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Nebel

Mittwoch, November 21, 2012

Mit einer der Gründe, warum ich auch hier in der Stadt immer mit GPS unterwegs bin ist, dass ich dann in jedem Fall sicher sein kann, wieder heim zu finden. Das war gelegentlich, wenn ich mich irgendwo in einem Wald oder sonstwo in unbekanntem Gelände verfranst hatte, durchaus auch schon recht hilfreich. Ohne GPS wäre die Hemmung, auf unbekannten Pfaden in unbekannten Wäldern rumzufahren um einiges grösser.

Heute habe ich es auch gebraucht. Dabei dachte ich eigentlich, südlich von München kenne ich so langsam jeden Feld-, Wald- und Wiesenweg. Stimmt möglicherweise auch, aber als ich da im Dunklen mitten im Nebel auf kaum zu erkennenden Spuren durch und über endlose Felder radelte, keinerlei Landmarken mehr erkennen konnte und mangels Zeitgefühl nicht mal mehr sicher war, wie lang oder schnell (eher langsam) ich schon unterwegs war, das war dann schon ziemlich gruselig.

Natürlich habe ich immer Licht dabei, eine tolle Stirnlampe, mit der man in klarer Nacht problemlos fast einen halben Kilometer Weg ausleuchten kann. Aber im Nebel sieht man mit viel Licht vor Allem viel Weiss. Mit wenig Licht dann halt wenig Weiss und ohne Licht vor allem Schwarz. Die schmale Mondsichel liess sich zwar am Himmel erahnen, aber so richtig hilfreicht war das bezüglich Wegfundung auch nicht ;-)

Mit GPS ist das eine lustige Sache, etwa so wie sich unter der Bettdecke mit Bram Stokers Dracula zu gruseln. Ohne hätte ich mir schon die eine oder andere Sorge gemacht. Und ich wäre mindestens 2 Mal falsch abgebogen.
(Nicht dass man sich hier wirklich bös verfahren kann. Selbst die einsamsten Feldwege kommen früher oder später bei einer Ortschaft raus und wo eine Ortschaft ist, da hat es auch Wegweiser.)

Von engel am 21.11.2012 22:33 • diary
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