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King Kong

Donnerstag, Dezember 22, 2005

Die Story ist ja bekannt. Filmemacher fährt nach Skull Island, wo wüste Eingeborene die Heldin seines Films einem Monster-Affen opfern; der Affe verliebt sich in das Mädchen, wird deswegen gefangen genommen und nach NY exportiert, wo er schliesslich am Empire-State-Building von Flugzeugen abgeschossen wird.

King Kong

Ich hab die Ur-Version nie gesehen, weiss also nicht, wie das dort dargestellt wurde, in diesem Film macht die Umsetzung jedenfalls Spass. Auch wenn man streckenweise das Gefühl hat, manche Szenen sind nur deswegen drin, damit es nachher im Computerspiel verwertet werden kann, ist der Film insgesamt sehr sehenswert.

Für mich ein besonderes Schmankerl ist der Vorspann, wo NY in den 30ern zwischen Armut und Glamour gezeigt wird. Finde ich genial gemacht. Die Special Effects sind natürlich auch Klasse, Jackson konnte ja beim Herrn der Ringe ordentlich üben. King Kong selber ist das beste Beispiel dafür, er bewegt sich wie ein echter Gorilla und sein Minenspiel ist nahezu liebenswert (der Zahn!), es ist beinahe schade, dass er sich nur durch Gebrüll äussern kann.

Ausgesprochen blöd finde ich die Verfolgungsjagd der Brontosauren durch den engen Canyon, das ist ganz klar nur deswegen drin, damit nachher das Computer-Spiel ein weiteres Abenteuer bietet. Der (viel zu langen) Szene mit den überdimensionierten Krabbeltieren unterstelle ich ein ähnliches Motiv. Die Wilden hätte man nicht ganz so wüst darstellen müssen, allerdings kommt gut, dass man die meistens nur in verschwommenen Bewegungen sehen kann.

Der Kampf zwischen Kong Kong und den drei T-Rex dagegen - auch der Teil, wo alle einschliesslich Ann in den Lianen oder Wurzeln über einer abgrundtiefen Schlucht hängen - gefiel mir ausnehmend gut.

Ansonsten mochte ich die Darstellung der Leute - wobei ich wie gesagt nicht weiss, wie die im ursprünglichen Film sind. Der ehrgeiz-zerfressene Filmemacher, der dümmliche, feige aber bauernschlaue Filmheld, der wahrhaft heldenhafte Schriftsteller und die Seeleute, alle prima. Die Rolle der Ann ist ein bisserl undankbar, fast nur posen und rumschreien, das ist wahrscheinlich schwerer als man denkt, aber es macht halt nicht viel her ;-)

Meine Wertung: ****° (4 von 5 Sternen)
Link zur Filmwebsite: http://www.kingkongmovie.com/

Von engel am 22.12.2005 10:05 • diary
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