenweise Laub
Der abgebrochene Apfelbaumast
Erste Spuren im Parkett
Man kann schon erkennen, wie das Parkett rauskommen wird
Die abgeschliffene Küchentür
Der Nebel schlägt sich auf der frisch lasierten Tür nieder
Schlafzimmerverhau
Fast schon ein Schrank :-)
Der letzte Tag vom Urlaub (OK, eher vom Wochenende, der eigentliche Urlaub war schon rum) sollte trocken und immerhin einigermaßen sonnig werden. Wir entschieden uns nach einiger Diskussion für den Steineberg, weil da zwar am Gipfel einiges los sein würde, aber immerhin Auf- und Abstieg ganz OK sein müssten. Und da ist alles südseitig und damit sonnig :-)
Wir frühstückten gemütlich, um den Tag schon mal warm werden zu lassen, und fuhren dann nach Gunzesried. Dort war trotzdem noch nicht viel los, allerdings war es auch noch etwas kühl. Das gab sich, als wir nach dem letzten Haus in den Windschatten kamen.
Wir stiegen über die Vordere Krumbach bis kurz vor den Rücken auf und machten dort eine Pause in der Sonne. Es war fast angenehm warm :-) Hinter uns marschierten viele, viele, viele Menschen vom Mittag zum Steineberg.
Nach einer Weile reihten wir uns in die Schlange ein (so schlimm war es gar nicht, wir waren meistens allein unterwegs, überholten aber manchmal Leute oder wurden überholt) und stiegen zum Steineberg auf. Wir kamen so geschickt an die Leiter, dass wir direkt einsteigen konnten.
Oben war es ziemlich voll, deswegen stiegen wir bald auf die Südseite ab und machten wie üblich Pause hinter der Rinne, wo es wenig Wind, aber leider inzwischen auch relativ wenig Sonne hatte.
Wir nahmen den üblichen Abstieg über die Viehweide und den alten Weg zur Forststraße und machten an der unteren Alm dann noch mal Pause in der Restsonne.
Schöner Tag und die vielen Menschen fielen gar nicht besonders auf :-)
So langsam trat Renovierungsgewöhnung ein. Ich war zwar abends immer ordentlich müde, aber schlief nicht mehr umgehend direkt nach dem Essen ein. Lag vielleicht auch mit daran, dass die körperliche Arbeit weniger wurde. Ich packte weiterhin jeden Morgen (manchmal auch abends) ein paar Kisten mit Dingen, die wir nicht ständig nutzten und nahm die mit zum Haus. Wenn man nicht in Schränke schaute (oder in den Keller ging) fiel das nicht wirklich auf, aber es war inzwischen schon wirklich viel Zeug im Haus. Der beste Allgäuer nahm weitere Trainingsgeräte mit, was auch nicht besonders auffiel ;-)
Am Dienstag kam nochmal der Versicherungsmakler und wir nahmen erst mal das Rundrum-Sorglos-Paket fürs Haus (’). Wir zogen auch ein paar andere Versicherungen zu ihm um, die jeweils für sich da günstiger waren und im Bündel die Hausversicherungen noch mal gut runter brachten. Damit war auch das unter Dach und Fach und wir konnten uns mit Anderem beschäftigen.
Der beste Allgäuer machte das kleine Zimmer fertig. Das ging vergleichsweise schnell, weil er nur noch wenige Teppichreste abkratzen musste und nachdem er ein paar Risse geflickt hatte, direkt zum Streichen übergehen konnte. Dann fing er auch gleich mit Laminat-Legen an.
Ich hatte am Donnerstag frei (am Freitag war Feiertag) und konnte am Vormittag nur noch ein wenig mithelfen. Dann war das kleine Zimmer fertig und sah super aus.
Von dem Laminat für die 3 geplanten Zimmer war noch so viel übrig (kommt davon, wenn man Zimmergrößen raten muss, auf Nummer sicher geht und dann vorsichtshalber noch mal ein Paket nimmt), dass es locker auch für die Empore reichte. Der Teppich da war zwar so eklig wie die anderen beiden, aber wenigstens nicht verklebt. Nachdem wir ihn weggerollt hatten, konnten wir die Gummibrösel einfach wegsaugen. Schöne Überraschung :-)
Das Laminat-Legen war dann eine echte Herausforderung. Einerseits weil die Speicher-Verkleidung und Speichertüren so knapp aufgehen (die vordere Tür mussten wir rausnehmen und unten abschleifen), andererseits, weil der beste Allgäuer ein schönes Muster wollte und es dazu noch lauter Hindernisse wie Türstöcke, schiefe Wände, Ausbuchtungen, Stützpfeiler und Ähnliches hat. Am Anfang nahm der beste Allgäuer die Kreissäge vom besten Papa in Betrieb (auch alles gar nicht so einfach, weil er keine Anleitung hat, alles klemmte und geölt werden musste, Teile fehlten (kamen später woanders raus) und Ähnliches). Danach konnten wir die Laminatbretter mit der Kreissäge schneiden, was zwar gut ging und recht glatte Schnitte machte, aber höllenlaut und höllenstaubig war. Letzteres stellten wir relativ spät fest und zogen dann unter die Garage um und nahmen Staubmasken.
Die beste Mama, die immer Angst hat, eines der Kinder oder der Enkel könne verhungern (Quatsch, aber sie versorgt halt gern alle), kam am Feiertag mit tollem Apfelstrudel mit Sahne und Kaffee vorbei, das bescherte uns eine schöne Pause. Wir hatten inzwischen zwar angefangen, im Garten aufzuräumen (erst noch mal ernten, dann wenigstens oben mal das ganze Fallobst auf den Kompost werfen), aber die beste Mama fand noch genügend halbwegs gute Äpfel, um ihre mitgebrachte Kiste (extra klein, sie hatte schon Blasen vom Äpfel scheiden bekommen) zu füllen.
Auch am Feiertag war der Stichtag für den Provider uns einen Monat lang sowohl im neuen als auch im alten Haus Netz zu liefern. Im alten Haus gabt es morgens noch Netz (Puh!), aber es gab kein Netz im neuen Haus im Wohnzimmer. Auch am Sonntag, als ich mit Rechner und LAN-Kabel noch mal testete, sah der Router im Wohnzimmer kein Signal. Netterweise hatte es aber ein Signal im kleinen Zimmer, das direkt über der Stelle liegt, wo das Kabel ins Haus kommt. Alles gut :-) Ob dann das WLAN bis zum Fernseher reicht, oder ob wir da irgendeine Lösung brauchen (Powerline? Mesh?), sehen wir, wenn wir da wohnen.
Am Sonntag fuhr ich auch nach Sonthofen, um unseren Umzugshelfer O. zu holen. Wir zeigten O. das Haus, er war angemessen beeindruckt :-) Dann schaute er sich die Straße und den Platz vor Haus und Garage an. Der Platz vor dem Haus böte zwar auch dem großen LKW genügend Platz, aber nachdem der Allgäuer dem O. im alten Haus die umzuziehenden Möbel (darunter der unhandliche und schwere Crosstrainer) gezeigt hatte, meint der, da reiche auch der kleine LKW. Damit tut er sich dann auch in den engen Straßen leichter. Wir gaben dem O. einen Haufen schöner Äpfel und ein Glas von Mamas rotem Apfelmus mit, was ihn sehr freute.
Das kleine Zimmer nähert sich der Fertigstellung
Apfelstrudel für die Pause :-)
Inbetriebnahme der Kreissäge
Die Werkstatt
Die ausgebaute Speichertür
Der halbfertige Gang
Nochmal eine so super-anstrengende Woche. Ich lud weiter jeden Morgen Kisten ins Auto (erst mal weiteres Bergzeug, dann aber schon selten genutzten Küchenkram), fuhr dann zum Job (alles weiterhin prima da, auch wenn leider ein für mich wichtiger Leut, der mein kompetenter Backup für das Projekt ist, bei dem ich keine Ahnung habe, geht) und half am Abend dem besten Allgäuer. Die Kisten lud ich jedes Mal aus, um sie weiterverwenden zu können. Nebenher gab es weiteres Organisatorisches wie ein erstes Mal mit dem Versicherungsmakler zu sprechen (der kam am Dienstag und machte einen guten Eindruck) und die Doppelhaushälfte zu kündigen. Am Ende der Woche kam die Mitteilung der Grundbucheintragung!
Der beste Allgäuer war jeden Tag von früh bis spät am Haus aktiv und hatte da - trotz diverser Probleme, denn irgendwas ist ja immer - Spaß (glaube ich jedenfalls). Das Schlafzimmer wurde fertig, erst die Wände, dann die Leisten. Die Schlafzimmer-Terrassentür wurde repariert und mit einer perfekt passenden Abschlussleiste versehen, die Schlafzimmertür zum Gang bekam die vorgesehene Leiste (dazu war es nötig, in die harten Fliesen zu bohren, was einen Bohrer trotz Kühlwasser verbog) und das obere Zimmer bekam Leisten. Letzteres war wie erwartet bei der Geheimtür ausgesprochen kompliziert, aber am Ende wurde auch das perfekt.
Donnerstag und Freitag hatte ich Urlaub und half 4 Tage am Stück mit, was ausgesprochen anstrengend war (‘richtige’ Arbeit kenne ich ja nicht so wirklich). Die Renovierung steuert der beste Allgäuer, ich diene im Wesentlichen dazu, Zeug zu halten, Kleinigkeiten zu erledigen und gelegentlich mitzudenken. Allein hätte ich keine Chance, vermutlich nicht mal beim Streichen.
Im Lauf der Woche zogen die ersten Chilis ins Gewächshaus, dann folgten nach und nach alle. Die Chilis danken die Wärme und das Licht im Gewächshaus damit, dass viele der bisher nahezu stagnierenden Früchte endlich reif werden :-) Blüten machen sie auch, aber das ist wohl eher umsonst.
Wir ernteten auch nochmal Äpfel, diesmal für die Schwiegerleute, die sich freuten, als sie der beste Allgäuer abends vorbeibrachte. Ich bereitete unterdessen das Abendessen vor. Während das Sauerkraut für die Schupfnudeln warm wurde, wollte ich kurz was im Computer recherchieren. Genau da kam der beste Allgäuer, wollte noch was anderes recherchieren und plötzlich roch es sehr nach verbranntem Sauerkraut ... Wir gingen essen :/
Das Schlafzimmer nähert sich der Fertigstellung
Leisten an der ‘Geheimtür’
Die Chilis im neuen Heim
Samstag regnete es am Vormittag noch etwas, gegen Mittag wurde es dann trocken. Für eine kurze Runde am Blender reichte die Zeit, deswegen fuhren wir zum Tennisplatz (Aufraffen war nicht einfach ;-)).
Wir stiegen auf nahezu direktem Weg zum Gipfel auf und gingen dann ohne weitere Erwartungen die kleine Runde durch den oberen Wald. Und siehe da: ein Steinpilz! Daraufhin schauten wir genauer hin und fanden tatsächlich nochmal ein ganzes Abendessen, dabei hatten wir mit Pilzen eigentlich abgeschlossen :-)
Nette Runde mit toller Belohnung!
Der Feiertag sollte zwar nicht schön, aber immerhin trocken werden. Wir hatten eine Weile überlegt, wo wohl der wenigste Matsch sein würde, und uns dann einfach für einen bequem erreichbaren, nicht allzu hohen Berg entschieden.
An der Sonnenklause bekamen wir den letzten Parkplatz, bei dem es garantiert keinen Strafzettel geben würde, waren beim Loslaufen aber allein. Wir starteten über die Wiese (viel nasses Gras) und landeten schon bald in den Wolken. Es war feucht und kühl und der leichte Wind war eher unangenehm. Als es steiler wurde, wurde uns trotzdem warm.
An der Dianahütte lichtete sich der Nebel kurz und wir hatten Wolken unter und Wolken über uns, was immer sehr interessant aussieht. Am Sattel war dann wieder Nebel. Dort passierten wir eine relativ große Gruppe, die im Stehen Tee tranken, und gingen zum Gipfel weiter. Dort war eine weitere große Gruppe (erstaunlich, wo wir doch die ganze Zeit halbwegs allein gewesen waren), deswegen gingen wir Stück weiter und machten dort Pause. Die Gruppe war nur schemenhaft zu erkennen und wurde bald größer, weil die andere Gruppe kam. Die etwa 20 Leute schienen sich zu kennen.
Während wir noch Pause machen (mit Tee!), ging erst die erste Gruppe, dann die zweite. Wir nutzen die Gelegenheit für einsame Gipfelbilder und machen uns dann an den Abstieg. Die zweite Gruppe war noch nicht weit gekommen. Als wir sie passierten, bekamen wir einen Teil der Einführung ins Benutzen von Trekkingstöcken mit. War wohl ein Kurs.
Der Abstieg ging schnell. Auf halber Strecke kamen wir unter die Wolken und konnten mal ins Tal schauen. Immerhin ;-)
War zwar neblig, aber trotzdem schön.
Start im Nebel
Viel Nebel am Rücken
Tee-Pause
Gipfelbild
Abstieg
Unterm Nebel