Knapp daneben ist auch vorbei. Nur 32 von 42 Fragen richtig beantwortet beim Auszug aus dem hessischen Einbürgerungstest bei der FTD.
Ich bezweifle jetzt mal ganz vorsichtig, dass es wichtig ist, als Deutsche(r) zu wissen, was Caspar David Friedrich auf Rügen gemalt hat oder wer die Ode an die Freude komponiert hat und so'n Zeug. Da hab ich grösstenteils richtig geraten, bzw. es sogar teilweise gewusst.
Die ganzen staatspolitischen Fragen allerdings, die sollte ein(e) Deutsche(r) wohl beantworten können. Ich hab da - *hüstel* - teilweise ziemlich versagt. Peinlich, das.
Achja und das mit dem Anfeuern - ich werde auf jeden Fall (so wir denn Fussball gucken) die schwächere Mannschaft anfeuern :-) Oder die mit den hübscheren Spielern ;-)
35 von 42 Frage hab’ ich - nun ja. Bei Fußballfragen würde ich allerdings voll versagen, die WM geht an mir spurlos vorüber -und überhaupt: gehen wir doch mal an eine deutsche Schule und fragen dort DEUTSCHE Schüler, ob sie denn wissen, wer der 1. Bundeskanzler war. Die meisten wissen’s nämlich nicht - Ätsch ! Und noch ganz andere Sachen, die dann ein Ausländer vielleicht tatsächlich weiß. Und ob das wirklich von Bedeutung ist, zu wissen, wer wann was gemalt oder komponiert hat, weiß ich nicht. Die Fragen hab ich dann auch prompt falsch beantwortet *öhöm*
Naja, immerhin 33 von 42 Punkten und das als Österreicher ;)
Aber wer die Ode komponiert hat das war doch nicht schwer, oder? ;-)
Petra, das mein ich ja. Ich beispielsweise hab da raten müssen. Ich hab zwar getroffen, aber gewusst hab ich das nicht. Allgemeinbildung und Schule hin oder her - das ist ja auch eine Interesse-Frage. Deswegen hab ich bei dem Kultur-Fragen auch besser abgeschnitten.
Nö, Stefan, speziell das war nicht schwer ;-)
Betrachtet ihr Kleinwalsertaler euch wirklich als ‘richtige’ Österreicher? Ist das nicht eher so ein Hybrid-Zustand von ‘weder-noch’ oder ‘beides’? Und gehen die meisten nicht nach der Grundschule nach Oberstdorf in die Schule? Dann ist es ja kein Wunder, wenn du bei Fragen zu Deutschland abschneidest.
Also zunächst mal betrachten wir uns als “Walser” und das mit ziemlichen Abstand nach vorne. Aber danach schon wirklich als Österreicher. Vielleicht sogar mehr als andere Österreicher. Als Deutsche fühlen sich glaube ich nur diejenigen, die es auch im Pass drin stehen haben. Als “beides” fühlt sich glaube ich kaum jemand. An Deutschland zählen nur das Allgäu und die Allgäuer ;-)
Jetzt hast Du mich natürlich mit der Schule erwischt. Aber das “Zeugs” mit den neuen Bundesländern habe ich noch nicht gelernt und außerdem habe ich mich immer bei politischen Fragen mit den Lehrern angelegt und gesagt dass ich das nicht wissen muss, da ich Österreicher bin ... ;-)
Danke für die Erläuterung. Find ich interessant, weil ihr ja doch irgendwie eine Sonderstellung habt. Einleuchtend, dass ihr est mal ‘Walser’ seid, ich betrachte mich auch erst mal als Allgäuerin. Und überhaupt, Allgäu: Und wenn du mich fragst, das (kleine) Walsertal ist eindeutig Allgäu, egal ob Österrreich oder nicht. Also auch ‘meins’ ;-)
Das mit der Schule - hat das geklappt mit der Argumentation? Ich hab da gewisse Zweifel ...
Wir grenzen uns schon ein wenig zum Allgäu, oder besser gesagt zu den Allgäuern ab. Liegt wohl daran dass wir eben Walser sind und keine Allgäuer. Ansonsten haben wir aber im allgemeinen ein sehr guten Kontak mit den Allgäuern! Landschaftlich kann/muss man es natürlich zum Allgäu rechnen :-)
Tja, einmal hat es geklappt in der Schule. (Sozialkunde) Dann wurde ich aber über Österreich ausgefragt und das hat mir doch tatsächlich, ausnahmsweise mal eine gute Note beschert. Das andere hatte ich nämlich gar nicht gelernt ... ;-)
Puh!
Ergebnis: Sie haben 39 von 42 Punkten erreicht.
Übrigens: Weder Hiddensee noch der Jasmunder Bodden sind in der Nähe von Rügen.
Öööh. Ich muss zugeben, dass ich NULL Ahnung von Rügen und Umgebung habe und an der Stelle nur zufällig richtig geraten habe. Was nur eindrucksvoll beweist, dass solche Fragen völlig daneben sind :-)