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Agia Roumeli - Marmara Beach

Donnerstag, 15.05.2003

Kartenskizze Tag 11

Abgezockt

Nach einer erholsamen Nacht gehen wir gut gelaunt frühstücken. Der aufdringliche junge Ober vom Vorabend bringt uns insgesamt 2 mal Frühstück (Brot, Butter, Marmelade), insgesamt 3 Kaffees und 2 Orangensaft. Alles OK, aber nicht ausnehmend gut.

Beim Zahlen löhnen wir sage und schreibe 19 Euro für das Ganze! Ich bin empört und fühle mich abgezockt, was ich dem Jungen sehr deutlich sage. Aber es steht alles genau so in der Karte (es stehen nur Einzelposten drin und kein gesamtes Frühstück) und wir sind selber schuld, das hätten wir mal besser vorher gelesen.

Genervt Das Kirchleinziehen wir los, der Beschreibung des Führers folgend zunächst Richtung Samaria-Schlucht. Den beschriebenen Weg finden wir nicht, aber nach 2 mal fragen verweist man uns direkt zum Strand, wo wir tatsächlich den E4 Wegweiser finden. Manchmal ist der Führer schlicht falsch.

Taverne im Nichts

Es geht sehr heiß und sehr hübsch an einem hellen Kiesstrand entlang. Kurz bevor wir nach oben abbiegen müssen, gönnen wir uns noch ein höchst erfrischendes Bad und laufen dann meistens unter Bäumen bis zum Kapellchen mit der Taverne Saint Paul.

Da ist zu unserem Erstaunen sogar geöffnet. Für uns heißt das Frappe und ein kaltes Getränk. Unvermutet werden wir von einem ziemlich von sich überzeugten Deutschen in Englisch zugelabert.

Das ist albern, denn obwohl wir natürlich in Englisch beim Wirt bestellt haben, haben wir untereinander Deutsch geredet. Es wäre nur natürlich, uns in Deutsch anzusprechen. Noch dazu ist der Mann ein nervtötender Angeber. Der arme Wirt, ein recht lässiger Typ, muss ebenfalls für die Protzereien herhalten.

Das Kapellchen hinter der Taverne ist wunderhübsch. Wir schauen auch ins Innere, das trotz der Abgelegenheit der Kapelle sehr gepflegt ist. Die Süßwasserquelle, die direkt am Meer aus dem Kiesstrand fließt, erstaunt uns sehr. Laut Führer fließt sie auch in der größten Hitze des Sommers noch.

Nach der Abzweigung nach Agios Ioannis, hören die Bäume allmählich auf und es wird heiß, heiß, heiß. An einer geeigneten Stelle steigen wir noch mal zum Meer ab und schwimmen ein wenig.

Schluss

Dann Blümchengeht es weiter und die Samaria-Schlucht fordert noch mal ihren Tribut. Uns tun die Füße weh, und wie! Völlig unverständlicherweise wird es mir dann auch noch schlecht, so dass ich sehr glücklich bin, als endlich die Häuschen der Marmara-Bucht auftauchen.

Wir trinken etwas und entscheiden dann, gleich 2 Tage hier zu bleiben. Es ist einfach zu nett hier, mit der kleinen Taverne und den winzigen Häuschen. Strom gibt es keinen, dafür muss man mit Salzwasser duschen, das in einem schwarzen Behälter oberhalb unseres Häuschens von der Sonne erwärmt wird.

Der Abend ist richtig nett. Belmondo (eigentlich Edmondo, aber weil er ein hübscher Junge ist, nannte ihn eine Italienerin 'Belmondo', wie er verschämt gesteht und der Name blieb hängen) und Edouardo, die beiden albanischen Jungs, die die Taverne im Auftrag betreiben, sind sehr nett und wir unterhalten uns den ganzen Abend mit ihnen.


   
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