Die EngelChronik

Ich bin schon mit einer sehr ‘vorsichtigen’ Einstellung in diesen Film gegangen, eigentlich vor allem, weil mir zu dieser Zeit kein besser Film unterkam und mir nach Kino war. Ich habe versucht, alle Erwartungen recht weit runter zu schrauben, trotz Herrn Pitt (den ich spätestens seit ‘7 Jahre in Tibet’ unwiderstehlich finde) und Cate Blanchett, die bisher in jeder Rolle göttlich war.

Trotzdem, ich habe keinen rechten Draht zu Babel gefunden, zu wirr und abgerissen und verwirrend waren die einzelnen Sequenzen. Die Botschaft ist klar, würden wir alle richtig miteinander reden können, wäre die Welt ein schönerer Ort, aber wie sie rüber gebracht wird, erreicht mich nicht. Ich konnte zwar stellenweise mit den Hirtenjungen oder der Nanny oder der kleinen Japanerin mitfühlen, aber kaum war man ‘drin’ war man schon wieder draussen und keine der nächsten Szenen konnte so richtig an die vorige anknüpfen, damit man wieder ‘rein’ kam.

Ich vermute, der Film bekommt einen Oskar. Filme, die für meinen simplen Geschmack ‘zu hoch’ sind haben meistens gute Chancen. Ich will unterhalten werden, gern auch mal mit Tiefgang, aber man muss mir den Zugang zum Film ermöglichen. Ich will eine Verbindung zu den Personen im Film spüren. Wenn mir die verwehrt wird, mag ich den Film nicht. Diesen zum Beispiel.

Passend zu meiner Einschätzung findet auch Anke Gröner den Film irgendwie ‘Hm.’, auch wenn sie das natürlich viel besser ausdrückt.

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