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Sonntag, September 24, 2006
Aus der Brenta.
Geniale Berge, deren kühne Gestalten jedes Bergsteigerherz höher schlagen lassen. Das steil aufragende Gebirge hat mich schon zu Motorradfahrerzeiten begeistert :-) Dank geschickt angelegter Steige können die Brenta-Berge an ausgesuchten Stellen auch von halbwegs geschickten Normalbergsteigern bewzungen werden.
Anfangs hatten wir ein wenig Pech mit dem Wetter und den äusseren Umständen (stellen die doch glatt an dem Tag, an dem wir kommen, den Seilbahnbetrieb ein!), doch zumidest das Wetter besserte sich schnell und der kleine Ausflug (5 Tage nur) wurde ein voller Erfolg :-)
Wegen des Wetters und weil wir nicht wussten, dass die Seilbahn nicht mehr geht, haben wir weniger geschafft, als wir eigentlich vor hatten, doch auch das kann sich sehen lassen:
- Tag 1:
Anfahrt und Aufstieg zum Rifugio Tuckett. Wir liefen bei Sonne los und kamen mit den ersten Tropfen beim Refugio an, danach war stundenlang Schnürlregen: Das verhinderte Erkundungsgänge in die Umgebung, so dass der erste Hüttenabend lang und leider auch kalt war.
- Tag 2:
Vom Rifugio Tuckett über den Bocchette Alta Steig bis zum Rifugio Alimonta. An sich hätten wir zum Rifugio Pedrotti gewollt, doch Mittags zogen so dunkle Wolken auf, dass wir mit demselben Wetter wie am Vortag rechneten und über einen lustigen Leiternsteig, die Scala degli Amici, zur Hütte abstiegen. Nachmittags klarte es dann kurzfristig auf, deswegen gingen wir noch eine kleine Runde, den Leiternsteig wieder hoch und über den kleinen Gletscher wiedre zur Hütte.
- Tag 3:
Vom Refugio Alimonta über den Bocchette Centrali vorbei am Campanile Basso (beeindruckender Felszahn!) in die Brenta-Scharte, dann Abstieg nach Madonna die Campiglio. In der Brenta machen nämlich die Hütten - total vom Wetter unabhängig - am 20.09. alle zu. Auch damit hatten wir nicht gerechnet.
- Tag 4:
Von Madonna aus Aufstieg zum Alfredo-Benini-Steig und Abstieg über das Refugio Tuckett. Alles in allem 1450m rauf und runter mit einem sehr schönen Steig dazwischen. Am Abend war mir mein Knie ziemlich böse.
- Tag 5:
Von Madonna aus den SOSAT-Steig, 'nur' 1100 Höhenmeter. Danach Heimfahrt.
Es war wunderbar und es entschädigt beinahe dafür, dass das mit den Gletscherbergen im Berner Oberland nicht geklappt hat. Sogar die Hüttenaufenthalte waren erträglich, weil wir das Glück hatten, jeweils in relativ kleine Zimmer zu kommen. Am zweiten Abend (und unterwegs immer wieder) trafen wir sogar ganz besonders nette Leute, mit denen wir uns 2 Abende lang sehr gut unterhielten.
Den halben Samstag lang musste ich mich leider damit beschäftigen wie ich dummdreiste Spammer aus meinem Gästebuch fernhalte. Momentan scheinen die Massnahmen zu greifen, schaumermal wie lang ...
Sieht ja wirklich nach sehr schönen Touren aus :-)
Hört sich ja gut an. Ich hoffe es gibt noch einen genauen Bericht mit vielen Bildchen ;-)
Das mit den Hütten und Seilbahnen hätte ich dir eigentlich sagen können. Wir hatten bei unserer Tour sogar im Ort mal Probleme eine Unterkunft zu finden. Damit haben wir auch nicht gerechnet ;) In Italien und Schweiz ist die “Bergler-Saison” Anfang September schon fertig. Das nächste Mal werde ich dran denken Euch zu warnen ;)
Ja, Petra, das kann man durchaus so sagen :-))
Schaumermal, Stefan. Ich tät schon wollen, momentan weiss ich aber noch nicht, ob ich die Zeit dafür haben werde.
Ein Warnung beim nächsten Mal brauchen wir nun nimmer, jetzt wissen wir das ja auch schon. Nur verstehen kann ich das nicht.