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Obadoba +++
EngelChronik +++
Engelbuch +++
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Start +++
Teil 1 +++
Teil 2 +++
Teil 3 +++
Teil 4 +++
Teil 5 +++
Teil 6 +++
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Teil 7 +++
Teil 8 +++
Teil 9 +++
Teil 10 +++
Fakten +++
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Teil 4
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Unser Badetag begann zwar recht vielversprechend, aber bis wir mit unserem Frühstück fertig waren, waren schon Wolken aufgezogen. Wir liessen uns nicht entmutigen und zogen trotzdem los zum Stand - auf den Rädern ;-)
Als wir am langen Sandstrand von St. Florent ankamen, sah das Meer ganz und gar nicht einladend aus. Über uns waren Wolken, das Meer war sehr unruhig, weil ein flottes Lüftchen wehte und der Stand war fast völlig menschenleer. Wir sammelten erst mal Muscheln, die hier zuhauf herumlagen. Wir dachten, Muscheln brauchen wenig Platz, die können wir auch auf dem Rad mitnehmen. Ich fand sogar den Rückenschild eines Tintenfischs (allerdings flog der am nächsten Tag wieder aus unserem Reisegepäck raus, weil er so fürchterlich zu 'fischeln' anfing).
Wir radelten noch ein wenig in der Gegend herum (dabei wollten wir doch eigentlich unsere Hinterteile schonen ;-)), dann kam die Sonne wieder raus und wir legten uns an den Strand. Vor der Sonne hatten wir keine Angst - wir hatten uns ja mit LSF 20 eingecremt.
Irgendwie muss uns aber beim Cremen ein Fehler unterlaufen sein. Als wir am Abend duschten, sah Ralles Rücken aus, als hätte jemand einen Kübel rote Farbe drüber gekippt. Irgendwie mussten wir den wohl zu cremen vergessen haben :-( Das war erst mal das Aus für das weitere Oben-Ohne Radeln für ihn.
Am nächsten Morgen waren wir recht früh auf den Beinen, so dass wir es schaften gegen 8.30h loszukommen. Wie das halt so ist, wenn man ganz unten übernachtet, stand zunächst eine 15 Kilometer lange Steigung an. Der Himmel war bedeckt und wir hatten wenige Probleme, als wir uns langsam in das Desert des Agriates hineinschraubten.
Wie eine Wüste sah es hier wirklich nicht aus. Soweit das Auge reichte, war die hügelige Landschaft mit Macchia bedeckt, die unwiderstehlich gut roch. Zwischendrin erhoben sich steile Felsen. Bei Sonnenschein dürfte die Landschaft sehr interessant aussehen.
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Als wir auf der Passhöhe des Col ankamen, waren die Wolken wie abgeschnitten weg. Vor uns bot sich ein gigantischer Blick auf den Hauptkamm von Korsikas Bergen. Der Karte nach zu urteilen, würde ich sagen, dass wir sogar den Monte Cinto sehen konnten, mit 2707m Korsikas höchsten Berg. Aber sicher bin ich nicht.
Das war aber die letzte Freude für die nächste Zeit. Nachdem wir von dem Pass runtergefahren waren, mussten wir einige Kilometer auf der stark befahrenen Verbindungsstrasse zwischen Bastia und Calvi radeln. Dazu kam ein hässlicher Gegenwind, der uns schrecklich nervte.
Als wir endlich von dieser grässlichen Stasse runter waren, waren wir so froh über unsere Einsamkeit (2 Autos in einer Stunde :-)), dass wir (fast) klaglos die nächste Steigung auf rund 400m in der mittäglichen Hitze hinter uns brachten.
Der weitere Weg, rund 20 Kilometer, immer zwischen 300 und 400 Meter Höhe, durch die dichten Wälder an der Flanke von Korsikas Berghauptkamm entlang, war wunderschön. Immer wieder boten sich neue schöne Blicke, nicht zuletzt deswegen, weil auch hier die engen Dörfer auf möglichst unzugängliche Felsen gebaut worden waren.
Da uns klar war, dass wir Calvi nur unter heroischen Anstrengungen erreichen konnten, entschieden wir uns, nach Algajola abzufahren. Auch so hatte diese Etappe gut 80 Kilometer und rund 1200 Höhenmeter (machen wir vielleicht halbe Sachen? Nö ;-)).
Die Entscheidung erwies sich als glücklich, denn in dem Hotel, in dem wir abstiegen, wurde für eine Reisegesellschaft aus Nantes ein korsischer Abend gegeben. Das quicklebendige Trio, das dort spielte, schaffte es fast problemlos, auch der letzten griesgrämigen Oma aus dem Bus ein erfreutes Lächeln zu entlocken. Und sogar wir, 'nos amis allemands' wurden so gut wie möglich ins Programm mit einbezogen. Ich hatte allerdings alle Hände voll zu tun, mit den Übersetzungen nachzukommen (mein Französisch ist eher rudimentär). Es war ein äusserst unterhaltsamer Abend :-)
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Teil 5 ...
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