Gestern das Ei war für meine Begriffe zu weich gewesen - das heutig war dafür zu hart. Eierkochen scheint ein iterativer Prozess zu sein ;-) Auf dem Plan lachte uns für heute der andere höchste Punkt des Espace Killy an: der Pissaillard-Gletscher.
Dazu muss man mit diesem netten Sessellift fahren, der auf der einen Seite hoch und auf der anderen Seite wieder runter fährt. Inzwischen wurde der Sessellift ausgetauscht, so dass die Überfahrt zumindest nicht mehr so wackelig ausfällt, dennoch ist der Übergang immer wieder nett. Von hinten kam ein lautes 'Huch!'
So schön die Aussicht ist (da oben kann man die Grande Motte auf der 'anderen' Seite des Skigebiets sehen), an sich ist der Gletscher ein bisserl langweilig. Es dauerte nicht lang bis wir nach Le Fornet abfuhren. Mutig wagte ich mich an die enge Buckelpiste in der Waldschneise. Was für ein Spass!
Unten setzten wir uns in die Sonne und genossen die Wärme (Lufttemperatur schätzungsweise -10 Grad, aber in dem windstillen Eck da unten konnte man glatt ohne Jacke sitzen). Und Le Fornet ist wirklich entzückend mit den alten Häuschen und dem gemauerten Brücklein.
Den Rest des Tages verbrachten wir mit Carven üben und dem Test unserer Skikanten auf eisharten Pisten. Mit genügend Geschwindigkeit und Krafteinsatz kann man auch auf beinahe blankem Eis noch fahren. Also ich nicht, zu stressig, aber es geht.
Abends ging es ans Ski nachwachsen, was bedeutete, dass ich frierend an die Heizung des Skiraums gepresst stand und mein fleissiger Allgäuer unsere Brettl mit gewohnter Präzision und Qualität präparierte. Mein Kreislauf erholte sich erst beim Weizen an der Bar ...