Die Geburtstagsfeier vom Bruder vom besten Allgäuer hatte mein ‘gutes’ Knie kaputt gemacht. Keine Ahnung wie oder warum, aber als wir nach Hause gefahren waren und SV und LG daheim abgeliefert hatten, konnte ich nicht mehr auftreten. Nicht nur schlecht, sondern wirklich gar nicht. Und es gab so gut wie keine Stellung, in der ich das Bein stehend, sitzend oder liegend ablegen konnte, ohne nach wenigen Minuten stechende Schmerzen zu haben. Die Nacht war entsprechend schlecht gewesen.
Ich radelte trotzdem, denn Radeln ist meine Go-To-Therapie für Knie. Schmerzfrei war das nicht, aber die Bewegung tat auf jeden Fall gut. Im Büro humpelte ich dann halt durch die Gegend, so wie früher auf der anderen Seite, mit leicht gebeugtem Knie. Die Woche über wurde das Knie sehr langsam besser und am Freitag konnte ich immerhin wieder problemlos auftreten. Das Knie lagern, egal wo und wie, blieb aber schwierig.
Der mittelgroße Baum am hinteren Eden des Garten-Verhaus hatte sich als Kirsche herausgestellt und inzwischen waren die ersten Kirschen reif (was auch die Vögel gemerkt hatten). Der Baum hat allerdings nur an den oberen Enden Kirschen und Blätter, deswegen war ernten nicht einfach. Ich stellte große Klappleiter direkt am Baum in den Gewächsverhau (dauerte eine Weile, bis sie stand) und zog mir dann mit einem Haken die erreichbaren Äste in die Nähe und konnte so ein paar Kirschen ernten (etwa 500gr). Sie sind hellrot und schmecken gut :-) Die Kirschen weiter oben wollten wir dann gemeinsam am Ende der Woche ernten, aber die waren dann schon weg. Tja.
Der beste Allgäuer ging am Dienstag zum Walken an den Blender. Den Rest der Woche beschäftigte er sich mit den großen Fenstern vom Wohnzimmer, schliff sie ab und die Rahmen ab und lasierte sie neu. Den Rahmen der Küchentür machte er auch gleich mit. Die Gartenfront vom Haus sieht nun aus wie neu :-)
Die ganze Woche war sehr warm (um nicht zu sagen heiß). Im Büro schaffte ich es, mit dem kleinen Ventilator in der Früh so viel kalte Luft reinzubringen, dass es nachmittags (bei dann natürlich geschlossenem Fenster und runter gelassenen Rollläden) weitgehend erträglich war. Am Mittwoch radelten wir nach der Arbeit zum Freibad Haldenwang. Das ist ein ganz nett, ein ‘Naturbad’ mit Quellwasser und freiem Eintritt und es war verträglich voll, allerdings ist es für meine Schwimmpläne leider nicht geeignet. Es hat wie das Freibad in Wiggensbach keine Bahnen (Linien am Boden). So kann ich nicht kraulen. Wir schwammen ein paar Bahnen zum Abkühlen (Brust mit Scherenschlag wegen Knie) und radelten dann wieder heim. War nett, könnte man öfter mal machen.
Am heißen Samstag nahmen wir die SUPs mit zum Rottachspeicher (dem fehlen noch immer um die anderthalb Meter Wasser). Wir SUPten die übliche Runde, einmal bis zur Staumauer, dann zur Boje auf der anderen Seite und zurück zum Startpunkt. An der Boje gab es Pause und wir schwammen eine Runde. Das war sehr schön, wunderbar sommerlich und endete (fast erwartbar) in einem Sonnenbrand :/ Trotz 50er-Sonnencreme und Hemd am Ende. Am noch heißeren Sonntag radelten wir zur Gräner Ödenalpe und gingen zum Litnisschrofen. Das Knie machte das problemlos mit, tat aber beim Sitzen und Liegen trotzdem weh. Meh.