Die Woche war sehr anstrengend. Morgens packte ich Kellerkisten (wir haben unglaublich viel Zeug!) und steckte sie in den Clio, dann arbeitete ich und abends fuhr ich zum Haus, um dem besten Allgäuer beim Renovieren zu helfen. Nebenher organisierte ich Parkettabschleifer, Strom, Wasser, Müll, Versicherungszeug und anderes.
Der erste Parkettabschleifer bot uns einen Termin im Januar, der zweite immerhin Ende November. Über ein Handwerker-Portal fand ich dann einen, der schon Mitte November einen Termin hatte. Mit dem vereinbarte ich, dass er sich melden solle, wenn er mal in der Gegend sei. Das machte er am Samstag, relativ kurzfristig, und wir gaben ihm den Auftrag.
Montag und Dienstag lud ich meine Kisten im Haus aus und stapelte den Inhalt im Keller. Da sah es dann bald aus wie in einem Bergsportladen (Secondhand natürlich) ;-) Dann ging ich hoch und half dem besten Allgäuer, der erst den restlichen Teppich abkratzte (was für eine schreckliche Arbeit!) und dann das Schlafzimmer strich – viele, viele, viele Male, denn wir übermalten eine gewebte Fasertapete, die unendlich viel Farbe fraß und stellenweise so nachgedunkelt war, dass sie kaum zu decken war.
Mittwoch hatten wir eigentlich Pause wegen eines Termins des besten Allgäuers, aber er fuhr dann doch noch zum Haus und wo er schon da war, kärcherte er die vermooste Terrasse ab. Seitdem sieht das Haus noch viel, viel besser (und wertiger) aus.
Ich hatte am Freitag frei. Als ich dem besten Allgäuer gerade nicht helfen konnte, suchte ich mir ein eigenes Projekt und stellte fest, dass der obere Raum total einfach vom Teppich zu befreien war (war nur gelegt und nicht verklebt). Wir schwenkten deswegen vom Schlafzimmer zum oberen Zimmer um und verlegten dort das schöne neue Laminat. Am Sonntagabend wurden wir fertig damit und kamen zur netten Abendessenseinladung beim Schwesterle ein bisserl zu spät. Aber das Zimmer wurde bis auf die Leisten fertig :-)
Schwesterle servierte einen Nachtisch mit selbstgemachtem Apfelmus – von unseren Äpfeln :-) Schmeckte ausgesprochen gut :-)
Die beste Mama kam am Samstag noch mal zum Äpfel holen und brachte uns ein paar Gläser Apfelmus mit. Darunter welche von den roten Äpfeln, die ungewöhnlich und wunderschön rot geworden sind :-)
Selber wollten wir eigentlich mit den Äpfeln in diesem Jahr noch nichts machen, aber weil die Äpfel gar so schön sind und fantastisch schmecken, ernteten wir dann doch zwischendurch immer wieder welche (ich vom Boden aus, der beste Allgäuer auch aus dem Baum) mit dem geerbten Apfelpflücker in der Hoffnung, die Äpfel eine Weile lagern zu können. Die Vorbesitzerin meinte allerdings, dass die Äpfel nicht allzu lagerfähig sind und dass man besser Saft draus macht. Schaumermal.
Wir waren beide an jedem Tag der Woche so platt, dass wir nach dem Abendessen umgehend auf dem Sofa einschliefen. Das passiert üblicherweise nicht mal nach richtig langen und anstrengenden Bergtouren.
Kellerbild
Maler
Laminat legen mit Dampfsperre und Trittschalldämmung
Fertig!
Apfelmus :-)
Hochkonzentrierte Apfelernte