Das Wetter war regnerisch vorhergesagt, deswegen nahmen wir uns eine Pilz-Bergtour vor, variabel an Pilzfunde und Wetter anpassbar. Dann allerdings war die Durchfahrt durch Immenstadt gesperrt und auf der Umfahrung hatte es Stau. Wir planten kurzerhand um und fuhren zum guten alten Illertalhügel.
Wir parkten in Weiher und gingen die Nordseite hinauf. An den üblichen Stellen hielten wir die Augen auf und stiegen oben auch zu den anderen potenziellen Fundorten ab. Aber es gab überall nur: Nix.
Aber so war es immerhin ein netter Ausflug, trocken sogar, und wir waren draußen. Meine dicken Bergstiefel aber, die ich in Erwartung nasser Kuhwiesen und matschiger Bäche angezogen hatte, die hätte es wirklich nicht gebraucht! Und ich hatte sie schon so lang nicht mehr an, dass es am Ende sogar eine kleine Blase gab. Meh.
Düsterer Start zum Illertalhügel
Anstieg mit dicken Stiefeln
Gipfelbild
Grille mit Beute
Rückweg
Nach der langen Freitagstour gönnten wir uns Ausschlafen und gingen dann mit den SUPs zum See.
Meine Füße waren zu gestresst, um lange im Stehen zu paddeln, deswegen paddelte ich bald im Sitzen. Der beste Allgäuer hatte dann Mitleid mit meinen gestressten Armen und zog mich den ganzen See hinauf bis zur rechten Boje, wo wir eine Weile festmachten und im Kreis schwammen.
Zurück zum Badeplatz schaffte ich dann wieder allein. Schöner Tag :-)
Mit ‘Auto’ auf dem Weg zum See
Noch geht ‘Stand-Up’
Kurz vor den Staumauer
Ich werde gezogen :-)
Auf dem Rückweg
Mal wieder war ein Freitag mit schönem Wetter der geeignete Tag für Überstundenabbau :-) Wir hatten eine Tour bei Oberstdorf geplant und parkten wie üblich noch vor dem Ortseingang und luden die Räder aus. Der beste Allgäuer hatte das gelbe Rad dabei, weil wir in der Früh festgestellt hatten, dass an seinem Rad unbedingt die Bremsen gemacht werden mussten.
Auf dem Weg ins Dorf war es zwar noch recht kühl, aber auch schon schwül. Zu unserem Erstaunen hatte die Straße ins Oytal (an der Schanze vorbei) Vollsperrung. Wir nahmen einen kleinen Umweg und radelten über den gut ausgebauten Fußweg zur Oytalstraße hinauf. Das ist eigentlich viel netter als die Straße und wird vielleicht der Normalweg werden ;-)
Das lange Oytal hinter war angenehm zu radeln, auch weil außer uns noch nicht viele Radler unterwegs waren. Vor dem Anstieg vorm Stuibenfall machten wir kurz Pause und radelten dann weiter zur Käseralpe. Hier war dann Schluss mit relativ kühl und angenehm ;-)
Inzwischen waren auch weitere Radler unterwegs, fast alles E-Biker natürlich, bis auf einen, der sich wie wir langsam zum Wasserfall hinauf arbeitete. Dort unterhielten wir uns kurz (er war sichtlich erschöpft und erklärte das mit Alter, was ein bisserl nach hinten losging), dann radelten wir auch noch den Rest bis zur Alpe. Dort kehrten wir auf ein kühles Bier ein.
Dann ging es weiter. Der Anstieg zum Sattel zwischen Rauheck und Höfats war so schwül und feucht wie immer, auch weil einen zwischen den Büschen auch nicht das leiseste Lüftchen erwischt. Dafür war es bei Weitem nicht so matschig wie befürchtet (bis auf die letzten Meter). Im Sattel hatte es dann natürlich einen sehr kühlen Wind, der am Anfang der kurzen Pause ganz angenehm war dann aber nicht mehr. Wir gingen bald weiter.
Im Steilanstieg zwischen den Büschen und Kräutern war es noch mal richtig warm, danach hatte es wieder Wind und war deutlich kühler. Am Sattel mit dem Abstieg zu den Eisseen konnten wir den Gipfel sehen – inzwischen waberten Wolken drum herum. Bis wir dort angekommen waren, hatten sich die Wolken zwar zwischenzeitlich verzogen, waren aber erneut aufgezogen und wir standen oben im Nebel (was im Rückblick an diesem Gipfel eigentlich so gut wie immer der Fall war). Zudem hatte es natürlich Wind. Wir machten trotzdem Pause, gut eingepackt in alle Klamotten, die wir dabei hatten :-)
Dafür wurden wir dann nach der Pause mit einem kurzen Zwischenspiel ohne Wolken belohnt und bekamen einen schönen Rundblick gegönnt (für Fotos reichte das allerdings nur halb). Dann stiegen wir ab.
Die Jacken und Pullis legten wir bald ab, nach dem Sattel wurde es dann natürlich wieder dampfig und schwül. Der Abstieg nach dem Sattel zur Käseralpe wurde durch die große Kuh- und Schumpenherde auf der oberen Weide erschwert, die sich alle vor dem unteren Ausgang der Weide sammelten. Wir mussten diverse Umwege gehen, um aus der Weide rauszukommen.
Die Käseralpe hatte noch offen, deswegen gönnten wir uns dort ein weiteres kühles Bier :-)
Die Abfahrt nach Oberstdorf war natürlich prima. Man muss mehr oder weniger nur beim Überqueren des Gleitbaches einmal treten :-) Wir kehrten in Oberstdorf im ‘Bergblick’ ein, ein Touri-Restaurant par Excellence. Aber die Kneipe ist tatsächlich ganz nett und das Essen ist OK. Natürlich tranken wir noch mal ein kühles Bier (immer alkfrei für mich).
Hier erwischte mich der Tag dann (waren ja immerhin 36 Kilometer und 1600 Höhenmeter, davon 1000 zu Fuß). Mir wurde erst heiß (wobei es ‘draußen’ eher kühler wurde), dann kühl und dann bekam ich Kopfweh (was ich so gut wie nie habe). Daheim schaffte ich es dann gerade noch zu duschen und mich aufs Sofa zu legen. Ich war total kaputt!
Aber das war eine tolle Tour in toller Umgebung :-) Und beide Knie waren zufrieden, trotz der ‘richtigen’ Stiefel wegen des erwarteten Matsches :-)
Auf dem Weg ins Oytal
Im Oytal
Schweres Radeln vorm Stuibenfall
Das Ziel im Blick vor der Käseralpe
Krautiger Anstieg
Matsch-Balancieren
Steilanstieg nach dem Sattel
Vor der Höfats
Wolkengewaber vor dem Rauheck
Nebelgipfel
Und dann doch noch Sicht :-)
Abstieg mit Blümchen
Höfats mit Blümchen
Abstieg durch die Schumpenherde
Murmel-Kind
Abfahrt vorm Rädlergrat
Abfahrt vorm Stuibenfall
Der Tag hatte sich von angekündigten Gewittern den ganzen Tag über zu Gewitter erst am Abend gemausert. Der K&K-Termin bei Schwesterle, den wir mit Aussicht auf Gewitter den ganzen Tag über ausgemacht hatten, ließ sich aber nicht verschieben, deswegen ließen wir die SUPs im Keller und fuhren völlig unbelastet an den See. Dorthin, wo man ein Stück zum See laufen und absteigen muss.
Dort war es wie erwartet relativ leer. Es hatte die bekannten Hunde und Besitzer und viel Platz. Wir sonnten uns und gingen schwimmen und es war wunderbar. Der beste Allgäuer schwamm ‘richtig’, ich paddelte nur so ein bisserl rum, weil das linke Knie im Moment keinen Brustbeinschlag mag.
Dabei schwamm mir dann ein seltsames Objekt über den Weg, das beim Näherkommen wohl ein unausgebrütetes Schwanenei war, schon mit Muscheln bewachsen. Ich wollte nicht, dass es an den Strand trieb, wo Kinder und Hunde herum rannten und wollte es ein Stück weiter weg ins Gebüsch werfen. Aber das ging schief, denn das Ei traf einen aus dem Wasser stehenden Ast und explodierte stinkend im Wasser statt an Land. *grusel* Glücklicherweise weit weg vom Strand und allen. Und ich schwamm auch sehr schnell weit weg!
Dann schnüffelte ich immer wieder beim ins-Wasser-Gehen, ob sich die eklige Brühe vielleicht bis zum Badestrand verteilt hatte, aber da war nichts. Puh! Glück gehabt!
Wir mussten gerade rechtzeitig wieder gehen, um keinen Sonnenbrand zu bekommen :-) Danach gab es prima K&K beim Schwesterle und die wichtigen Fragen wurden geklärt. Als wir gingen, grummelte es bereits und der Himmel war sehr dunkel. Wir nahmen die besten Eltern mir und kamen noch so rechtzeitig heim, dass wir noch Zeit hatten, das Chilizelt zu schließen, bevor das nächste Gewitter kam.
Ich musste mal wieder Überstunden abbauen und suchte einen sonnigen und trockenen Tag dafür. Es wurde der Freitag.
Wir luden in der Früh die Räder ins Auto und dann in Bruck wieder aus, um das Retterschwanger Tal hinauf zu radeln. Es war zwar nicht allzu warm in der Früh, aber schon schwül. Der Anfang der Strecke verläuft aber im Wald und da war es richtig angenehm zu radeln.
Weiter hinten im Tal war es dann aber sonnig und entsprechend warm. Noch dazu wird es am Ende ordentlich steil, deswegen kamen wir reichlich angestrengt und verschwitzt an der Hinteren Entschenalpe an. Da waren gerade auch ein paar E-Biker angekommen, deswegen stellten wir die Räder ab und gingen direkt weiter bis zum großen Stein. Dort machten wir erst mal Pause, um etwas zu trinken und von Radeln auf Wandern umzustellen.
Beim Weitergehen war es natürlich nach wie vor heiß und schwül und ich merkte schon, wie mir das wieder sehr zusetzte. Wir gingen entsprechend langsam und ‘gemütlich’ (was natürlich eine sehr relative Bezeichnung ist). Der beste Allgäuer war barfuß unterwegs, ich hatte die neuen hübschen Barfußschuhe an.
Als wir am Sattele den Grat erreichten, erreichte uns ein leichtes Lüftchen, was mir sehr guttat :-) Der Weg zum Entschenkopf ist dann immer unerwartet weit, weil man den Gipfel quasi schon vor sich sieht, aber noch eine ganze Weile mit lustigem Auf- und Ab laufen muss.
Am Gipfel waren wir allein und machten Pause. Allerdings nicht allzu lang, weil es da oben nur mäßig bequem ist.
Den Abstieg nahmen wir über die Nordseite, weil ich die Runde machen wollte. Wir sahen schon von oben, dass die vielen Rinder, die wir beim Hochfahren unten nach der Brücke schon gesehen hatten, nun auf den Rücken, über den wir zur Runde absteigen würden, gewechselt waren. Eigentlich finde ich Rinder ja nicht beängstigend, aber weil es in letzter Zeit so viele Berichte über Rinder-Attacken gibt, hoffte ich, dass die sich bald verzupfen würden.
Nach dem langen, steinigen, steilen Nordrücken machten wir im Schatten einer Latsche noch mal Pause und betrachten die vielen Rinder auf dem Rücken vor uns. Verzogen hatten sich nur wenige, aber die Gruppen waren nicht mehr so dicht.
Um die dichteren Gruppen machten wir einen Bogen, zwischen den anderen gingen wir mitten durch. Wie bisher auch betrachteten uns die Rinder vorsichtig, manche standen auch auf, aber es war so problemlos wie immer. Sehr erfreulich, die haben doch deutlich mehr Kraft und Gewicht als wir.
Wie üblich war der Weg zur Querung anfangs nicht so wirklich vorhanden und auch wie üblich fanden wir ihn dann doch. Die Querung war der Wettersituation entsprechend sehr zugewachsen und schmierig, aber ganz gut zu finden (das ist nicht immer so).
Der Weg zurück zur Hinteren Entschenalpe ist dann immer weiter als gedacht, aber man ist eigentlich doch relativ schnell zurück (geht schneller als über den Grat). Wie immer war es großartig, sich dann mit schmerzenden Füssen aufs Rad zu setzen und es einfach rollen zu lassen :-)
An der Mitteralpe wollten wir eigentlich einkehren, aber die hatte schon zu. Wir hätten ein Getränk aus dem Brunnen nehmen können, aber das wollten wir dann auch nicht. So radelten wir halt ganz runter und kehrten dann daheim ein :-)
Start an der Brücke
Im Retterschwanger Tal
Bachquerung
Auf den letzten Metern
Es geht zu Fuß weiter
Blütenpracht
Am Grat nach dem Sattele
Steiler Anstieg
Edelweiss
Am Gipfel
Am Gipfel
Abstieg
Abstieg
Mitten zwischen Rindern
Auf einer großen neuen Mure
Auf dem Weg zur Querung
Abfahrt
Abfahrt
Der Sonntag sollte schönes Wetter bringen, aber doch relativ kühl bleiben (22 Grad in Oberstdorf). Wir hatten erst eine Bike&Hike-Tour geplant, setzten dann aber doch auf ‘nur-zu-Fuß’. Mitten im Sommer mag man ja ungern frieren (OK, kühl haben). Allzu viele Höhenmeter sollten es auch nicht werden.
Wir parkten am Oberjoch. Mit im Gepäck (im Rucksack) meine Trekkingschuhe, denn an den Füssen hatte ich neue, sehr schön hell-türkise Barfußschuhe, denn der beste Allgäuer ist inzwischen ein begeisterter Barfußschuhläufer und das wollte ich dann doch auch mal ausprobieren. Anfangs hatte ich noch die orthopädischen Einlegesohlen drin (nein, das ist kein Widerspruch ;-)), dann steckte ich aber doch die originalen Sohlen rein, weil die Schuhe hinten leicht an der Ferse rutschten. Half aber auch nix. Es war aber nicht weiter schlimm.
Wir gingen schön einsam zum Schmugglerweg hoch (auf der Wiese, der Wanderweg war unglaublich matschig) und dann nicht mehr so ganz einsam bis zum Start vom Grat. Bis zur Kühgrundspitze war noch nicht viel los, dann wurde es immer voller, weil uns die ganzen Klettersteig- und Andersherum-Geher entgegenkamen.
Wir machten vor dem Iseler Pause. Da zog ich dann auch die ‘richtigen’ Schuhe wieder an, weil mir eh schon die Füße wehtaten und Abstieg ja noch etwas stressiger ist. Bis dahin war es aber ganz gut gegangen mit den hübschen blauen Schuhen ;-)
Die Pause hatte aber leider dem linken Knöchel nicht gutgetan, der schmerzte dann bei jedem Schritt den Berg runter bis zum Auto. Meh! Wir machten Pause vor dem Speichersee an der Wiedhag und kehren unten in der Gundalpe ein. Das war ein bisserl enttäuschend, weil der Kuchen nur so mittel und vor allem recht klein war. Na, immerhin das Bier war OK.
War trotz der vielen Leute eine nette Runde. Hinterher gab es keinen Muskelkater und sowohl die Knie als auch der Knöchel waren am Montag wieder OK :-)
Start am Oberjoch
Auf dem Schmugglerweg
Die ersten Meter am Grat
Blick übers Tannheimer Tal
Schwalbenschwanz
Anstieg zur Kühgrundspitze
Blick zu Gaishorn, Ponten, Bschiesser
An der Kühgrundspitze
Auf dem Grat
Anstieg zum Iseler
Vorbei am vollen Iseler-Gipfel
Abstieg
Ich bin gar nicht sicher, wie viel ich gerade zusammenfassen muss ;-) Zwei Wochen oder schon drei?
Egal. Hier ist weiterhin alles prima und ich habe weiterhin zu wenig Zeit für irgendwas. Oder beinahe, immerhin sind die neuen Touren (Toürchen, war ja nix Großes dabei) online. Sardinen dümpelt aber leider gerade etwas vor sich hin. Naja, irgendwann, wie immer.
Bei der Arbeit ist viel los, lauter dringende Dinge und für nichts ist genügend Zeit. Immerhin habe ich da, wo ich selbst entwickle, noch wenig Stress. Bei den anderen Projekten sind wir (die Firma) als Zulieferer irgendwie immer die letzten in der Kette und müssen das ausbaden, was die Kunden verbummelt haben. Zumindest fühlt es sich so an. Aber alles ist spannend, ich lerne ständig dazu – unter anderem, dass man als Projekt-Verantwortliche nicht unbedingt alle technischen Details kennen muss ;-)
Vor dem Besuch in Italien hatte ich ja eben deswegen ziemlich Bammel, denn ich hatte über die Projekt-Software wirklich nur den allergröbsten Überblick und die Agenda wurde im letzten Augenblick (Freitag Mittag!) sehr, sehr detailliert. Aber mit guten Entwicklern in der Hinterhand ging das dann doch recht gut.
Wir waren zwei Tage bei Milano bei einem Landmaschinenhersteller und es hatte 32/33 Grad und war sehr feucht. Das war unglaublich stressig. Sobald wir das nett klimatisierte Auto oder die auch nett klimatisierten Buros verlassen hatten, musste ich mir immer wieder mal Schweiß von der Stirn wischen und ich klebte geradezu in meinen Klamotten. Noch dazu sind da alle Wege weit, weil man überall hin (Büros, Kantine) erst mal allerlei Produktionshallen queren muss, die den Maschinen angemessen groß sind. Glücklicherweise war auch das Hotel freundlich klimatisiert!
Das Daheim-Projekt ist gerade in einem seltsamen Zustand. Zwar ist eigentlich alles klar, aber wir haben noch Wartezeit. Wir haben alles ganz toll geplant und wissen, was wir alles tun wollen und feilen an Details, aber das ist alles noch virtuell, weil der Startschuss eben erst demnächst fällt. Nicht mal bei uns können wir so wirklich was tun, denn 20 Mal anfangen ist ja auch nicht effizient :/ Bleibt also nichts als Warten.
Und Urlaub planen. Ich habe zwar das Gefühl, es ist angesichts dieses Sommers völlig sinnlos, irgendwas in den Bergen zu planen (und da ist ja auch noch die Sache mit dem motzigen anderen Knie), aber ich würde halt gern mal wieder ins Hochgebirge. Und so habe ich jetzt mehrere Hütten plus rundrum mögliche Touren in petto und hoffe, dass im August das Wetter ein Einsehen hat. Schaumermal.
Immerhin konnte ich schon mal ein paar Überstunden gut anlegen, deswegen waren wir bei schönem (aber schwülem, was sonst) Wetter auf einer wirklich sehr schönen Bike&Hike-Tour. Für den Samstag danach hatten wir ein Grillfest geplant und dachten erst, das würde ins Wasser fallen, aber dann wurde das Wetter umso freundlicher, je näher der Termin rückte und das Fest fand bei bestem Wetter statt und alle freuten sich :-)
Und es gab sogar einen Badetag am See! Ganz ohne Räder oder SUPs, einfach nur sonnen und baden. Ich war auch ein paar Mal schwimmen (rumpaddeln, weil ich gerade links keinen Brust-Beinschlag machen kann). Das war sehr schön und ging knapp an einem Sonnenbrand vorbei (meine Haut ist noch nichts gewöhnt). Danach gabs ausgezeichneten K&K beim Schwesterle, um wichtige Familiendinge zu besprechen :-)
Der Samstag sollte ein halber schöner Tag vor schon wieder schweren Gewittern (da weiß man ja auch nie, ob es Weltuntergang oder ein paar Tropfen Regen geben wird) sein. Wir hatten erst was Längeres vor, entschieden uns dann aber doch für den guten alten Illertalhügel.
Der Tag begann kühl beim Frühstück, aber schon als wir kurz nach 9 in Weiher parkten, war es warm. Wir gingen über die schön schattige Nordseite hoch und gingen dabei gemütlich langsam wegen des Mitochondrien-Aufbaus (der beste Allgäuer hat vor Kurzem das Froböse-Stoffwechsel-Buch gelesen und seitdem gibt es gemächlicheren Sport und interessanteres Essen :-)) Mir tut beides gut :-)
Es war aber so schwül, dass wir trotz des langsameren Tempos und trotz des Schattens ziemlich ins Schwitzen kamen. Wir waren bis zum Gipfel völlig allein unterwegs, alles war wunderbar zugewachsen und super-grün, der gute alte Illertalhügel war beinahe ein neuer Berg ;-)
Der Gipfel war von drei Müttern mit 7 oder 8 Kindern besetzt, deswegen gingen wir weiter zum Nebengipfel, wo wir im Halbschatten schön Pause machen konnten.
Vor dem Abstieg drehten wir noch eine Runde im Wald (der Allgäuer hoffte auf Steinis), dann stiegen wir über den weitgehend schattigen Grat ab. An der Abzweigung zur Alpe Stockach kamen wir in die Sonne und beschlossen, auf dem schön einsamen schattigen Aufstiegsweg zum Auto zurück zu gehen.
Nette Runde :-) Abstieg ohne Stöcke, das Knie nahm es murrend, aber nicht wirklich beleidigt zur Kenntnis.
Am Nachmittag hatten wir noch Zeit für Pfannkuchen (mehr Eier und Vollkorn statt Weißmehl, das wird erstaunlicherweise knuspriger, schmeckt auch gut, aber anders), bevor die angekündigten Gewitter kamen. Alles richtig gemacht :-)
Auf schönem Weg durch den Wald
Auf der schattigen Nordseite
Blick vom Nebengipfel
Grüner Abstieg
Weitsicht
Der Samstag sollte nach einer schon wieder komplett verregneten Woche endlich mal so richtig schön werden. Wir planten das Gaishorn in der Annahme, dass dort inzwischen der Schnee schon deutlich zurückgegangen sei (die wenigen kurzen Blicke auf die Berge beim Heimradeln von der Arbeit hatten das nahegelegt).
Wir kamen einigermaßen früh los und parkten in Tannheim. Der Parkplatz war voller, als wir erwartet hatten, aber auf dem Weg zur Älpele-Alpe waren wir weitgehend allein unterwegs.
Daheim war es noch relativ kühl gewesen, aber schon auf dem Tannheim-Parkplatz war es in der Sonne heiß und drückend. Und es war sehr schwül mit viel Dunst oder Staub in der Luft. Im Schatten war Radeln noch ganz OK, sobald wir in die Sonne kamen, lief der Schweiß ins Strömen. Und dann war auch noch die übliche Pause-Bank von Jungvieh besetzt! Wir machten an der Bank nach der langen Kehre direkt darüber Pause.
Danach war es nicht mehr weit zur Älpele-Alpe. Wir stellten die Räder am Zaun ab und gingen zu Fuß weiter. Wir hatten schon am Hochweg das Gaishorn und den vielen Schnee dort angeschaut und unsere Schuhe angeschaut: weiche, bequeme Leicht-Trekking-Schuhe. Dass wir nasse Füße bekommen würden, war das eine, aber die weichen Sohlen waren auf dem Schnee ganz definitiv kein Vorteil. Dann setzten mir auf den ersten Metern schon die Hitze und die Schwüle zu.
An der ersten Pause schlug ich die Rohnenspitze als Ausweichziel vor. Weniger weit, weniger Höhenmeter, ohne Schneeberührung. Der beste Allgäuer war einverstanden.
Wir bogen also am Wegekreuz Richtung Zirleseck ab. Wo es geradeaus ging, ging es mir gut, je steiler der Weg wurde, umso anstrengender wurde es. Überproportional, heiß und schwül kann ich einfach nicht. Vorm Zirleseck war die Pulsuhr im tiefroten Bereich und meinte im Nachgang, ob sie die maximale Herzfrequenz hochsetzen soll, die eingestellte sei überschritten worden :/
Nichtsdestotrotz war es sehr schön und ich kam auf die Idee, statt der Rohnenspitze den Ponten zu nehmen. Das ist zwar länger, aber da waren wir schon sehr lang nicht mehr. Der beste Allgäuer war natürlich auch damit einverstanden, deswegen bogen wir am Zirleseck nach links ab. Ab hier war es angenehmer, denn uns erwischte gelegentlich der Wind und brachte Kühlung :-)
Wir nahmen den Weg ‘hintenherum’ zum Gipfel. Der ist sehr nett, weil da lustige Felsen in der Gegend herumstehen, zwischen denen man hindurch läuft :-)
Oben gingen wir natürlich rüber zum Gipfelkreuz, wo es gerade einigermaßen leer war. Nach ein paar Bildern und einer kurzen Trinkpause gingen wir wieder, denn es kamen weitere Leute. Wir nahmen den direkten Abstieg zum Weg und trafen auf viele Leute, die gerade zum Gipfel aufstiegen. Am Anfang der Querung zum Zirleseck machten wir Pause. Es war inzwischen so diesig, dass man weder Gaishorn noch Rohnenspitze klar sehen konnte.
Das war sehr gemütlich und es hätte nicht viel gefehlt, dass ich eingeschlafen wäre (der Anstieg war echt anstrengend gewesen!). Der Abstieg zur Älpele-Alpe war noch mal ziemlich warm, weil da der Wind wieder weg war. An der Alpe gönnten wir uns kühles Bier und Käsekuchen, beides sehr fein :-)
Dann fuhren wir zum Auto ab, oben über das viele lose Geröll sehr langsam und vorsichtig, unten auf der besseren Straße dann etwas entspannter. Die Pause-Bank war inzwischen wieder frei (kein Jungvieh, lediglich Hinterlassenschaften), deswegen machten wir dort Pause, um die restlichen Getränke zu leeren, bevor wir den Rest der Strecke zum Auto abfuhren.
Abends gab es tolle Kässpatzen beim Vater des besten Allgäuers und danach ein fürchterliches Gewitter. Danach war das schöne Wetter wieder weg :/
Unten ist die Straße zu zu radeln
Kurz vor der Älpele-Alpe
Auf dem Weg zum Gaishorn, hinten ist viel Schnee zu sehen
Super-anstrengender Anstieg zum Zirleseck
Ponten voraus
Auf dem langen Weg zwischen den Felsen
Weitblick mit Schnee
Am Übergang zum Gipfel
Gipfelbild
Abstieg
Abfahrt
Der Tag begann schön (Nachmittags sollte es Gewitter geben, was auch sonst) und wir beschlossen, zum Fernsehturm zu radeln.
Anfahrt wie üblich über den Mariaberg, dann am Tennisplatz hoch und schließlich über die steile Straße zum Blender hinauf. Ich fuhr kleine Kringel die steile Straße hinauf und schaffte es damit ohne absteigen hochzukommen :-)
Wir radelten zum Kreuz vor und der beste Allgäuer fand kurz vorher einen Riesenbovist mit 10 Zentimeter Durchmesser, den wir natürlich sofort mitnahmen. Nach der Pause am Kreuz hielten wir die Augen offen und fanden noch einen Riesenbovist, ähnlich groß. Auch den nahmen wir mit und planten gleich mal das Sonntags-Abendessen um: Wir hatten noch nie panierte Bovist-Scheiben :-)
Auf dem Rückweg stand ein Jungbulle der Hochlandrinder auf der rechten Seite der Straße und versuchte mit dumpfem Grollen und gelegentlichem Scharren den riesigen massiven Bullen der hellbraunen Herde auf der linken Seite der Straße zu provozieren. Das war ein wenig beunruhigend, denn so ein bisserl Stacheldraht hält einen über 2 Tonnen schweren Bullen bestimmt nicht auf. Aber der helle Bulle war liess sich von dem kleinen Angeber rechts nicht beeindrucken und kehrte ihm ganz gemütlich den Hintern zu. Wir sausten trotzdem schnell zwischen den beiden Weiden durch.
Den restlichen Rückweg nahmen wir wie den Hinweg und kamen früh genug zurück, um noch auf der Terrasse Kaffee trinken zu können.
Sonntag gab es dann die panierten Boviste mit Bratkartoffeln aus der Heißluftfritteuse. Die Bratkartoffeln waren wie immer prima, das mit den panierten Bovist-Scheiben … naja, das brauchen wir nicht noch mal. Nächstes Mal wieder Steinis :-)
Kurz vorm Mariaberg
Das Ziel im Hintergrund
Auf den letzten Metern
Gipfelbild
Der kleine Angeber
Rückweg mit Sonne
Sonntags-Abendessen