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Kalt, Weihnachtsfeier, Skitour

Sonntag, Dezember 10, 2023

Die Woche begann in der Früh mit klarem Himmel und –13 Grad. Ich hatte auf dem Heimweg am Sonntag alle Wege angeschaut und war ziemlich sicher, dass ich mit dem Rad zur Firma kommen würde. Nicht wegen der Kälte, gegen die kann man was anziehen, sondern weil ungeräumte Fußwege unradelbar sind. Aber ich wollte radeln, das war eine schöne Herausforderung ;-)

Es waren tatsächlich alle Wege mehr oder weniger geräumt, aber es hatte ein paar Schneehaufen, über die ich steigen musste und es war generell nicht ganz einfach. Ich hatte natürlich das Winterrad mit den Spikes und das war stellenweise (Eis) sehr hilfreich. Nachmittags war es meistens so warm, dass Eis und Schnee matschig wurden und das war dann eine ganz andere Herausforderung. Die meisten unfreundlichen Kemptner Autofahrer (nicht alle, aber sehr, sehr viele, mein Vergleich ist München) ignorierten mich, einer schnitt mir trotz der Bedingungen sogar den Weg ab. A…Loch! (Und ich sage so was wirklich nicht oft!)

Den dicksten Schneehaufen hatte es übrigens an der Firma vor dem Fahrradständer. Das bescherte mir am Dienstag dann sehr dreckige Finger, weil die Kette beim Rückwärtschieben hinten runter sprang und sich dann ganz toll zwischen kleinstem Ritzel und Strebe verklemmte. Die Mischung aus Rost, Salz, Dreck und verschiedenen Fetten und Ölen war kaum von den Fingern zu bekommen :/

Alles in allem hatte ich aber Spaß ;-)

Der beste Allgäuer grub am Montag mein Auto aus, weil ich das am Dienstag für die Firmenweihnachtsfeier brauchte. Ich hatte meinen Ladies vorgeschlagen, sie zur Feier zu fahren (und nachher natürlich zurück). Die brasilianische Azubine nahmen wir auch gleich mit. Die hatte sich extra für die Feier ein Dirndl gekauft, weil man ihr weisgemacht hatte, bei traditionellen Feiern in Bayern kommen alle in Tracht. Man hatte das zwar eigentlich rechtzeitig aufgeklärt, aber sie hatte sich das nun in den Kopf gesetzt und zog es durch :-)

Die Weihnachtsfeier war nett (allerdings durften die Teamleiter nicht bei ihren Teams sitzen, das war schade). Unter anderem ließ ‘der Chef’ alle Leute Tische-weise aufstehen und erklären, wo sie herkamen, um dann zu betonen, wie divers wie sind und wie gut wir zusammenarbeiten. Und alle Neuen mussten zwischen Essen (gut) und Dessert (auch gut) vorn auf die Bühne kommen und ‘Oh Tannenbaum’ singen. Netterweise gab es ein Textblatt für alle und wir waren gut 20 Leute, das war dann nur halb schlimm (eigentlich gar nicht schlimm) ;-)

Donnerstag war dann wieder ein einziger strahlend schöner Tag zwischen den ganzen herbst-winterlichen Schmuddeltagen und ich hatte frei. Mein Chef hatte netterweise wieder ein Meeting für mich verschoben. Wir machten eine Skitour in Baad, fast ganz allein mit bestem Schnee :-) Der Tag war einfach nur wunderbar :-)

Nach der Superskitour machte das Wetter da weiter, wo es aufgehört hatte, es wurde aber ein paar Grad wärmer und der ganze schöne Schnee wurde über die nächsten Tage zusammengeregnet :-( Wir nutzten den Samstag für die längst überfälligen Weihnachtsvorbereitungen und allerlei Haushaltsdinge.

Sonntag stiegen wir noch mal zum Fernsehturm hoch, aber das war mehr um rauszukommen als wegen Freude dran. Hinterm Tennisplatz ist inzwischen alles total matschig und dreckig, weil ein Harvester Bäume aus dem Wald holt und oben hatte es teils tiefen Schneematsch – der war aber wenigstens nicht dreckig :/

Von engel am 10.12.2023 23:00 • diary

Winterrad, Skitouren, Schneechaos

Sonntag, Dezember 03, 2023

Die Woche begann damit, dass ich das Winterrad aus dem Keller holte. Es lag zwar nicht viel Schnee, aber es war kalt und stellenweise eisig, da war es schon gut, Spikes zu haben. Ich hatte zwar am Sonntag noch nach dem Rad geschaut und es schaltet hinten auch prima, aber vorn ging nichts. Ich meldete das Problem dem besten Allgäuer und ab Dienstag schaltete das Rad auch vorn wieder :-) Mit dem Winterrad ist das Radeln aber doch deutlich anstrengender und ich brauchte etwas länger.

Arbeitstechnisch ging es rund wie üblich. Das ist zwar anstrengend, aber auch prima, denn es macht nach wie vor viel Spaß. Bei den neuen Projekten geht es endlich vorwärts und unsere APIs werden genutzt - natürlich tauchen jetzt Fehler auf, aber das war ja zu erwarten. Für das ganz alte und mein Hauptprojekt fuhren mein Chef und ich zu dem großen Kunden im nächsten Ort. Eigentlich ging es vor allem darum, dort über Weiterentwicklungen am alten Produkt zu reden, aber wir schafften es diesmal, den Leuten auch das neue Produkt so nahezubringen, dass wir uns im nächsten Jahr dann auch mal darüber unterhalten werden. Das freut mich sehr.

Montag Abend fing es zu schneien an und schneite den ganzen Dienstag durch. Beim Radeln war das kein Problem, weil es knapp um die Null Grad hatte und auf den Wegen nur wenig Schnee liegen blieb. Aber in den Bergen, da blieb er liegen, der Schnee! Ich hatte am Montag mit meinem Chef gesprochen und er war einverstanden, dass ich noch mal kurzfristig einen Tag freinahm, denn am Mittwoch sollte es trocken, kalt und sogar sonnig werden! Es wurde und so gab es am Mittwoch die erste Skitour der Saison. Im November :-) Es hatte fast ein bisserl zu viel Schnee und natürlich kaum Unterlage, aber es war super!

In Vorbereitung auf die SAN-Weihnachtsfeier am Wochenende stellte ich alle Touren fertig und trug sie ins SAN-Tourenbuch ein, um die Statistik mal wieder komplett zu dominieren. Natürlich heißt das nichts, weil es Leute gibt, die mehr machen und das nicht eintragen, aber mein kleines kompetitives Seelchen freut es trotzdem, da fast ganz oben zu stehen. Der beste Allgäuer und Yak sind noch besser, aber die haben ja auch mehr Zeit.

Donnerstag und Freitag wurde das Wetter wieder schlecht und es schneite. Es fielen in ganz Bayern Unmengen Schnee und am Samstag in der Früh musste dann leider die SAN-Weihnachtsfeier abgesagt. In ganz Bayern war der Zugverkehr quasi zum Erliegen gekommen (der Münchner Hauptbahnhof war geschlossen), viele Straßen waren gesperrt und es wäre vermutlich so gut wie unmöglich gewesen, zum Spitzingsee zu kommen. Sehr schade, aber die einzig sinnvolle Möglichkeit.

Wir schaufelten am Samstag erst mal zu zweit 2 Stunden Schnee und kämpften uns dann vom Tennisplatz aus durch teils oberschenkelhohen Schnee zum Fernsehturm, einfach nur weil Schnee halt ;-) Unterdessen schneite es weiter und der beste Allgäuer musste noch mal Schnee räumen.

Dann aber ließ der Schneefall nach und das Wetter wurde am Sonntag strahlend schön und wir konnten wieder eine Skitour machen :-) Wir waren natürlich nicht die einzigen und weil wir nicht früh dran waren, gab es keinen ‘richtigen’ Parkplatz mehr. Die Leute parkten später auf der Straße (was vielleicht Strafzettel gab), aber wir nahmen einfach den kleinen Wanderparkplatz unter der Brücke - total legal und allein. Die Tour war sehr voll, der Schnee war grundlos oder nahezu Piste, aber es war so-so schön :-)

Von engel am 03.12.2023 23:00 • diary

Mittwoch, 29.11.2023:  November-Skitour

Donnerstag, November 30, 2023

Wieder ein Tag mitten in der Woche, wo es einen sonnigen Lichtblick im November-Schmuddelwetter geben sollte. Und es hatte Schnee! Mein Chef war einverstanden, deswegen konnte ich noch mal ein paar Überstunden abbauen :-)

Wir fuhren ins Ostertal und luden dort die Ski aus. Wir waren nicht früh dran, aber es war trotzdem mehr los als erwartet (aber bei Weitem nicht so viel wie befürchtet). Es hatte ordentlich viel Schnee, allerdings konnte man dem Schnee ansehen, dass es kaum Unterlage hatte.

Am Starthang war das auch offensichtlich, denn wir gingen zwar in einer schönen und recht tiefen Spur den Hang hinauf, aber jede Bachquerung war ein tiefes nasses Loch. Die meisten gingen natürlich zum Rangiswanger Horn hinauf, aber es hatte auch schon eine Spur ins Ostertal hinter, der wir folgten. Das versprochene schöne Wetter war noch nicht eingetroffen und natürlich hatte es Wind. Es war ganz schön frostig!

Wir gingen in gutem Tempo (meinte auch der beste Allgäuer :-)) das Tal hinter und es wurde immer winterlicher. Und gaaaanz, ganz langsam setzte sich auch die Sonne durch. An der Alpe sahen wir erste Sonnenstrahlen und das Rangiswanger Horn hinter uns sah super aus. Wir waren allerdings bis fast zum Ochsenkopf im Schatten.

Auf dem Weg überholten wir zwei Schneeschuhgeher, die sich wirklich sehr schwertaten, obwohl sie in der Skispur gingen (und natürlich Löcher traten). Das ist einfach nix, das Schneeschuhzeug!

Als wir den Großen Ochsenkopf erreichten, war die Sonne voll herausgekommen und alles sah einfach nur wunderbar winterlich aus. Allerdings war es windig und es hatte erst eine einzige (!!!) Abfahrtsspur. Wir verschoben die Pause und machten uns umgehend an die Abfahrt. Die ersten Kurven oben waren ein Traum!

Dann wurde es steiler und wir kamen in den Bereich, wo es den Schnee hineingeweht hatte, und da war es schon ganz schön grundlos und das Fahren mit den schmalen Skiern war einigermaßen anstrengend. Wir wandten uns dem steilen schmalen Hang im Wald zu (wo es überhaupt noch keine Spur hatte) und fuhren da hinunter. Der beste Allgäuer kam super zurecht und freute sich entsprechend, ich fand keinen rechten Stand auf den Skiern. Wahrscheinlich sah es nicht so aus, aber ich kam mir ungeschickt und ungelenk vor. Schön war es trotzdem :-)

Der Preis für den schönen einsamen Hang war, dass wir auch im unteren Tal keine Spur vorfanden, dann erst mal einbeinig die Felle aufziehen mussten (der Schnee war so grundlos, da sackte man umgehend bis zum Oberschenkel ab) und dann bis zur Alpe spuren mussten. Das machte der beste Allgäuer schon mal, während ich noch auf einem Ski balancierend das zweite Fell aufzog.

Unser Plan, auf dem Weg zum Rangiswanger Horn windgeschützt in der Sonne Pause zu machen, scheiterte 3-mal an zu tiefem Schnee. Wir versuchten uns mit den Skiern einen Platz zu treten, aber sobald wir neben die Ski traten, brachen wir bis zu den Oberschenkeln durch. Das Zeug war einfach grundlos. Am Sattel vor dem Grat zum Horn war der Schnee verblasen und es war halbwegs windgeschützt, da gab es dann endlich Pause. War auch nötig.

Der Grat hat schon wieder beeindruckende Wechten und sah super aus :-) Am Rangiswanger Horn tranken wir den letzten Tee und machten uns dann an die Abfahrt.

Wir nahmen die normale Abfahrt, die natürlich schon relativ zerfahren war. Im oberen Bereich sah ich das eigentlich als Plus, weil man sah, wo es Hindernisse hatte (ohne Unterlage fährt man ja gern mal in Geländekanten, Baumstümpfe und Ähnliches rein), aber es machte das Fahren nicht einfacher, zumal inzwischen das Knie ein wenig jammerte (keine Übung, woher auch). Ich warf mich einmal in den Schnee und fuhr einmal beinahe in einen Baum ;-)

Der breite Hang unten war dann super! Es hatte noch genügend Platz für eigene Spuren, der Schnee war nicht ganz so tief und der Untergrund ist relativ glatt. Wir konnten so lange schöne Kurven ziehen, bis die Oberschenkel aufgaben, was bei mir nach der Hälfte des Hangs der Fall war ;-)

Noch weiter unten wurde der Schnee weniger und schlechter, da gab ich dann mehr oder weniger auf und ließ mich in großen Bögen einfach runter treiben. Der beste Allgäuer hatte mehr Kraft und wedelte bis fast ganz runter, bis er fast in einem Schneematschloch stecken blieb.

Hach, das war toll!!!


Der Start-Hang


Weiter hinten wird es richtig winterlich


Der verschneite Ochsenkopf mit Sonne


Nur noch wenige Meter zur Sonne!


Die letzten Meter zum Gipfel


Skitourengipfelbild :-)


Abfahrt


Abfahrt


Abfahrt


Abfahrt


Anstieg zum Rangiswanger Horn


Am Wechtengrat


Der zweite Gipfel


Umgefallen ;-)


Zurück am Starthang

Von engel am 30.11.2023 20:40 • outdoorski

Sonntag, 26.11.2023: Fernsehturm

Donnerstag, November 30, 2023

Eigentlich sollte es den ganzen Sonntag dichtesten Schneefall geben, aber als es vormittags nur so ein bisserl vor sich hin schneibelte, machten wir einen kurzen Ausflug zum Fernsehturm, um zumindest kurz rauszukommen.

Oben war es windig, deswegen bogen wir im Abstieg in den Wald ab und stiegen von der Rückseite noch mal zum Kreuz hoch. da kam dann sogar stellenweise kurz die Sonne raus, das hielt aber nicht lang.

Danach hatten wir Glühwein und Plätzchen (von der A.) auf der Couch mit Skifahren im TV verdient :-)


Start mit Schnee


Winterbild


Am Fernsehturm


Eingepackt gegen den Wind vorm Turm


Fast zurück beim Auto

Von engel am 30.11.2023 19:14 • outdoorberg

Samstag, 25.11.2023: Yeti-Füße

Donnerstag, November 30, 2023

Bei eher mauem und dann schlecht angesagtem Wetter nahmen wir uns mal wieder den Illertalhügel vor. Der beste Allgäuer hatte zudem neue ‘Winter-Barfuß-Schuhe’ gekauft, die unbedingt getestet werden mussten. Ich finde, die sehen aus wie ‘Yeti-Füße’ ;-)

Der beste Allgäuer fand seine neuen Schuhe beim ersten Test prima, traute ihnen aber wohl nicht so richtig, denn er steckte vorsichtshalber Ersatzschuhe in den Rucksack.

Wir parkten bei Weiher und gingen auf dem üblichen Weg zum Falkenstein. Die Yetis waren dem Vernehmen nach super und warm und sehr ‘barfußig’ und fielen keineswegs nach den ersten Schritten auseinander. Die Ersatzschuhe konnten im Rucksack bleiben.

Am Gipfel war es windig, deswegen gingen wir weiter zum Grat, aber da hatten uns dann die Schneewolken schon erreicht. Wir verlegten die Pause ein Stück weiter nach unten in den Wald, aber ohne Sonne ist Winterpause nicht sehr angenehm. Wir gingen bald weiter.

Um bei Schneefall und Wind nicht unten auf der zugigen Teerstraße zurücklaufen zu müssen, gingen wir in der Mitte quer zurück und gingen auf der unteren Forststraße zurück zum Auto.


Yeti-Füße ;-)


Der Wald hat noch etwas Herbst


Schneewolken rücken an


Gipfelbild


Schneedicht eingepackt


Abstieg

Von engel am 30.11.2023 19:06 • outdoorberg

Donnerstag, 23.11.2023: Sturmgipfel

Montag, November 27, 2023

Weil ich nicht mehr als 16 Überstunden haben darf und zu viele Stunden beim Monatswechsel abgeschnitten werden, ‘musste’ ich vor Ende November unbedingt freinehmen. Das schmuddelige Herbstwetter hatte ein Einsehen und gönnte uns einen einzigen schönen Tag am Donnerstag. Mit ein wenig Meeting-Schuffeling (bei dem mein Chef netterweise mitspielte) konnte ich mir den Tag freischaufeln :-)

Das war auch der Tag, für den ich schon 2 Wochen vorher den Ölwechsel für den Clio ausgemacht hatte. Das war sehr praktisch. Wir gaben den Clio ab und sausten nach Berwang. Nach dem vielen Schnee am Sonnenkopf hatten wir ein wenig recherchiert, aber in es hatte anscheinend überall den Schnee weitgehend weggeregnet. Aber der Thaneller ist hoch, wir nahmen trotzdem die dicken Stiefel.

Am Parkplatz lag tatsächlich Schnee, ganze 5 Zentimeter. Es war schattig, als wir ankamen und ziemlich frostig. Die Sonne kam dann gerade heraus, als wir losgingen und es wurde schnell angenehmer. Es dauerte nicht lang, bis wir Handschuhe und Jacken ablegen konnten. Nicht viel später war ich dann sogar im T-Shirt unterwegs :-)

Vor uns hatte es einen einzelnen Geher (er war losgegangen, als wir am Parkplatz angekommen waren) und Spuren von zwei weiteren Personen. Die beiden kamen uns kurz vor der Abzweigung nach Kelmen entgegen. Sie hatten eine Kiste auf einer Kraxe dabei und es sah aus, als hätten sie eine Hütte winterfest gemacht.

Wir machten Pause an der kleinen Wiese mit der schönen Aussicht zwischen den Latschen. Danach wurde es windig und als wir den Grat erreichten, richtig stürmisch und entsprechend kalt. Die beiden, die uns mit der Kraxe entgegengekommen waren, hatten wohl irgendwas an der Wetterstation gemacht, denn danach hatte es nur noch die einzelne Spur unseres Vorgehers (und die wurde schnell zugeweht).

Wir zogen erst mal mehr an und ich nahm die Gamaschen (der beste Allgäuer hat welche an den Stiefeln), dann stapften wir im Sturm dem Gipfel entgegen. Das war trotz vorhandener Spur erstaunlich anstrengend und mutete ein bisserl an wie eine 6000er-Besteigung in Südamerika (OK, minimal übertrieben).

Der Vorgeher kam uns gut eingemummt erst im oberen Drittel entgegen, er hatte erstaunlich viel Zeit am Gipfel verbracht. Wir schlugen nur kurz am Gipfelkreuz an, schauten uns die tolle Umgebung an (der man den Sturm kaum ansah) und gingen dann wieder. Pause gab es im unteren Drittel des Gipfelhangs, wo es hinter einem Stein im Windschatten des Grates in der Sonne ganz angenehm war.

Kaum waren wir zurück im Wind, war es aber genauso kalt wie vorher. Sobald wir dann zwischen den Latschen waren, wurde es fast schlagartig wieder warm und wir konnten diverse Schichten Kleidung ablegen.

Der Abstieg war trotz des Schnees auf den Steinen hart für das Knie (vielleicht wegen der harten Stiefel, vielleicht auch nur einfach so). Am Ende tat mir dann nicht nur das Knie, sondern überhaupt alles weh :/ Am Heimweg holten wir den Clio ab und fuhren dann heim, wo wir uns erst mal mit Glühwein auf dem Sofa aufwärmen mussten. Der Sturm hatte uns doch ganz schön durchgekühlt.

Aber es war ein toller Tag! :-)


Start in Bergwang


Noch ist es kalt, auch in der Sonne


Sonne, Lärchen, Latschen, Schnee :-)


Anstieg im T-Shirt :-)


Im Gipfelhang, kurz mal windgeschützt


Sturmanstieg


Kurz vorm Gipfel


Gut eingepacktes Gipfelbild


Abstieg


Schneefahnen


‘Entkleideter’ Abstieg zwischen den Latschen

Von engel am 27.11.2023 20:10 • outdoorberg

Samstag, 18.11.2023: Schneestapfen

Montag, November 27, 2023

An diesem Wochenende sollte es einen halben schönen Tag mit Sonne geben, sonst war Schmuddelwetter vorhergesagt. Der beste Allgäuer hatte einen Tourenvorschlag, deswegen nahmen wir den und parkten an der Brücke am Wertstoffhof von Hinang.

Es war kühl, aber die Sonne war gegenüber vom Illertal schon zu sehen. Wir gingen rechts vom Hinanger Tobel hoch und kamen nach der Abzweigung zu den Wasserfällen kurz in Sonne, bevor es im oberen Teil des Tobels wieder schattig wurde. Da geht es sehr nett am Bach entlang zur Sonneklause.

Unten war minimal Schnee gelegen, an der Sonnenklause hatte es dann schon eine ordentliche geschlossene Schneedecke. Wir stapften auf dem Skitourenweg über die Wiese :-)

Danach trafen wir auf den Sommerweg, auf dem schon ein paar wenige Leute gelaufen waren. Der Schnee wurde spürbar mehr und es war wunderbar winterlich :-)

Im Aufstieg zur Dianahütte zogen dann schon die ‘versprochenen’ Wolken heran, aber wir erwischten am Sonnenkopf dann doch noch ein kleines Wolkenloch für die Pause.

Den Abstieg nahmen wir durch den Wald und dann die Straße runter. Mit 20 Zentimeter Schnee drauf ist auch die grässliche Straße ganz gut zu gehen.

Unten nahmen wir den kleinen Umweg über die Hinanger Wasserfälle, die wegen des Herbstschmuddelwetters schön viel Wasser führten und entsprechend toll aussahen.

Schöne Runde und schön Winter :-)


Start bei Hinang


Im oberen Teil des Tobels


Oben wird es richtig Winter :-)


Anstieg mit Blick übers Illertal


Sonne :-)


Auf den letzten Metern vorm Gipfel


Gipfelbild


Abstieg durch den Wald ...


... und über die Straße


Rückweg über die Hinanger Wasserfälle


Viel Wasser

Von engel am 27.11.2023 19:42 • outdoorberg

Ringradeln, Frei-Tag, Winter

Sonntag, November 26, 2023

Die Woche begann und blieb kühl und regnerisch, netterweise regnete es aber nahezu immer dann, wenn ich nicht mit dem Rad unterwegs war. Ich wurde lediglich am Mittwoch in der Früh ein bisserl feucht. Weil es so windig war und weil schon seit einer Weile der Berliner Platz wieder beradelbar ist, nahm ich mal wieder den Weg über den Ring. Der ist immer noch glatte 5 Minuten schneller :-)

Der Wind am Wochenende hatte schon zum zweiten Mal das Gartenhaus abgedeckt und der beste Allgäuer verbrachte einen guten Teil des Montags damit, meinen Radl-Parkplatz wieder trocken zu legen :-) Und dann verpasste er auch dem Clio Winterreifen :-) Hat schon was, wenn der Mann jetzt viel Zeit hat ;-)

Am Dienstag fand sich in der Firmen-Küche ein großartiger Schokokuchen mit Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren obendrauf. Sicherlich 20 Zentimeter hoch mit Schichten von Schokocreme und Himbeercreme und einer dicken Schicht Schokoladenglasur außen herum. Das reinste Kunstwerk und es war überhaupt nicht gut, dass die Küche direkt neben unserem Büro ist :/ Der Kuchen war von der brasilianischen Azubine (‘zum Geburtstagsanlass’), den ihr eine Konditorenfreundin gebacken hatte. Ich hielt mich mit großer Mühe sehr zurück, zumal ich ja nicht mal mit dem Rad in die Arbeit gekommen war.

Ich hatte das Auto genommen, um endlich mal die orangenen Bergstiefel, von denen letztens die Sohle abgefallen war, zum Schindele zu bringen. Leider, leider, leider macht der Schindele inzwischen nur noch im Sommer selber Schusterarbeiten, deswegen mussten die Stiefel nach Pfronten zu einem verbandelten Schuster gegeben werden. Da hätte ich dann vielleicht besser mal einen Schuster in KE gesucht :-( Schaumermal wie lange es dauert, bis ich die Stiefel zurückbekomme. Mehr als eine Woche, wie eigentlich erwartet, auf jeden Fall.

Donnerstag sollte der einzige schöne Tag seit Langem werden und weil ich zu viele Stunden habe, schaufelte ich (mit Unterstützung meines Chefs, mit dem ich auch ein Meeting hatte) den Tag frei. Der beste Allgäuer und ich bestiegen bei superblauem Himmel und Schnee den Berg über Berwang. Das war großartig, aber auch sehr anstrengend, weil es oben fürchterlichen Höhensturm hatte.

Am Freitag brachte die A. der B. und mir selbst gebackene Plätzchen mit, die sie zusammen mit ihrem Vater in der letzten Woche gebacken hatte. Super-Plätzchen in Konditor-Qualität, ich war und bin beeindruckt! (Allerdings, das muss erwähnt werden, waren die Laible vom SV, der inzwischen leider aber sehr verständlicherweise nicht mehr backen mag, noch besser.) Am anderen Ende der Republik backt neuerdings die kleine Schwester auch und schickt tolle Bilder in die Familiengruppe. Es besteht Hoffnung, dass demnächst Reste hier unten ankommen ;-) Mal abwarten :-)

Auch am Freitag hatte ich das erste Mal ‘Telefondienst’. Damit am Freitagnachmittag bis 17:00h jemand am Empfang ist, müssen alle Mitarbeiter (die vernünftig Deutsch können) der Reihe nach am Freitagnachmittag in der Firma bleiben und das Telefon und die Eingangstür betreuen. Ich musste eine chinesische Irgendwas-Verkäuferin und einen recht gut gemachten Spam-Anruf abwickeln und einen Bewerber reinlassen. Trifft mich aktuell einmal im Jahr, das ist OK.

Das Wochenende war kalt und es schneite bis runter in den Garten. Mal abgesehen davon, dass der blöde Pflugfahrer nassen Schneematsch unter mein Auto schob, gibt es aber noch keine Probleme mit dem Schnee hier. Ich richtete aber schon mal das Eightball mit den Spikereifen her, denn es soll kalt bleiben. Wir spazierten einmal über den Illertalhügel und einmal zum Fernsehturm und schauten Skifahren und Skispringen. Voll Winter :-)

Von engel am 26.11.2023 23:00 • diary

Wie jedes Jahr hatte Yak zum Winterraumfondue geladen und wir hatten Zeit. Ursprünglich war die Kaltenberghütte am Arlberg geplant gewesen, aber da sich das Wetter geradezu gruselig winterlich entwickelte (-16 Grad da oben, viel Schnee, 70 km/h Wind), plante Yak am Freitag um und das neue Ziel war die Lindauer Hütte. Auch im Montafon aber etwas tiefer und vor allem deutlich geschützter gelegen.

Wir trafen uns um 12 am Speichersee an der Golmerbahn, den wir mit nur einem kleinen Schlenker (zu früh abgebogen) erreichten. Wir waren die Letzten (was eher ungewöhnlich ist) , die anderen waren aber sicherlich noch nicht lang da, die waren auch noch mit Umziehen und Herrichten beschäftigt. Am See war es grün, deswegen ließen wir die ausgeliehenen Schneeschuhe im Auto (großes Gelächter allüberall, weil ich Schneeschuhe dabei hatte). Dann gingen wir los, wobei die Hochtourenstiefel (ich) und Expeditionsstiefel (der Allgäuer) erst mal arg überdimensioniert schienen.

Wir marschierten gemeinsam ins Gauertal hinein und nahmen nach der ersten Steigung den rechten Weg (weil keiner was sagte und ich nach rechts wollte – sah auf der Karte kürzer aus). Nachdem wir ein Stück ins Tal hineingelaufen waren, lag dann endlich der erste Schnee auf der Wiese :-) Kurz drauf begann es dann auch zu schneien (keine Überraschung).

Die Teerstraße endete an einer Alm, dann ging es auf einem gut ausgebauten Bergweg weiter. Der Schneefall nahm zu, der Schnee auch :-) Bei der nächsten Alm hatte es dann schon eine ordentliche geschlossene Schneedecke und der Weg (Spuren unter dem Neuschnee) war nur mehr schwer zu erkennen.

Die Gruppe marschierte dann geradeaus an der Alm vorbei auf einen steilen Hang zu, der mir ganz und gar nicht wegig aussah (und wo es deswegen potenziell unsichtbare blöde Löcher zum Rein- und Durchtreten haben könnte). Der Weg auf dem Navi führte auf der anderen Seite um die Alm herum und ich ging da entlang. Der beste Allgäuer und Climby folgten mir.

Nach dem steilen Hang wurde der Weg flacher und geradezu romantisch winterlich :-) Ich stapfte neben dem Weg durch 40 Zentimeter fluffigen Pulver, das war großartig! Danach erreichten wir bald die Hütte und traten in den komfortabelsten Winterraum, in dem wir je waren (was jetzt so schwer auch nicht ist, das war der 2. oder 3. jemals). Licht, Heizung, Strom, fließendes Wasser, eine funktionierende Toilette und schöne Lager. Alles super!

Wir waren deutlich hinten dran und als wir kamen, war es schon warm im Raum und alle saßen mit Getränken um den Tisch herum. Wir packten aus (Bier, Limo, Käse, Brot, Knabberkram, Lebkuchen), bezogen unsere Lager, machten Kaffee und setzten uns dazu. Der Abend wurde dann sehr nett mit viel Essen, Käsefondue, Fleischfondue, allerlei Getränken und überhaupt einer lustigen Runde. Draußen stürmte und schneite es, was das Zeug hielt.

Am nächsten Morgen war ich als Erste wach und weil ich, wenn ich wach bin, halt wach bin, stand ich auf und räumte die Küche auf. Das dauerte etwa eine Stunde, dann konnte ich endlich Kaffee machen und die anderen tauchten auf. Statt Frühstück gab es Gulasch aus den Fleisch- und Gemüse-Resten, das bereiteten aber andere zu :-)

Nach dem Gulasch machten wir uns langsam für den Abstieg bereit und putzten den Winterraum, wie sich das so gehört. Der Menge Dreck beim Kehren nach zu urteilen, verließen wir die Hütte sauberer als sie gewesen war. Auch wurscht :-)

Draußen schneite es nach wie vor dicke Flocken, der Wind hatte aber weitgehend nachgelassen. Wir nahmen den ‘Alten Alpweg’ zurück ins Gauertal. Ich durfte durch den fluffigen Schnee vorne weg stapfen und hatte da viel Freude dran. Oben wären Ski nicht ganz verkehrt gewesen, aber schon bald war die Schneedecke arg dünn. Sie dämpfte aber bis auf die letzten Meter den Abstieg sehr freundlich ab.

Unten verteilten wir uns auf die Autos und dann ging es zurück nach Hause.


Treffen am Parkplatz


Auf dem Weg ins Gauertal


Es schneit!


Die Anderen abseits des Weges


Climby und ich am Weg


An der Lindauer Hütte


Käsefondue


Fleischfondue


Frühstücksgulasch kochen


Frühstücksgulasch essen


Hüttenabstiegsbild


Abstieg


Auf den letzten Metern

Von engel am 22.11.2023 20:00 • outdoorberg

Samstag, 04.11.2023: Schneetour

Dienstag, November 21, 2023

Noch mal ein halber schöner Tag nach und vor schlechtem Wetter. Es war die Woche über immer wieder mal kühl gewesen, sodass mit Schnee zu rechnen war, aber wie viel und in welcher Qualität war natürlich nicht klar.

Wir parkten in Berg und konnten (nach frostigem Ausladen) bald in schöner Sonne dem Einstein entgegen steigen. Das sah super aus: unten Herbst, oben Winter.

Wie kamen dann auch bald zum Schnee, der vor allem dadurch auffiel, dass er auf den Bäumen lag und deswegen sah alles wunderbar winterlich aus. Auf dem Boden lag natürlich genau so viel Schnee, aber da fiel das Bisserl kaum auf.

Der Anstieg durch die Rinne und dann oben quer zum Gipfel war super. Oben Winter, unten Herbst bei Sonne und blauem Himmel. Es war sogar nahezu warm, obwohl es oben dann natürlich Wind hatte.

Am Gipfel war es uns dann doch zu frisch für eine Pause. Wir stiegen bis in die Flanke über der Rinne ab und setzten uns dann im Schutz einiger Latschen in die Sonne. Das war eine kurze Weile wunderbar warm und gemütlich, dann erreichten uns die von Westen anrollenden Wolken und es wurde kühl.

Die Pause war gerade lang genug gewesen, um den ersten Tourentee der Saison trinken zu können ;-) Der Abstieg danach ging schnell und war oben schön ‘schneeig’ (unten nicht mehr so).


Herbst-Winter in Berg


Anstieg


Schneeanstieg über grünem Tal


Winter :-)


Am Gipfel mit Aussicht


Abstieg mit Sonne


Abstieg ohne Sonne

Von engel am 21.11.2023 19:30 • outdoorberg
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