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Help wanted

Montag, Juli 10, 2006

Da kann man predigen so viel man will, so richtig glauben mag es keiner, wenn man vor Unheil warnt. Zum Beispiel rede ich gerne von der Notwendigkeit regelmässiger Datensicherungen. OK, ich bin da auch nicht so ordentlich wie ich sollte, aber ich mach das immerhin halbwegs regelmässig.

Der beste Allgäuer von Allen aber neigt dazu, solche Nichtigkeiten zu vergessen (wobei man natürlich argumentieren kann, dass ich für unsere Rechner zuständig bin, also liegt die Schuld eigentlich bei mir, nur sitze ich so selten an 'seinem' Rechner) und so ist jetzt der GAU eingetreten: Keine Sicherung, aber die Festplatte löffelt ab. Kommentarlose Abstürze und dann 'Bootdisk failure' häufen sich.

Selbstverständlich befindet sich auf dieser Festplatte viel viel Arbeit, darunter solch nicht-rekonstruierbare Dinge wie Trainings-Tagebücher und Höhenprofile dazu, die keinesfalls einfach so den gemeinen Datentod sterben dürfen. Die Fotos immerhin sind zu retten, die hab ich nämlich alle auch.

Mein Versuch, die Daten noch fix mit DrvImage (bisher mein Sicherungs-Tool der Wahl) abzuziehen ist leider mit besagtem Fehlerbild schief gegangen, daher suche ich jetzt nach einer Möglichkeit, die Daten der Festplatte abzuziehen, möglichst ohne vorher ins Windows booten zu müssen, weil ich hoffe, so die Festplatte weniger zu stressen, immerhin ist das dann das System auf der Platte nicht erforderlich.

Daher meine Frage in die Runde: Hat jemand einen Tipp, wie ich möglichst Festplattenschonend eine Daten-Rettung hinkriege? Ich möchte nicht allzuviel probieren, denn meiner Erfahrung nach verschlechtert sich eine angeschlagene Festplatte mit jedem Boot um Einiges. Bringt es was, DOS auf Diskette zu booten und mit simplem xcopy zu arbeiten? Hat schon wer mit Ghost gearbeitet?

Eine allerletzte Möglichkeit wäre dann noch, die Festplatte zu einem Datensicherungs-Dienst zu bringen, aber das ist garantiert erstens langwierig, zweitens teuer. Trotzdem die Frage: hat einer von Euch Erfahrung mit sowas?

Danke :-)

Von engel am 10.07.2006 09:53 • techblogdiary

Guten Morgen,

also von hinten. Datenrettung in einem Labor kostet je nach Größe der Platte ab 700€ aufwärts. Diese Institute nehmen die Platte und sagen dir genau wie viel sie weider herstellen können, erst dann kannst du das annehmen oder verweigern. Diese Prüfung ist kostenlos, ausser du hast es besonders eilig und dauert 4 tage.

 

Wenn bei uns eine Platte diese Symptome an den tag legt, am besten als zweite Platte in ein System hängen und Daten kopieren oder noch besser mit Gost wegclonen. Ghost kann Sektorkopie und daher hat er mit korrupten dateien wenig Probleme.

 

Mit Disketten booten ist möglich, jedoch bricht der Copy bei jedem Problem ab. Ausserdem musst du das Filesystem erstmal lesen können, was u.U. nicht so einfach ist.

 

Wenns Fragen gibt, einfach fragen!

 

Cheers,

Marc

[1] Von Marc am 10.07.2006 11:21

Danke für die ausführliche Antwort, Marc :-)

‘Mit Ghost wegklonen’ klingt genau wie das was ich will, allerdings hab ich nicht so ohne Weiteres einen zweiten Rechner zur Verfügung.

 

Kann man Ghost denn auch ohne es installieren zu müssen verwenden? Ich möchte die Platte nicht noch mit einer Installation belasten. Sorry, wenn die Frage dumm ist, Ghost kenne ich nur vom Hörensagen, hab ich noch nie verwendet.

[2] Von engel am 10.07.2006 12:47

Ghost.exe ist wenige KB groß und liegt der Ghostversion bei. Allerdings wird damit die gesamte Partition incl. Fehler gesichert. Eine Alternativ (zumindest bei XP Home) ist für mich das Booten mit einer LinuxLiveCD (Knoppix) und das Kopieren auf ein USB Laufwerk… meistens kam ich damit auch noch an Platten von denen Windows nichts mehr wissen wollte.

[3] Von Andreas am 11.07.2006 22:37
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