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Schwierig, schwierig

Mittwoch, Februar 25, 2004

Wer hier schon länger mitliest, erinnert sich sicherlich an meine LASIK vor einem halben Jahr.

Bis Montag Nachmittag war ich hochzufrieden. Fast jeden Tag ergab sich eine Situation (entweder weil ich Brillenträger beobachtete oder weil ich irgendwo eben kein Problem mehr hatte), wo ich mir selbst dazu gratulieren konnte, diese 4000 Euro gut angelegt zu haben. Alles prima sollte man meinen.

Ja, bis zur Nachuntersuchung am Montag.

Das Ergebnis für mein rechtes Auge ist so gut es es werden kann. Die Hornhautverkrümmung ist von Zylinder knapp 3 auf Zylinder 0,5 korrigiert. Das ist vernachlässigbar und der Doc meinte, das sollte man nimmer anfassen. Besser kann's kaum werden.

Das Ergebnis für's linke Auge dagegen ist eine ganz andere Sache. Da ist der Astigmatismus von Zylinder 3,irgendwas jetzt auf 1,25 zurückgegegangen. Und auch wenn es mir so im Alltag bisher nur ganz am Rande aufgefallen ist - ja, das linke Auge sieht deutlich schlechter als das rechte. Es ist nicht so, als hätte ich irgendwo Probleme, Computern, Lesen, Was-auch-immer geht ohne Einschränkungen so gut wie vorher mit den Kontaktlinsen.

Aber als mir der Doc demonstrierte, wie gut mein Sehen werden könnte, wenn das linke Auge so gut würde wie das rechte, da habe ich einen deutlichen Unterschied festgestellt. Sehr deutlich sogar. Man glaubt gar nicht, wie gut man sehen können könnte, wenn man könnte. Wobei - irgendwie wusste ich das schon, denn so gut wie am Tag direkt nach der OP, sah ich nie wieder. Mannomann, war das alles gestochen scharf!

Eine eventuelle Nachoperation ist im Gesamtpreis mit drin, denn wie ich hier ja schon schrieb - bei so starker Hornhautverkrümmung wie ich sie hatte (wobei mir gar nicht klar war, dass es so war) kann man nicht davon ausgehen, dass schon die erste OP 100% erfolgreich ist.

Aber - und es war ja klar, dass da jetzt ein Haken kommen würde - so eine Nach-OP ist ein wenig unangenehmer als eine Erst-OP. Denn während der Schnitt bei der Erst-OP ratz-fatz geht, muss der Doc bei der Nach-OP ein wenig rumfummeln, um die alte Narbe aufzufriemeln. Dieser Schnitt ist dann naturgemäss nicht so glatt wie der erste und die zackeligen Ränder können in den ersten Tage ziemlich weh tun. Und auch wenn das Risiko noch geringer ist als bei der Erst-OP, ein Restrisiko ist natürlich da.

Und nun steh ich da und frag mich: Nach-OP oder gut sein lassen?

Nicht einfach das, sag ich euch.

Von engel am 25.02.2004 09:27 • diarydiary

ich gehör ja zu der wenn-schon-denn-schon Fraktion, die sich dann sagen würde: die Schmerzen wird man schon überstehen (tut man ja immer irgendwie, hm), aber wenn schon die ganze Mühe, dann auch mit Nachbesserung.

wobei dir da wohl keiner die Entscheidung abnehmen kann. alle Daumen sind gedrückt!

[1] Von Melody am 27.02.2004 18:12

verliert nie die bodenhaftung bei eurem streben nach perfektion. wäre meine fehlsichtigkeit von 26 Dioptrien operabel würde ich auch in einem dilemma stecken aber in deinem fall…

viel glück!

[2] Von Krümelmonster am 29.02.2004 00:00

Eigentlich gehöre ich auch zu der ‘Wenn-schon-denn-schon’ Sorte Leute, Melody. Und inzwischen weiss ich auch, dass ich das Beste rausholen will, das machbar ist. Nicht weil ich eh schon dafür bezahlt habe, sondern weil Ergebnisse eben so gut wie möglich sein sollte. Anfangs war ich einfach etwas überrumpelt.

Und die Schmerzen - es wär das erste Mal, dass mich das von irgendwas abhält ;-)

Danke, Krümelmonster. Wird schon schief gehen :-)

[3] Von engel am 01.03.2004 09:14
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